WONDERMIKE
Administratorkenough
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Dann hat die subtile Propaganda ja gut funktioniert, wenn du es nicht mal bemerkt hast. Tust eh brav spö/övp wählen, gell? die hab ich noch nie gewählt nach WW2 war es eher trocken iirc, da wurden in erster Linie die Institutionen und ihre Funktionsweisen durchgenommen damit man weiß wer wo was wie entscheidet
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NeM
OC Addicted
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weil ich ein problematischer Schüler war, allen Professoren misstraut habe und keine Gelegenheit zur Rebellion auslassen konnte Du warst also wirklich ein Jugendlicher? Die kann man tatsächlich nicht anlügen, die durchschauen alles, da hast schon Recht...
Bearbeitet von NeM am 08.05.2014, 17:01
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Burschi1620
24/7 Santa Claus
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Das Hauptthema imho ist unser Finanzminister. und die Finanzminister der letzten 15 Jahre. Alle ÖVPler natürlich... Jetzt könnt ich mich weit hinauslehnen und sagen, dass es wohl enorm wichtig ist in schlechter Wirtschaftslage soviel Geld wie "möglich" auszugeben um Beschäftigung zu schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln. Leider gibts aber sowohl dafür als auch dagegen Beispiele Die Wirtschaft is halt ein Hund... Aber ich bin mir sicher, dass der jahrelange Stillstand, auch schon vor 2008, aber gerade nach 2008, uns jetzt allmählich das Kreuz bricht. Und unser jetziger Finanzkanister glaubt halt er kann mit seine Milchmädchenrechnungen: "Wenn ich nicht mehr verdiene kann ich nicht mehr ausgeben", in einer Volkswirtschaft weiterkommen. Der Bolzen wird uns noch komplett an die Wand fahren. Der Weltwirtschaftskrise wird imho auch schon viel zu lange der schwarze Peter in die Schuhe geschoben. Schauen wir mal in andere Länder. Da gibts teilweise Aufschwünge. Regionale Unterschiede lass ich mir einreden, aber zum Großteil versagt hier einfach die Politik. Das aller perverseste ist: Erst kürzlich gelesen, selbst Deutschland hat schon seit 1990 einen signifikanten Brain drain bei Facharbeitern. Und die liegen noch ein Lohnniveau über uns. Und dieser Braindrain ist nun bei uns auch schon länger in Gange. Zuerst ab nach Deutschland, aber wohin dann wenns selbst uns dann dort zu billig wird?
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daisho
SHODAN
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Wenn man nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen ist vielleicht ... ... und unser jetziges System ist sicher noch besser als die NSDAP, da brauche ich keine Propaganda dazu
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Starsky
AMD ist ein bisserl böse
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und die Finanzminister der letzten 15 Jahre. Alle ÖVPler natürlich...
Jetzt könnt ich mich weit hinauslehnen und sagen, dass es wohl enorm wichtig ist in schlechter Wirtschaftslage soviel Geld wie "möglich" auszugeben um Beschäftigung zu schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln. Leider gibts aber sowohl dafür als auch dagegen Beispiele Die Wirtschaft is halt ein Hund...
Aber ich bin mir sicher, dass der jahrelange Stillstand, auch schon vor 2008, aber gerade nach 2008, uns jetzt allmählich das Kreuz bricht. Und unser jetziger Finanzkanister glaubt halt er kann mit seine Milchmädchenrechnungen: "Wenn ich nicht mehr verdiene kann ich nicht mehr ausgeben", in einer Volkswirtschaft weiterkommen. Der Bolzen wird uns noch komplett an die Wand fahren. Der Weltwirtschaftskrise wird imho auch schon viel zu lange der schwarze Peter in die Schuhe geschoben. Schauen wir mal in andere Länder. Da gibts teilweise Aufschwünge. Regionale Unterschiede lass ich mir einreden, aber zum Großteil versagt hier einfach die Politik.
Das aller perverseste ist: Erst kürzlich gelesen, selbst Deutschland hat schon seit 1990 einen signifikanten Brain drain bei Facharbeitern. Und die liegen noch ein Lohnniveau über uns. Und dieser Braindrain ist nun bei uns auch schon länger in Gange. Zuerst ab nach Deutschland, aber wohin dann wenns selbst uns dann dort zu billig wird? der verständnis für einsparungen wäre im lande ja durchaus vorhanden, wenn dann das geld nicht in marode banken und länder fließen würde. und wenns wirtschaftlich eh schon eher dürr gesäht ist, sind steuererhöhungen sicher nicht der richtige weg um den wirtschaftsmotor wieder in gang zu bringen. geschwächte kaufkraft hilft hier nicht weiter.
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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So, dann will ich mal nen ausführlicheren Kommentar abgeben. @Starsky: Ich bin bei den meisten Gründen, die du als Grund einer solchen Aussage aufzählst bei dir. Darum hier die Punkte, die ich anders sehe: Dass die Bankenrettung auf den Schultern der breiten Bevölkerung ausgetragen wird, indem Kürzungen im Sozial und Bildungsbereich durchgeführt werden kritisierst du ja ebenfalls. Insofern wundert es mich, dass du die Vermögenssteuer kritisierst, da davon jene Personen betroffen wären, welche in den letzten Jahrzehnten Millionen anhäufen konnten und von ersteren Einschnitten dank Privatschulen und Zusatzversicherungen sowieso nicht betroffen sind. So ziemlich kein lohnabhängiger Mensch kommt durch seine eigene Arbeitskraft über die diskutierten Freibeträge. Bei der Erbschaftssteuer verhält es sich ähnlich. Insofern sehe ich eher das Nichtdurchsetzen der beiden Steuern als Ärgerniss für die breite Bevölkerung. Bei Griechenland hast du vermutlich recht, wenn du sagst, dass es auf Unverständniss stößt. Das liegt in meinen Augen jedoch am Charakter des ESM. Dieser kommt (im Falle Griechenlands) in erster Linie deutschen und französischen Banken zu gute, welche durch griechische Liquiditätsprobleme ins trudeln gekommen sind, während sie davor fette Profite geschöpft haben. Wenn das Geld wirklich der griechischen Bevölkerung zugute kommen würde, bei der ein guter Teil der arbeitenden Bevölkerung (bei einer Arbeitslosenquote über 25%) einen Monatslohn von 3-400€ Netto (bei etwas höheren Preisverhältnissen als bei uns) zugute kommen würde wäre die Bereitschaft imho noch eher gegeben. @Burschi: Deutschland als einer der Länder, welche noch am ehesten gut aus der Wirtschaftskrise rausgekommen sind haben dies durch Angriffe auf die Arbeitsbedinungen erreicht, da sie dadurch den Wirtschaftsstandort attraktiver gemacht haben. Ein Weg, den ich nicht gutheißen würde. Und um nochmal zur Bildung zurückzukommen: Den genauen Grund, warum SORA zwischen Bevölkerung mit Matura und ohne unterscheidet weiß ich nicht. Der Schluß auf die politische Bildung war die mir naheliegenste. Ein weiterer Grund, warum eine solche Unterteilung durchaus Sinn machen kann ist mir vorhin eingefallen (Zahlen vom AMS: Über 80% der arbeitslosen österreichischen Bevölkerung hat eine Bildung unter Maturaniveau (Leider sind die Zahlen nicht besonders gut aufgeschlüsselt, finden sich im Bericht ganz unten). Dass wenn der Leistungsdruck und die Existenzangst (Arbeitslos bzw. die Gefährdung sehe ich als solche) am größten ist die radikalsten Schlüsse gezogen und der größte Wunsch nach Veränderung vorhanden ist erscheint mir recht logisch. Insofern macht auch aus dem Aspekt eine solche Unterteilung durchaus Sinn.
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Burschi1620
24/7 Santa Claus
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@Burschi: Deutschland als einer der Länder, welche noch am ehesten gut aus der Wirtschaftskrise rausgekommen sind haben dies durch Angriffe auf die Arbeitsbedinungen erreicht, da sie dadurch den Wirtschaftsstandort attraktiver gemacht haben. Ein Weg, den ich nicht gutheißen würde. ich weiß jetzt nicht ob du mich damit Richtigstellen wolltest oder zugestimmt hast, aber genau in diese Richtung wollte ich. Wenn ich mich nicht recht täusche bekommen die Deutschen jetzt eh am Ende des Jahres etwas Steuer zurück (oder is das noch in Verhandlung) - ich sag euch jetzt schon, unsere Umfaller werden 1:1 das gleiche machen wie die Deutschen (wie immer!) damit das Volk wieder für die nächsten 5 Jahre die Futterluke zuhält.
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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ich weiß jetzt nicht ob du mich damit Richtigstellen wolltest oder zugestimmt hast, aber genau in diese Richtung wollte ich. Wenn ich mich nicht recht täusche bekommen die Deutschen jetzt eh am Ende des Jahres etwas Steuer zurück (oder is das noch in Verhandlung) - ich sag euch jetzt schon, unsere Umfaller werden 1:1 das gleiche machen wie die Deutschen (wie immer!) damit das Volk wieder für die nächsten 5 Jahre die Futterluke zuhält. Ich dachte, du wolltest in die Richtung argumentieren, dass ein besserer Ausstieg aus der Wirtschaftskrise per se ein Vorteil ist, auch wenn die Kosten dafür erst recht wieder die breite Bevölkerung trägt. Ich denke nicht, dass unsere Regierung absolut gemessen falsch handelt, nur in einem anderen Interesse. Und das macht sich halt langsam in der Bevölkerung bemerkbar.
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NeM
OC Addicted
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Und um nochmal zur Bildung zurückzukommen: Den genauen Grund, warum SORA zwischen Bevölkerung mit Matura und ohne unterscheidet weiß ich nicht. Der Schluß auf die politische Bildung war die mir naheliegenste. Ein weiterer Grund, warum eine solche Unterteilung durchaus Sinn machen kann ist mir vorhin eingefallen (Zahlen vom AMS: Über 80% der arbeitslosen österreichischen Bevölkerung hat eine Bildung unter Maturaniveau (Leider sind die Zahlen nicht besonders gut aufgeschlüsselt, finden sich im Bericht ganz unten). Dass wenn der Leistungsdruck und die Existenzangst (Arbeitslos bzw. die Gefährdung sehe ich als solche) am größten ist die radikalsten Schlüsse gezogen und der größte Wunsch nach Veränderung vorhanden ist erscheint mir recht logisch. Insofern macht auch aus dem Aspekt eine solche Unterteilung durchaus Sinn. Bin ich falsch informiert, oder gibts nicht auch div. Schulformen in Österreich, welche man NICHT mit der Matura abschließt, die aber dennoch über dem Pflichtschulabschluss oder Lehrabschluss liegen? Eine genauere Aufzählung würd ich ja einsehen, sei es eben nach Pflichtschule, Lehre, FH, HTL, Matura, kAwasesnochallesgibt.... Da könnte man sich dann auch anschauen, wieviel politische Bildung dahinter steckte. Aber Matura vs. keine Matura? Dafuq? Dass es Leuten mit Matura vermutlich besser gehen wird und sie im Regelfall eher weniger mit drastischen Mitteln was ändern wollen, muss ein Geniestreich von Capt. Obvious sein. Ebenso, dass ein Maturant jeden Job annehmen kann, der eine niedrigere Ausbildung (siehe Liste oben) erfordert, aber jemand mit Lehrabschluss eher keinen Job mit Anforderung Matura kriegen wird. Insofern is es irgendwie... fast obvious, dass du beim AMS eher weniger Leute mit dem höchsten Schulabschluss finden wirst
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Dass es Leuten mit Matura vermutlich besser gehen wird und sie im Regelfall eher weniger mit drastischen Mitteln was ändern wollen, muss ein Geniestreich von Capt. Obvious sein.
Ebenso, dass ein Maturant jeden Job annehmen kann, der eine niedrigere Ausbildung (siehe Liste oben) erfordert, aber jemand mit Lehrabschluss eher keinen Job mit Anforderung Matura kriegen wird. Insofern is es irgendwie... fast obvious, dass du beim AMS eher weniger Leute mit dem höchsten Schulabschluss finden wirst Das ist zwar ein naheliegender Schluß, aber in anbetracht des "sich zu gut seins" nicht zwingend zutreffend. Wenn du dir die Zahlen näher anschaust wirst du sehen, dass mehr Uniabsolventen beim AMS gemeldet sind als AHS Absolventen. Und z.B. in der IT führt eine bestimmte abgeschlossene Ausbildung nicht direkt zu einer größeren Jobwahrscheinlichkeit, da die persönliche Wissensaneignung einfacher ist als z.B. in wirtschaftsorientierten Berufen.
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u5V8eYCW7P
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Wenn du dir die Zahlen näher anschaust wirst du sehen, dass mehr Uniabsolventen beim AMS gemeldet sind als AHS Absolventen. Das könnte daran liegen dass die Wenigsten nach der AHS aufhören, es also viel weniger "nur" AHS Absolventen gibt in Ö.
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Das könnte daran liegen dass die Wenigsten nach der AHS aufhören, es also viel weniger "nur" AHS Absolventen gibt in Ö. Die Zahlen stimmen nicht ganz, da ich mich vorhin lediglich auf AHS Absolventen und Unistudenten bezogen habe (Maturanten beim AMS gemeldet sind 13800, Akademiker 8783), jedoch liegt die Quote der Maturanten ohne weitere Ausbildung bei ~47% - also kein deutlicher Überhang einer weiterführenden Ausbildung (eine genaue Aufschlüsselung nach Oberstufe hab ich leider nicht gefunden).
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u5V8eYCW7P
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Aber in dem Fall ist so eine Zahl ohne Aufsschlüsselung nix wert. Mit HAK und HTL Matura kannst was anfangen, mit AHS Matura kannst fast nur studieren gehn, da wird es einen gewaltigen Unterschied geben.
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Ja, gut möglich, ohne näheren Infos ist die Diskussion jedoch sinnlos. Außerdem wollt ich den Thread eigentlich nicht in die Richtung lenken.
Relevanter ist eher die Frage, was gegen das Aufkommen eines Führerkultes gemacht werden kann. Und hier sehe ich die Notwendigkeit einer Vermögensumverteilung, sowie die Ausweitung der Mitbestimmungsrechte, auch wenn ich eine direkte Demokratie nicht als Allheilmittel sehe.
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AdRy
Auferstanden
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Relevanter ist eher die Frage, was gegen das Aufkommen eines Führerkultes gemacht werden kann. Und hier sehe ich die Notwendigkeit einer Vermögensumverteilung, sowie die Ausweitung der Mitbestimmungsrechte, auch wenn ich eine direkte Demokratie nicht als Allheilmittel sehe. Klingt nach klarem Fall von Anarchie oder willst einen idealisitschen Kommunismus (der ned funktioniert wie die Vergangenheit zeigt). Ist sicher besser als eine geregelte Führung. Es liegt nunmal in der Natur des Menschen nach Führung zu suchen und geführt werden zu wollen. Seit es Zivilisation gibt bzw. Menschen zusammenleben ist das so. Das ist sicher kein Zufall.
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