böhmi
AdministratorSpießer
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Na und? Ein vernünftiges Unternehmen wird doch auch solche Ausgaben sowieso dokumentieren. Wo ist jetzt dein Problem damit? Willst du jetzt den zeitlichen und finanziellen Aufwand einer Kassenbuchführung mit dem einer Registrierkasse gleichsetzen?
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Starsky
Erdbeeren für ALLE!
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Hm...Pfusch und Schwarzarbeit haben uns sicher keine Defizitbrocken à la Salzburg oder Hypo beschert... Wenn ich bei uns in der Stmk schaue, wieviele "Ortskaiser" über die Verhältnisse mit Geld um sich geworfen haben und die Gemeinden tiefrote Zahlen haben, dann sehe ich nur ein Versagen der Politik (Bsp.: Gratkorn, Fohnsdorf uvm.). Soviel finanziellen Schaden können alle Pfuscher und Schwarzarbeiter österreichweit seit Anbeginn der Menschheit addiert nicht einmal ansatzweise anrichten.
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AdRy
Auferstanden
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Willst du jetzt den zeitlichen und finanziellen Aufwand einer Kassenbuchführung mit dem einer Registrierkasse gleichsetzen? Erklär mir bitten den Unterschied. Ich hab keinen Einblick in die Buchhaltung aber naiv gesagt machts für mich keinen Unterschied, in welche software man die Ausgabe eintippt. Mag schon sein, dass bei 1-mann unternehmen der Aufwand größer ist, aber sicher nicht Unternehmen die sowieso EDV gestützt buchhaltung führen (müssen).
Bearbeitet von AdRy am 16.02.2016, 15:02
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daisho
SHODAN
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Ich würde Schwarzarbeit jetzt nicht herunterspielen, das macht in der Masse sicher einiges aus. Dann muss man aber natürlich auch die ganzen großen Tiere mitzählen klarerweise, weil was z.B. Amazon und Co macht ist ja dasselbe ... nur im großen Stil und "legal"
Bearbeitet von daisho am 16.02.2016, 15:02
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InfiX
she/her
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Soviel finanziellen Schaden können alle Pfuscher und Schwarzarbeiter österreichweit seit Anbeginn der Menschheit addiert nicht einmal ansatzweise anrichten. das nicht, aber irgendwoher muss man ja das geld für das versagen der politik ja abschöpfen, da kanns natürlich nicht sein, dass die "kleinen" da auch durchkommen.
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Starsky
Erdbeeren für ALLE!
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Ich würde Schwarzarbeit jetzt nicht herunterspielen, das macht in der Masse sicher einiges aus. Dann muss man aber natürlich auch die ganzen großen Tiere mitzählen klarerweise, weil was z.B. Amazon und Co macht ist ja dasselbe ... nur im großen Stil und "legal" Wenn der "typische" österreichische Schwarzarbeiter "ohne Rechnung" arbeitet, bleibt das Geld aber zumindestens in unserem Finanzsystem, sprich er gibt es wieder aus wo dann wieder Geld an die Finanz abfließt, z.B. beim Kauf eines Autos oder anderen vergleichbaren Anschaffungen. Das Geld fließt also eher nicht in irgendwelche Steueroasen wie Luxemburg, Caymans etc.
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daisho
SHODAN
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Wenn der "typische" österreichische Schwarzarbeiter "ohne Rechnung" arbeitet, bleibt das Geld aber zumindestens in unserem Finanzsystem, sprich er gibt es wieder aus wo dann wieder Geld an die Finanz abfließt, z.B. beim Kauf eines Autos oder anderen vergleichbaren Anschaffungen. Das Geld fließt also eher nicht in irgendwelche Steueroasen wie Luxemburg, Caymans etc. Ja, aber statt 2x wird nur 1x Steuer gezahlt, das Geld bleibt in "unserem Finanzsystem" geht aber nicht zum Staat dem dauernd vorgeworfen wird das er die Steuern erhöht und gefälligst dies und das reparieren soll ohne zu Murren. Und "unser Finanzsystem" sind dann großteils eh Unternehmen wie Amazon, Zara, Apple und Co die erst recht bei uns nix zahlen. Ist wohl besser als wenn das Geld GANZ verschwindet, aber ob es jetzt so rosig ist bezweifle ich auch. Mir geht es jetzt ja nicht darum "den kleinen Mann" noch weiter zu drücken, aber Pfusch/Schwarzarbeit ist einfach ein Unding und schadet quasi jedem (außer sich selbst kurzfristig nicht). Natürlich müssen die Großen sich auch daran halten und für übliche Pfusch-Berufe mehr Lohn bezahlt werden etc. Schreien "gebt's uns mehr Kohle" aber gleichzeitig pfuschen ist halt auch nicht die feine Englische, anders rum "ihr pfuschts ALLE, wir wissen es - deswegen bekommt's gar nix" ist halt auch nicht besser. Eine Zwickmühle ...
Bearbeitet von daisho am 16.02.2016, 15:15
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böhmi
AdministratorSpießer
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Erklär mir bitten den Unterschied. Ich hab keinen Einblick in die Buchhaltung aber naiv gesagt machts für mich keinen Unterschied, in welche software man die Ausgabe eintippt. Mag schon sein, dass bei 1-mann unternehmen der Aufwand größer ist, aber sicher nicht Unternehmen die sowieso EDV gestützt buchhaltung führen (müssen). Buchhaltung muss man so oder so führen, das hat mit der Registrierkasse nix zu tun. Wenn ich jetzt einfach eine 250€ Sharp-Registrierkasse kaufen könnte, wäre das ja noch problemlos zu verkraften (wenn auch unnötig). Die Anforderungen des Finanzamtes sind aber Verschlüsselung der Daten usw. und man legt gleich mal 4-stellige Beträge für die billigsten Varianten ab. Wenn ich jetzt eine einfache Lösung für die Registrierkasse habe und nur Beträge als Ein-/Ausgang erfasst werden, muss ich danach trotzdem noch ein Kassenbuch führen für den Zweck der Ein-/Auszahlung. Die Kasse nimmt mir also keine Arbeit ab, sondern generiert nur zusätzliche. Bei der Handkasse läuft das relativ einfach ab: Der Mitarbeiter bringt den Parkschein, den er bar bezahlt hat. Die Sekretärin schmeißt den Parkschein in die Kasse und gibt dem MA seine 3€ für das Parken. Wenn dann wieder ein Pack Rechnungen/Parkscheine beinand sind und gerade Zeit ist, setzt sich die Sekretärin an das Kassenbuch und trägt die Rechnungen in das Kassenbuch ein und gibt die Rechnungen sowie das Kassenbuch an die Buchhaltung weiter. Mit der Registrierkasse fallen jetzt noch zusätzliche Arbeiten an, die sofort erledigt werden müssen. Entweder ich habe nur die Beträge erfasst, die später ebenfalls im Kassenbuch eingetragen werden müssen, oder eben ich habe ein sauteure Kasse, die den Zweck der Buchung erfasst (und somit das Kassenbuch ersetzt). Die Sekretärin wird dann aus der Arbeit, die sie gerade macht herausgerissen und muss sofort alles erledigen, denn der MA wartet (verständlicherweise) nicht gerne auf das Geld, das er für die Firma ausgegeben hat. Ich habe also den ganzen Aufwand und die Investitionskosten für die Registrierkasse, weil ich 1x (!!) ein Auto bar verkauft habe auf Ewigkeiten? Obwohl ich die restlichen Jahre der Firmengeschichte unterhalb der Grenze war und auch in Zukunft wieder sein werde? Und das ist auch in Ordnung, weil dadurch was genau in einer Schlosserei verhindert werden soll? Pfusch? Wie sollte das durch eine Registrierkasse verhindert werden, solchen Geld landet in den entsprechenden Firmen sowieso nicht in der echten Kasse!
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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a) ohne "Pfusch" gäbe es in .at praktisch keine Einfamilienhäuser, viel mehr kaputte Autos etc. b) die verbauten Waren etc. wurden ja versteuert gekauft, ist also "nur" unversteuerte Arbeitszeit c) alle "Pfuscher" Österreichs zusammen müssten wie viele Jahre hackeln damit sie an der was Grasser, Schüssel, Pröll etc. den Österreichern gestohlen haben rankommen?
Irgendwelchen Maronibratern Registrierkassen aufs Auge zu drücken ist Humbug, im restlichen Gastgewerbe wird seit Jahren extrem "gschaut", und im Einzelhandel wo Waren umgeschlagen werden geht ja wohl auch nicht wirklich was.
Kann mir bitte jemand erklären wo und wie diese Zettel irgendwas bringen? Noch dazu im Vergleich zu amazon&co die _legal_ einstellige Eurobeträge als Steuern abführen?
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x37
xxx-xxxxxxx
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Erklär mir bitten den Unterschied. Ich hab keinen Einblick in die Buchhaltung aber naiv gesagt machts für mich keinen Unterschied, in welche software man die Ausgabe eintippt. Mag schon sein, dass bei 1-mann unternehmen der Aufwand größer ist, aber sicher nicht Unternehmen die sowieso EDV gestützt buchhaltung führen (müssen). Is zwar etwas offtopic aber: Ein Kassabuch kann man mit der Hand führen. Das ist eine Tabelle in der alle Bargeld-Bewegungen chronologisch eingetragen werden. Beispiel: Der eigentliche Umsatz den Unternehmens 99.99% wird per Rechnung/Banküberweisung durchgeführt. Nur Geldbewegungen die nebenher anfallen werden teilweise bar durchgeführt. (Das Büromaterial, das Kunden/Lieferanten zum essen einladen, das Autoservice, der neu Monitor, die Reparatur vom Klo, usw.) Hier wird das Kassabuch handschriftlich geführt. Und eine Investition in Registrierkasse wäre neben dem Mehraufwand reine Geldverschwendung. Bitte informiere dich zuerst bevor du Forderungen stellst. edit: böhmi war schneller, und auch besser formuliert
Bearbeitet von x37 am 16.02.2016, 15:30
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AdRy
Auferstanden
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@böhmi danke. Was du beschreibst ist ein problem der software, nicht des Gesetzes. Wer sagt, dass die software z.b. nicht automatisch den Ein-/Ausgang dann in ein Kassabuch eintragen kann?
Nur weil die derzeitigen Softwarelösungen anscheinend nicht für die Aufgabe geeignet sind, muss man nicht das ganze system kritisieren. Für Firmen die groß genug sind kommen eben einmalige Investitionskosten dazu bzw. eine Softwareumstellung.
Bei kleinen ein bisschen mehr Aufwand. Das Beispielt mit der Sekretärin und dem Parkschein: Es dauert geschätzte 5 sekunden Mehraufwand das in die Registrierkasse eingzugeben, das eintragen ins Kassabuch muss sie wie du sagt soweiso machen.
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enforcer
What?
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@AdRy: wo genau verhindert die Registrierkasse jetzt die Steuerhinterziehung? Was es vorher nicht in die Buchhaltung geschafft hat wird es nachher auch nicht in die Kasse schaffen...
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böhmi
AdministratorSpießer
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Und was genau ist die Argumentation FÜR die Kasse im Falle eines Handwerksbetriebes, der normalerweise alles per Rechnung macht und nur 1x ein Firmenauto bar verkauft?
Eine Registrierkasse kostet das gleiche wie ein neues Schweißgerät, kannst dir überlegen, was mehr bringt...
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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@AdRy: wo genau verhindert die Registrierkasse jetzt die Steuerhinterziehung? Was es vorher nicht in die Buchhaltung geschafft hat wird es nachher auch nicht in die Kasse schaffen... Der ganze Aufwand + nochmal Aufwand dazu damit das in die Registrierkasse kommt bedeutet eher dass die Leute zur Gänze drauf verzichten = Schuß geht nach hinten los ... Der Maronibrater kann die unnedichn Zettel wenigstens ins Feuer schmeißen, alle anderen haben zusätzlich noch Müll.
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InfiX
she/her
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Der ganze Aufwand + nochmal Aufwand dazu damit das in die Registrierkasse kommt bedeutet eher dass die Leute zur Gänze drauf verzichten = Schuß geht nach hinten los ^this, hab ich so auch schon mitbekommen.
Bearbeitet von InfiX am 16.02.2016, 15:47
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