Master99
verträumter realist
|
dass der verkehr zunimmt ist übrigens kein reines stadt/pendlerphänomen, auch in der landlichen gegend in der ich aufgewachsen bin (bezirk zell am see) ist das verkehrsaufkommen in den letzen 10 jahren drastisch gestiegen obwohl es kaum mehr einwohner geben dürfte in der gegend. @ linz: arme linzer, sowohl öffentlich als auch mit dem auto eine katastrophe
|
HaBa
LegendDr. Funkenstein
|
Richtig problematisch wirds wenn mal eine der Städte mit Verkehrsidiotenregierung anfängt mit der City-Maut, dann ziehen alle anderen nach...
@Linz: wer den Verkehr so plant wie die Linzer Stadtregierung frisst auch sicher kleine Kinder...
Aber wie soll man im Elfenbeinturm auch wissen dass es Leute gibt die nicht gerne täglich 4.5h öffentlich in die Hacke fahren? Oder die außerhalb der Amtszeiten Öffis bräuchten? Oder die nicht direkt an der Haltestelle wohnen sondern alleine dorthin schon kilometerweit fahren...?
|
WONDERMIKE
Administratorkenough
|
Was man allerdings schon sieht, wenn man sehr weit nach hinten geht und sich die Daten der ASFINAG ansieht, dass auf der S1 der Verkehr massiv zugenommen hat. Das ist mir in den letzten Jahren auch selbst aufgefallen und seit 2015 noch mehr geworden. Man merkt auch sehr schön, dass sie das Industriegebiet Richard-Strauß-Straße in den letzten Jahren deutlich ausgebaut haben, was sich seit ca. 2-3 Jahren in morgendlichen Staus bei der Ausfahrt Vorarlberger Allee niederschlägt. Dazu kommt, dass seit 2010 an der S1 auch noch so Sachen wie das große Post-Verteilzentrum und seit letztem Jahr das neue Container-Terminal der ÖBB eröffnet wurden, die für weiteren Verkehr sorgen.
Es ist jetzt schon absehbar, dass sie die S1 irgendwann um viel Geld auf je 3 Spuren erweitern werden (müssen), so wie es ja ursprünglich schon geplant war. Die These "Mehr Straßen sorgen für mehr Verkehr - Wer Straßen sät wird Staus ernten" kommt halt nicht von ungefähr. Klar werden sich rund um die Verkehrsadern Faktoren bilden, die zu noch mehr Verkehr führen wie eben bei der S1. Da wird auch rundherum von Genossenschaften gebaut wie verrückt wenn man sich in Vösendorf usw umschaut und nona vermarkten die ihren geschaffenen Wohnraum natürlich auch mit der Anbindung. Vor über 10 Jahren habe ich in Wr. Neudorf gearbeitet und damals war die S1 über Schwechat noch eine beliebte Ausweichroute für alle aus dem Norden wenn es mal wieder vom Verteilerkreis oder der Hansson Kurve bis zur SCS gestaut hat ab 15 Uhr, lol Da waren übrigens auch genug Leute dabei, die eine gute öffentliche Anbindung in Anspruch nehmen hätten können Die Argumente der Kollegen waren mitunter genial: "Im Stau kaun i wenigstens rauchen". Öffimuffel haben halt nicht immer eine gute Ausrede auf Kosten der Öffentlichen parat. Was ich auch immer grandios fand war, wenn ich mal beim anderen Standort im Concorde Businesspark Schwechat ausgeholfen habe und dann nach Arbeitsende auf die A4 Richtung Knoten Prater wollte. Da hat man das Gefühl das halbe Burgenland verlässt gerade den Arbeitsplatz und man sehnt schon dem Stau auf der A4 beim Knoten Prater herbei während man sich in 15min 3 Autolängen weiterbewegt hat. Da hab ich oft 1,5h+ nach Hause gebraucht. Später musste ich dann mit der S-Bahn von Wolkersdorf nach Meidling. Da frage ich mich auch wie hier noch mehr Pendler untergebracht werden sollen. Der eh schon ausgesprochen große Parkplatz beim Bahnhof ist gegen 8 Uhr fast zur Gänze voll und man kann einen ziemlichen Fußmarsch vom Auto bis zum Gleis einplanen. Wolkersdorf liegt wiederum an der Autobahn und ist der Beginn der ersten äußeren S-Bahn-Zone.. Dh, man spart beim Ticket, man kommt gut mit dem Auto hin und es halten mehr Züge - heutzutage nennt man das dann wohl "Pull Faktor". Und wer meint, aus Wien raus ist es mitunter mühsamer, der ist noch nie am Montag in der Früh von der A5/S1 durch den 22. auf die A23 gefahren Da sieht man schon ab der Abfahrt zur B8 auf Höhe Deutsch Wagram bis zum Hirschstettner Tunnel auf der rechten Spur ausschließlich LKW und kann problemlos eine Stunde Zeitverlust einkalkulieren. Im urbanen Raum wird weder der öffentliche noch der Individualverkehr einen Spaß machen. Eine Mautlösung sehe ich als letztes, aber sicher nicht völlig unzulässiges, Mittel. Ich hätte eher darauf gewettet, dass Salzburg hier der unfreiwillige Pionier wird angesichts des Verkehrskollapses. Realitätsverweigerung a la "hätt ma alles so gelassen wie vor X Jahren" kann ich wenig abgewinnen.
|
aspire77
Banned
|
Und was soll dann NÖ von den Wienern verlangen die am Wochenende in Massen zu uns raus fahren und schon beim ersten Kreisverkehr überfordert sind? Frische Luft Steuer?
Die Öffis zu uns sind jetzt schon eine Katastrophe, meine Tochter kommt täglich mit Verspätung heim oder ein Zug fällt gleich komplett aus. Das heißt 20-30 Minuten Verspätung oder gleich eine ganze Stunde.
Vielleicht sollten sie mal das Verkehrsnetz ausweiten, Umfahrungen bauen die seit Jahren gefordert werden und die LKWs von da drinnen verbannen.
|
Starsky
Erbeeren für alle!
|
Da wäre einmal eine Statstik interessant, wie viel Kommunalsteuer und weitere Wertschöpfung durch diese Pendler bereits nach Wien gebracht wird. Wer dort arbeitet wird wohl auch etwas essen und trinken, vermutlich auch einkaufen usw. Die Citymaut ist aber wohl nur ein billiger Vorwand, um das Milliardenschuldengrab der Stadt Wien aufzufüllen.
Bearbeitet von Starsky am 29.05.2018, 06:51
|
p1perAT
-
|
Ist halt auch keine Lösung den Leuten die Öffis aufzuzwingen. Vor allem, wenn es dort auch langsam überfüllt ist. Stoßzeiten kann man bald mit Cliche-Verhältnissen aus dem Asiatischen Raum vergleichen. Wenn's dann mal eine Störung gibt - viel Spass (U3 Stephansplatz bei einer Störung die 5~10min dauert zw. 16.30 und 17.00Uhr muss man sich mal geben... so viele Leute passen ned mal in die Station wie bei so einem "GAU" zusammenkommen). Ferien, Sonn- und Feiertage sind oft auch einfach extrem überfüllt durch die verlängerten Intervalle. Wäre langsam mal an der Zeit, dass auch fallen zu lassen...
Zwischenzeitlich schon von Kollegen gehört, dass sie wieder mit dem Auto fahren, weil's zum Teil untragbar ist von den Leuten her und von der Menge in den Öffis... da stehen's lieber 30min im Stau und brauchen länger als sich in einen vollen Bus/Bim/UBahn zu quetschen.
|
Captain Kirk
Fanboy von sich selbst
|
ich wär ja dafür die stadt zu einer fussgängerzone zu machen. kostenlose, unterirdische parkmöglichkeiten an sämtlichen toren wiens und ein entsprechend starke r öffentlicher ausbau. nur wird das halt keiner zahlen wollen
|
xaxoxix
Dagegen da eigene Meinung
|
Finde die Citymaut a gute Idee. Die ganzen Hinterbrühler und Mistelbacher, die sich einbilden, dass sie mit der Kraxen unbedingt in die Arbeit fahren müssen, dürfen ruhig amal nachdenken anfangen. jo na is eh kein problem, mach ma ne maut für wiener nach nö wenns wieder den wiener wald mit ihrer anwesenheit beglücken oder die scs vollstopfen und zum tiroler 2nd wohnsitz wird halt dann auch bisserl was kosten, wenn man aus wien rauswill als die deutschen mit ner maut anfangen wollten habens alle aufgeschrien, auch die grünen - und nu ? kann man die frau eigentlich (noch) ernstnehmen ? generell will eh keiner nach wien rein und der, der dort arbeitet, muss halt rein - der verkehr kommt nicht durch die pendler, sondern durch den durchzugsverkehr aus dem österreich nahen umfeld und dem transit durch europa. a23, verlängerte s1, s2, a4 - irgendwie musst du da halt durch, wenn du von aussen kommst. im aussendienst, oder wennst eine kleine bude bist, die ausserhalb von wien ansässig ist, wiener kunden hat, wird interessant dann maut zu bezahlen, wenn du nach wien reinwillst - andererseits eh wurscht, unterm strich erhöhen sich die fahrtpaschalen, die ihr wiener dann als endkunden zahlen könnt @wondermike, jo das mit der s1 seh ich ähnlich - zu Beginn - die ersten Jahre wars echt toll zb aus dem 11 Bezirk über die s1 nach mödling zu fahren - dachte mir damals aber auch schon - warum sie nicht zumindest die tunnel für 3 spuren vorgesehen haben - der verkehr wird wohl zunehmen, wenns ausbauen... die s1 hatte damals wirklich auch eine entlastung für die a23 gebracht - natuerlich nur gefühlt und aus eigener erfahrung nun ist die s1 genauso vollgestopft wie die a23, eine verbreitung macht aufgrund der tunnel keinen sinn, weils dann permanent wieder auf 2 spuren zusammenführen müssen ja ich weiss, dass sowas eine kostenfrage ist - allerdings hat man sich auf diese art und weise jede möglichkeit verbaut die s1 entsprechend zu verbreitern
Bearbeitet von xaxoxix am 29.05.2018, 08:00
|
hachigatsu
king of the bongo
|
Vassilakou will Citymaut ... bin ich ehrlich strikt dagegen. Die alte hat ja keine Ahnung wie viele Kosten ohnehin schon auf einen Pendler zukommen, und es ist leider nicht für jeden Möglich ein öffentliches Verkehrsmittel zu nutzen. Wenn ich als Pendler mit dem Auto ~40minuten für eine Strecke brauche, und mit Öffis satte 1,5h brauche, dann ist wohl auch klar das ich das Auto bevorzuge. 80min/tag ist besser als 180min/tag. Dafür nehme ich auch die höheren Spritkosten und eine heftig Autoentwertung in Kauf (~27.000km/jahr nur für die Arbeit). Außerdem, alle Pendler sollen in die City ziehen, in welche Wohnungen denn? Ich finds nicht gut, liegt natürlich auch daran weil ich ein Pendler bin (nicht Wien, aber Salzburg)... 52km/strecke zu je ~37-40min. Aktueller Wohnsitz: mit dem Auto in die Arbeit: 40min mit den Öffis in die Arbeit: 104min mit dem Auto Heim: 43min mit den Öffis Heim: 99min also 3,3h pro tag im Zug sitzen und pro Strecke 3x umsteigen.
Bearbeitet von hachigatsu am 29.05.2018, 08:40
|
ccr
|
Mimimi, die armen Pendler Die höheren Fahrtkosten werden dafür wieder durch andere finanzielle und nicht-finanzielle Vorteile kompensiert. Da muss sich keiner leid tun.
|
UnleashThebeast
Mr. Midlife-Crisis
|
Jo, keiner hat den Pendlern angeschafft irgendwo in die Provinz zu bauen, wos keine Infrastruktur gibt. Auch die dauernde Subventionierung von Pendlern in Österreich muss endlich ein Ende haben. Wieso soll ich in Wien noch mehr Krebs als eh sonst schon kriegen, nur weil sich irgendwer einbildet, er muss den supergünstigen Baugrund 3 Stunden von der Stadt weg kaufen? Gerade in Wien: bedankts euch bei der ÖVP in NÖ, dass die seit 18hundertGummiringerl noch immer glauben, dass ein Zug was kommunistisches is. Wien ist hier nicht in der Bringschuld - wählts eine Landesregierung, die den öffentlichen Verkehr ausbaut anstatt herumzuweinen, dass es den Wienern mittlerweile endgültig zu blöd ist, euren Dreck zu fressen.
Bearbeitet von UnleashThebeast am 29.05.2018, 08:47
|
Garbage
AdministratorThe Wizard of Owls
|
nun ist die s1 genauso vollgestopft wie die a23, eine verbreitung macht aufgrund der tunnel keinen sinn, weils dann permanent wieder auf 2 spuren zusammenführen müssen
ja ich weiss, dass sowas eine kostenfrage ist - allerdings hat man sich auf diese art und weise jede möglichkeit verbaut die s1 entsprechend zu verbreitern Also ganz so schlimm wie auf der A23 ist die S1 bei weitem (noch) nicht, aber kann durchaus noch kommen. Die Tunnel können 3 Spuren aufnehmen, wenn man den Pannenstreifen in den Tunnels streicht. Hat man sehr schön gesehen als die Baustelle zur Überplattung für das Güterterminal Süd war. Also da hat man eh halbwegs mitgedacht, das wäre schon möglich. Ändert aber nichts daran, dass es trotzdem immer noch wesentlich teurer wird als wenn man es vor 15 Jahren schon gebaut hätte. Die These "Mehr Straßen sorgen für mehr Verkehr - Wer Straßen sät wird Staus ernten" kommt halt nicht von ungefähr. Klar werden sich rund um die Verkehrsadern Faktoren bilden, die zu noch mehr Verkehr führen wie eben bei der S1. Da wird auch rundherum von Genossenschaften gebaut wie verrückt wenn man sich in Vösendorf usw umschaut und nona vermarkten die ihren geschaffenen Wohnraum natürlich auch mit der Anbindung. Natürlich, wenn man eine neue Hauptverkehrsader bildet, dann muss man damit rechnen dass sich im Einzugsgebiet auch Menschen und Betriebe ansiedeln.
|
hachigatsu
king of the bongo
|
Jo, keiner hat den Pendlern angeschafft irgendwo in die Provinz zu bauen, wos keine Infrastruktur gibt. Auch die dauernde Subventionierung von Pendlern in Österreich muss endlich ein Ende haben. Wieso soll ich in Wien noch mehr Krebs als eh sonst schon kriegen, nur weil sich irgendwer einbildet, er muss den supergünstigen Baugrund 3 Stunden von der Stadt weg kaufen? Gerade in Wien: bedankts euch bei der ÖVP in NÖ, dass die seit 18hundertGummiringerl noch immer glauben, dass ein Zug was kommunistisches is. Wien ist hier nicht in der Bringschuld - wählts eine Landesregierung, die den öffentlichen Verkehr ausbaut anstatt herumzuweinen, dass es den Wienern mittlerweile endgültig zu blöd ist, euren Dreck zu fressen. Kann nur für mich sprechen, ich bekomme keine Subventionen oder sonstiges, kein Pendler-Geld. Aha, also soll ich jetzt das Haus (welches nicht gekauft wurde) einfach verkaufen und mir eine Wohnung in der City nehmen? Bis ich wieder Arbeit wechsle und dann aus der City heraus pendeln muss? Keiner Jammert, keiner Heult herum, aber einen Pendler extra bestrafen? Das muss nicht sein. Ansonsten muss man hald von jedem City-Menschen Geld verlangen wenn er aufs Land fährt um zu wandern.
|
UnleashThebeast
Mr. Midlife-Crisis
|
Wenn du bei 52km pro Strecke keine Pendlerpauschale bekommst machst du aber was falsch. Und ja, wenn ich 40m pro Richtung in die Arbeit brauche, zieh ich auch um. Weil diese 1,5 Stunden jeden Tag verschwendete Zeit sind. So günstig kann die Hittn garned gewesen sein, dass es mir das wert ist.
|
xaxoxix
Dagegen da eigene Meinung
|
wie gesagt - wenn wien ne citymaut bekommt, bekommt nö auch eine umlandmaut - mal sehen, wielange die wiener dann damit einverstanden sind, schliesslich braucht ein wiener nö strassen wenn er seine geliebte stadt verlassen möcht
|