Insofern versteh ich deine allgemeine Kritik an der Threadführung nicht ganz. Anstatt wie üblich irgendwelche Details stundenlang hin und her zu schieben hättest du hier die Möglichkeit, das ganze Thema ganzheitlich zu betrachten. Wenn du dafür nen Denk-/Diskussionanstoß brauchst: Wieso haben alle tagespolitischen Ereignisse mit brauner Schlagseite immer mit der FPÖ zu tun? Und wenn sich jedes Aufflackern von Rechtsextremismus immer in der selben Partei findet, was sagt das über diese Partei aus?
Das Schöne an der Sache, wir müssen nicht mal darüber reden ob solche braune Rülpser immer wieder bei der FPÖ hervorkommen - die sind bereits dokummentiert. Wo erkennst du da "niveaulose Diskreditierungen"? Du kannst das ganze rein empirisch betrachten...
Siehs einfach mal als Statistikaufgabe. Noch besser - als Mengenlehre.
Es gibt in Österreich nicht viele Leute die wegen Verbotsgesetz, Verhetzung usw vor Gericht kommen. Eigentlich gibts da nur 2 Gruppen. Rechtsradikale und FPÖ Politiker. Stimmt nicht? Zeig mir einen...
Und wie wenn man es geahnt hätte - heute ist wieder ein Punkt dazugekommen. Um was es geht? Volksverhetzung. Zufälle gibts...
http://kaernten.orf.at/stories/391807/
Sodala, jetzt kommt mein Stellungsnahme, wobei ich eh schon vor 3-4 Tagen hineingeschaut habe aber für einen längeren und überschaubaren Text hatte ich nicht genug Zeit und diese Zeit nehme ich mir jetzt.
Die Kritik an der Threadführung galt insofern der Definition Braune Rülpser und die vielen üblichen Verpauschalisierungen, die der Definition nicht gerecht werden.
Wir wissen alle genau, dass die FPÖ eine rechtspopulistische Partei ist (ja die Definition Populismus ist gerade passend, da sie ja immer mehr an Wähler gewinnen) aber sie gilt trotz deiner vielen Links aus der Primärzeit Straches als keine nationalsozialistische Partei. Sie ist nur intelligenter geworden und hat eben Themen aufgegriffen, die für sie gerade für die Wahl passend sind. Die FPÖ und ebenso die anderen Parteien waren schon immer sehr abwechselnd, wenn es um irgendwelche Themen ging. Ich verteidige die FPÖ nur in dem Sinne, dass wir das letzte Stückchen Meinungsfreiheit, welches wir ohnehin schon bald gar nicht mehr haben, doch denen ebenso gönnen dürfen, wie auch an die Bürger Österreichs aber ich sehe es nicht gerne, wenn man unnötige Dinge so aufbläht und dann auch noch mangelhafte Geschichts und Definitionskenntnisse einsetzt wie z.B dass der Hr. Egger jetzt ein Antisemit ist, weil er einen Museumsdirektor als Exiljuden aus Amerika genannt hat. Ich weiß leider nicht, wie belesen die anderen Politiker sind aber wenn es Absicht war, so war dies eine Schmutzkübelkampagne, die ordentlich daneben ging. War es hingegen nicht so, so gehört eine ordentliche Nachschulung dazu. Man kann für die Definition Exiljuden keine Person als Antisemit bezeichnen. DIe Definition Antisemitismus ist schon echt witzig, wenn man bedenkt, dass die Araber auch zu dem Hauptstamm der Semiten zählt und das kapiert wohl keiner. Wenn dann müsste man schon Antijudaist sagen aber NIEMALS Antisemit. DIe Unbildung hat wie immer gesiegt.
Wir wissen eh alle, dass sie nichtsdestotrotz viele Themen aufgreifen, die die Zeit der Nationalsozialisten betrifft und das tun sie primär nur für den Wählerfang, denn, wenn sie damit scheitern, werden sie sowieso eine andere Idee einsetzen, wie es schon andere vor ihnen gemacht haben. DIe rechtsextreme NPD hatte mit dieser Änderung mehr Erfolg als sonst. Schlussendlich kann man der FPÖ ihre Meinungsäußerungen trotzdem nicht verbieten, auch wenn sie dann eine echte NSDAP wäre wie sie in Frankreich gibt (Le Pens Le Nationale ist der sehr sehr ähnlich), darf sie trotzdem das Thema ansprechen, welches sie für richtig hält, denn über das Thema sprechen ist noch lange keine Tat und sie gilt ausnahmlos als Meinungsfreiheit.
Das Treffen am Ulrichtsberg, welches durch irgendwelche "Intrigen" abgesagt werden musste, halte ich ebenso für unnötig. Man kann ehemaligen SS Angehörigen und was sich noch sonst alles dort aufhält, doch nicht ein Treffen verbieten, welches sogar weit weg von einer Stadt ist und somit wenig Einflüsse auf die Gemeinschaften in der Nähe hat. Es gilt als Gedenktreffen (offiziell) und wird vermutlich inoffiziell auch als Neonaziaufmarsch definiert aber das ist immer noch ohne ernsthafte Gefahr möglich.
Letztendlich sage ich nur, dass man mit der Definition braune Rülpser schon richtig ist aber niemals, dass die FPÖ eine Nazipartei ist, wie sie schon oft genannt wird. (in diesem Thread indirekt).
Volkshetzerei hin und her, die Möglichkeit zu so einer Tat ist ohnehin nicht möglich, wo doch der Herr Amadinejad das gerne tun würde aber dafür hat man einen gewissen Kurt Waldheim derart isoliert, der nicht einmal bei der FPÖ war und die Sanktionen 2000 haben den Rest beigetragen. Sicherlich ist soetwas nicht tolerierbar aber was tut man am Besten dagegen? Man geht die Partei nicht wählen, so einfach ist das und nicht gleich der Masse mitrennen, die durch die die anderen Parteien beeinflussend ganz aufgeregt gegen die Partei demonstrieren.
MFG