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Braucht Österreich einen "starken Führer"?

Nico 08.05.2014 - 00:08 11578 147 Thread rating
Ein "starker Führer" für Österreich?
Wir haben schon einen!
Österreich braucht (wieder) einen "starken Führer"
Österreich hat keinen Bedarf für "starke Führer"
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NeM

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Zitat von daisho
Für eine Entlassung findet mein Chef sicher nicht so einfach einen Grund.

Nö. Wenn du aber eine Befristung hast, hat Cheffe durchaus Möglichkeiten. Und sei es, indem dir der Vertrag nach der Befristung nicht verlängert wird, du in der Probezeit gegangen wirst o.ä.

mr.nice.

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Zuerst einmal ein Juhu, endlich wieder eine umfassende, informative politische Disukussion in unserem Liebslingsforum, das nenne ich eine moderne Demokratie!

Österreich braucht keinen "starken Führer", was wir, die ganze Welt, dringend brauchen sind aufgeklärte, interessierte und motivierte Frauen und Männer!

Und wir brauchen Politiker, die der Realität ins Auge sehen und sie erkennen, was wir da kredenzt bekommen sind doch Lösungen von gestern für Probleme von heute und morgen.

Punkt eins, Arbeitslosigkeit:
Ich bin der Überzeugung, dass die Arbeitslosenrate nie wieder das Vorkrisenniveau erreichen wird, in Ländern mit niedriger Arbeitslosigkeit wird sie eher noch weiter ansteigen und in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit wird sie, hoffentlich, wieder etwas sinken. Dabei wird die Produktivität weiter ansteigen.

Automatisierung und Miniaturisierung schreiten immer weiter voran und kein Ende ist derzeit absehbar, es werden immer noch große Fortschritte bei Sensorik und pseudo-intelligenten Algorithmen gemacht, Durchbrüche in Akkutechnologie und Datendichte stehen bevor, unsere Software-Tools werden immer ausgefeilter und das "Internet of the things" steht in den Startlöchern. Bereits heute kann in vielen Bereichen ein einziger Mitarbeiter den Workflow bewältigen, für den vor ein paar Jahren noch eine ganze Abteilung notwendig war. Diese Entwicklung konnte ich in den letzten Jahren in einigen Firmen und Büros mit eigenen Augen miterleben und sie wird sich wahrscheinlich auch auf andere Bereiche ausdehnen.

Nur um ein paar Beispiele zu nennen:
Ich kann mir vorstellen, in nicht allzu ferner Zukunft z.B. Baumeister, die mit einer handvoll von Spezialrobotern ein laservermessenes Grundstück fast ohne weitere Hilfe bebauen könnten. Oder die automatisierte Küche, wo ein Kochautomat mit Rezept, frischen Rohstoffen und einer Vorlage für die Anrichtung versorgt, ohne viele Hilfsköche massenweise produzieren kann.

Kurz gesagt, ich gehe davon aus, dass in den nächsten Jahrzehnten mehr und mehr produzierende Gewerbe nahezu vollständig automatisiert werden könnten. Weniger schnell betroffen sein würden imho der medizinische und der Bildungsbereich, wie auch Pflegeberufe und alle anderen Tätigkeiten, wo soziale Interaktion einen spürbaren Teil der Dienstleistung ausmacht.

Ich denke, wir stehen heute vor einer großen Entscheidung, entweder wir gehen den Weg der bedingungslosen Effizienzsteigerung weiter und müssen uns vom Dogma der Vollbeschäftigung vollständig verabschieden. Dann muss man sich gründlich überlegen, was für eine alternative Beschäftigung man für jene Menschen findet, für die es keine Arbeit im herkömmlichen Sinne mehr geben wird und ich schätze das wird langfristig ein Großteil der Bevölkerung sein.

Oder aber man sagt, wir bleiben lieber ineffizient und bemühen uns, dass es für jeden eine Arbeit gibt, auch wenn man sie weitaus schneller und billiger erledigen könnte. Aber beides kann es auf Dauer eigentlich nicht geben.

Punkt zwei, Einkommen:

Auch hier muss man der Realität ins Auge sehen, die Nettorealeinkommen von Klein- und Mittelverdienern sind seit den 1980er Jahren kontinuierlich gesunken. Es sind zwar viele Luxusartikel deutlich günstiger geworden und das kann über diese Tatsache relativ gut hinwegtäuschen, weil man sich ja Dinge leisten kann, die man sich früher nicht so leicht und in dieser Menge leisten konnte, aber wenn man die Lebenskosten heranzieht wie Mieten und Lebensmittel, dann wird es schon deutlicher. Früher hat es das quasi nicht gegeben, dass man die Hälfte seines Gehalts an Miete zahlt, heute ist das leider oft so. Besonders betroffen sind Familien von Kleinverdienern, die sich hochqualitative Lebensmittel kaum noch leisten können. So zieht man sich verzweifelte Bürger heran, wenig Perspektiven, schlechte Ernährung oftmals gemischt mit Alkohol im Überfluss. Hier ist meiner Meinung nach besonderer Handlungsbedarf vorhanden.

Ich halte es für eine Illusion zu glauben, dass man die Verteilungsgerechtigkeit stark verbessern kann, ohne behutsame, aber grundlegende Änderungen am System selbst vorzunehmen. Wenn man sich die Instabilität des gesamten Finanzsektors ansieht, kann man eigentlich nur daraus schlussfolgern, dass dieser, unter den vorherrschenden Herausforderungen der Gegenwart Stabilität zu gewährleisten, einer seiner wichtigsten Aufgaben, nicht mehr gewachsen ist. Eine spürbare, globale Finanztransaktionssteuer zur Modernisierung des Verteilungsnetzes der Ressource "Geld" ist hier längst überfällig. Besser sie kommt gut überlegt, relativ schnell und freiwillig, bevor das ganze Netz unkontrolliert zusammenbricht.

Buddy1969

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Ich hab nur die ersten zwei, drei Seiten in dem Thread gelesen und musste dann abbrechen.

Die Parlament-Spreng-Debatte ist ja wohl wirklich unerträglich. Wer glaubt Probleme damit zu lösen, dass er diejenigen tötet die ihm nicht passen hat in zivilisiertem Umfeld nichts verloren.

Und wenn man versteht was ein Parlament ist und dass die Arbeit hauptsächlich in Ausschüssen etc. passiert und nur die reinen Beschlüsse, die aus dieser Arbeit resultieren im Parlament geschehen, der wird vielleicht auch langsam zu verstehen beginnen, dass das Parlament nur die Hand ist, die berät und unterzeichnet, was andere Gremien sich überlegt haben.

Und wer sich wundert warum Länder oftmals lange ohne Regierungen auskommen, der sollte sich mal schlau machen WER in einem Staat die Dinge am Laufen hält. In den meisten Fällen ist es der öffentliche Dienst.
Ja genau!
Diejenigen, denen man jedes Jahr genüsslich ans Bein pinkelt, weil man den Kronenzeitung-Schlagzeilen vom "faulen Beamten" glaubt.
Die Leute die sowas glauben sind interessanterweise auch diejenigen, die nicht verstehen, dass ihnen öffentlich Bedienstete den Dreck wegbringen, die Straße räumen und sanieren, ihre Kinder ausbilden und ihnen in den meisten Krankenhäusern und Pflegeheimen den ***** auswischen. Öffentlich Bedienstete sind auch diejenigen, die sie rufen, wenn ihnen das Geldbörserl gestohlen wurde.
Ja, interessanter Weise sind das auch diejenigen von denen Journaillien behaupten, dass sie viel zu viel verdienen, wenn sie einen dienststellenleitenden Ministerialbeamten mit einem kohleschippenden Stahlarbeiter vergleichen (man könnt das umdrehen und einen kleinen Sachbearbeiter oder Straßenkehrer mit einem Bankmanager vergleichen - aber das verkauft nicht so viele Zeitungen).
Klar, also die Beamten verdienen so viel und sind alle so faul. Wenn ich dann wen frage: "na wenns denen so gut geht, warum fangst dort nicht an?" - Dann kommt die Antwort "was? Für so wenig Geld?"
LOL

Na jedenfalls basieren alle diese Diskussionen auf dem selben Mist: die Leute interessieren sich für nix außer sich selber. Und an all ihrem Elend (z.B. wenn man sich keinen zweiten Flachbildschirm kaufen kann um in der Badewann Supernanny zu schauen) muss ja irgendjemand Schuld sein. Es liegt ja sicher nicht daran dass man selber nix aus seinem Leben gemacht hat.
Und weil das ganze "Der Staat ist das Volk" (Verfassung) und "Nationalrat" und "Bundesrat" und all die anderen verwirrenden Begriffe für einen Krone-Leser eindeutig zu hoch sind, ist es schon gut, dass es einen Strache gibt und andere Hetzer, die diesen Menschen sagen, wen sie für ihre eigene Blödheit hassen müssen.

Hass, Neid und Missgunst sind ja immer schon die ideale Ablenkung davon gewesen, dass man sein Schicksal selber in der Hand hat und selber was aus seinem Leben machen muss.
Wer allerdings glaubt, dass ein "starker Führer" was dran ändert, der wird wohl enttäuscht werden.
Da gibts Leute die auf Strache hoffen, obwohl die Blauen schon oftmals in der Regierung waren (das letzte mal ist nicht so lange her) und wir trotzdem immer noch in der EU sind und sich genau gar nichts geändert hat.
Es gibt Leute die auf alles mögliche hoffen, seien es die Neos, die amerikanische Verhältnisse wollen und wo die Wirtschaft tun und lassen kann was sie will, oder die frömmelnden Rekos die dann wohl um bessere Budgets beten werden, oder den Grünen die eigentlich einen schwachen Mann wollen was aber jedem egal ist wenn man eh zugekifft ist, oder ganz egal auf wen.

Dabei steht Österreich ja eigentlich wirklich nicht so schlecht da, in vielen Belangen sogar besser als Deutschland (z.B. Sozialsystem). Wir sind je nachdem welcher Statistik man glauben will der 7. reichste Staat (gemessen am BIP). Durch den Konsum jedes Einzelnen war von der letzten Wirtschaftskrise im Euroraum fast gar nichts spürbar.

Welcher "starke Mann" sollte es besser machen? Und wenn man als Bürger keine Stimme mehr hat (denn das bedeutet "keine Demokratie"), was macht das besser?? Gar nichts.
Jeder mit 2cent Hirn versteht das.

Ich finde, wie schon manche der Vorredner, dass es vielen Menschen wohl hauptsächlich an der Intelligenz mangelt. Denn Möglichkeiten gibt es in Österreich genug. Arbeit auch.
Strukturell gibts natürlich immer Verbesserungsmöglichkeiten.

Ich bin gegen Revolution und für Evolution. Für mich steht fest, dass es bisher nicht so schlecht gelaufen ist, aber dass man durchaus das Eine oder Andere besser machen kann. Demokratie abschaffen gehört definitiv nicht dazu.

my2cents und meine Meinung. andere haben andere Meinungen und das ist ganz ok so, das gehört auch zu einer starken Demokratie.

NeM

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Zitat
Ich finde, wie schon manche der Vorredner, dass es vielen Menschen wohl hauptsächlich an der Intelligenz mangelt. Denn Möglichkeiten gibt es in Österreich genug. Arbeit auch.

Imho is deine Sicht der Dinge stellenweise äußerst einseitig und weltfremd.
Bearbeitet von NeM am 09.05.2014, 14:00

sk/\r

i never asked for this
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Zitat von NeM
Imho is deine Sicht der Dinge stellenweise äußerst einseitig und weltfremd.

du hast dann aber den rest vor allem den schluss nicht gelesen oder?
er hat im prinzip schon recht.

mit intelligenz ist imo auch nicht schulische intelligenz gemeint.

NeM

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Ich hab alles gelesen. Ich bezog mich dabei nichtmal so sehr auf die Aussage mit der Intelligenz. Jetzt hab ich aber deutlich mehr Zeit...

Zitat
Na jedenfalls basieren alle diese Diskussionen auf dem selben Mist: die Leute interessieren sich für nix außer sich selber. Und an all ihrem Elend (z.B. wenn man sich keinen zweiten Flachbildschirm kaufen kann um in der Badewann Supernanny zu schauen) muss ja irgendjemand Schuld sein. Es liegt ja sicher nicht daran dass man selber nix aus seinem Leben gemacht hat.

Ich kenne und kannte niemanden, der irgendeine Form von Elend an einem zweiten Flachbildfernseher festmachen würde.

Der letzte Satz in dem Quote ist ein ganz eigenes Schmankerl (auch der Teil davor). Muss ich jetzt wirklich erklären, warum das so ist? Oder klingelts von allein? Aber gut, dazu kommt später noch was, hast dich ja praktischerweise wiederholt.

Zitat
Und weil das ganze "Der Staat ist das Volk" (Verfassung) und "Nationalrat" und "Bundesrat" und all die anderen verwirrenden Begriffe für einen Krone-Leser eindeutig zu hoch sind

Ich halte mehrere 10000 Leute (kA wieviele Leser die Krone hat) auch für eine einheitlich denkende, homogene Masse. Tut doch jeder vernünftige Mensch, nicht?

Zitat
ist es schon gut, dass es einen Strache gibt und andere Hetzer, die diesen Menschen sagen, wen sie für ihre eigene Blödheit hassen müssen.

Für Rechts = Blöd hättest den Roman aber ned schreiben müssen, sondern gleich glasklar sagen können, dass du auf komplexe Fragen einfache Antworten bevorzugst.

Zitat
Hass, Neid und Missgunst sind ja immer schon die ideale Ablenkung davon gewesen, dass man sein Schicksal selber in der Hand hat und selber was aus seinem Leben machen muss.

Stimmst du div. Studien (auf gut Deutsch: Dem, was man als aktuellen Wissensstand bezeichnen würde) zu, dass z.B. schulische Bildung in Österreich vererbt wird, Migranten in div. Dingen benachteiligt sind, Menschen die über 50 den Job verlieren eher Glück haben müssen? Wenn ja, musst du dabei auch eingestehen, dass du ziemlichen Käse erzählst. Wenn nein -> Nachlesen. Man hat sein Schicksal bestimmt nicht ausschließlich selbst in der Hand. Das würde bedeuten, dass jeder der Mindestsicherung bezieht oder arbeitslos ist, das auch sein will.

Wie Gunkl so schön sagt, das Leben kackt dir ein bissel zu viel in die Biografie, als dass du auf dein Leben uneingeschränkten Einfluss hättest. Und da hilft unser System dummerweise in mancher Hinsicht mit.

Zitat
Wer allerdings glaubt, dass ein "starker Führer" was dran ändert, der wird wohl enttäuscht werden.

Ein "starker Führer" hätte vermutlich nicht kommentarlos ein Präsidentenflugzeug durchsuchen lassen, weils ihm ein anderes Land befiehlt. Oder Polizisten abstellen lassen, um Fotografen auf öffentlichem Grund zu verjagen. Hamma daran garned gedacht, dass es viele Fälle gab, in denen die Leute durchaus eine lautere Stimme aus der Politik gewünscht hätten? So schnell dreht sich dein Strache zu einem [younameit, solls der Faymann oder der Fischer sein], der einfach mal sagt, dass das eine Sauerei ist und war und so nicht mehr vorkommen darf.

Dass der angenommene Führer für viele gar keine keine Einzelperson sein und nicht außerhalb einer Demokratie liegen muss, hätte man dann erfahren, wenn man die Diskussion auch gelesen hätte.

Zitat
seien es die Neos, die amerikanische Verhältnisse wollen und wo die Wirtschaft tun und lassen kann was sie will, oder die frömmelnden Rekos die dann wohl um bessere Budgets beten werden, oder den Grünen die eigentlich einen schwachen Mann wollen was aber jedem egal ist wenn man eh zugekifft ist

Sagt einer auf oc.at, wo eh alle dick sind, Hornbrillen tragen und den ganzen Tag vorm PC sitzen...... ;)

Ich würd ja eigentlich meinen, dass die Textstelle Ironie sein soll. Ich glaub bei dir aber ned dran.

Zitat
Ich finde, wie schon manche der Vorredner, dass es vielen Menschen wohl hauptsächlich an der Intelligenz mangelt. Denn Möglichkeiten gibt es in Österreich genug. Arbeit auch.

Yep, McD sucht immer neue Gesichter. Da kannst du auch hin, wennst deinen Job verlierst.

Sorry, aber wenn man in einen Post eine solche Arroganz einfließen lässt, sollte man sichs auch leisten können. Bei dem Anteil an Polemik, Ignoranz und Vorurteilen kannst du das definitiv nicht.
Bearbeitet von NeM am 09.05.2014, 22:30

~PI-IOENIX~

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österreich braucht keinen starken führer sondern politiker die keine diplomatischen blätter im wind sind, sondern ihre meinung durchziehn. gerne auch national orientierter. heutzutage gilt es ja schon fast als schande wenn sich ein politiker um die eigenen leut kümmert. scheinbar ist man dann nicht cosmopolit genug wenn man nicht zuerst angehörigkeit xy ein dach übern kopf besorgt

Nico

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na immerhin sehen es 18% hier "genauso", also keine panik :)

für einen geistesstarken führer wäre ich auch, da ein sich keine "schwachen" ins team holen würde.

Bleibt in AT wohl eine Illusion, solchen hängt der Mensch ja gerne nach.

Die Hoffnung bleibt.

mr.nice.

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Ich muss ehrlich sagen, irgendwo reizen würde es mich ja in die Politik zu gehen, aber ich kann mich mit einer 60+ Stundenwoche einfach nicht anfreunden und das ist in etwa das Pensum was Spitzenpolitiker für gewöhnlich aufs Parkett legen. Auf meine Privatssphäre zum Teil zu verzichten fiele mir auch nicht leicht.

Hornet331

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Zitat von ~PI-IOENIX~
österreich braucht keinen starken führer sondern politiker die keine diplomatischen blätter im wind sind, sondern ihre meinung durchziehn. gerne auch national orientierter. heutzutage gilt es ja schon fast als schande wenn sich ein politiker um die eigenen leut kümmert. scheinbar ist man dann nicht cosmopolit genug wenn man nicht zuerst angehörigkeit xy ein dach übern kopf besorgt

lustiger weise werden die leute dir wohl sowas sagen wenn du sie fragts, was sie unter einem "starken führer" verstehen.

Hansmaulwurf

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Zitat von ~PI-IOENIX~
heutzutage gilt es ja schon fast als schande wenn sich ein politiker um die eigenen leut kümmert. scheinbar ist man dann nicht cosmopolit genug wenn man nicht zuerst angehörigkeit xy ein dach übern kopf besorgt
Gib mir mal Beispiele dafür in Österreich. Ich hör das Argument so oft, aber konkrete Sachverhalte wo irgendwer angefahren wird weil er Österreicher bevorzugt kenn ich keine.

delete1


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Zitat von Hansmaulwurf
Gib mir mal Beispiele dafür in Österreich. Ich hör das Argument so oft, aber konkrete Sachverhalte wo irgendwer angefahren wird weil er Österreicher bevorzugt kenn ich keine.

ist z.b. bei der fpö werbung/aussagen der politiker und die reaktion darauf doch dauernd der fall?

Hansmaulwurf

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Zitat von crumb
ist z.b. bei der fpö werbung/aussagen der politiker und die reaktion darauf doch dauernd der fall?
Dann gib mir doch ein paar Beispiele wenns dauernd der Fall ist.
(Ich rede hier von Österreicher bevorzugen, nicht von "Ausländer"/Leute mit Migrationshintergrund diskrminieren. Ergo "Mehr Rechte für Staatsbürger" versus "Keine Gemeindebau-Wohnungen für Leute deren Eltern Türken waren")

MjrSEIDL

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ähmm... wo bitte soll da der unterschied sein? sobald man nur eine bestimmte gruppe bevorzugt diskriminiert man alle anderen... ist definitionsgemäß so

Hansmaulwurf

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Zitat von MjrSEIDL
ähmm... wo bitte soll da der unterschied sein? sobald man nur eine bestimmte gruppe bevorzugt diskriminiert man alle anderen... ist definitionsgemäß so
Rechte wegnehmen != Rechte geben. Und das man Leute imho nicht delogieren kann, weil ihre Eltern eingewandert sind.
Und dabei geht's um Diskrimierung aufgrund von "rasse", die der FPÖ regelmäßig vorgeworfen wird. (Schwarzafrikanische Drogendealer, rumänische Zigeuner, fussballspielende Neger, faule Türken, ..)

Wer hat sich jemals beschwert das "türkische Migranten" oder Leute mit Migrationshintergrund nicht vor "echten" Österreichern (woran messen wir das ? Bierwampe, weisse Haut, isst Schnitzel ?) Wohnungen bekommen, und das wir unbedingt geförderte Wohnung an Asylanten/Migranten abgeben sollen bevor einheimische eine bekommen ?

Was ist für euch "eigene leit" ? Und wer soll entscheiden wer Österreicher oder "nicht hiesig" ist ?

edit:
Und sagts ma jetzt nicht "der starke Führer", dann simma wirklich beim Adi-Opa.
Bearbeitet von Hansmaulwurf am 11.05.2014, 16:33
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