schizo
Produkt der Gesellschaft
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das is in krankenhäusern no ned angekommen wies scheint und das weiß ich von leuten die in krankenhäusern arbeiten Steht auch in dem von mir verlinktem Artikel. Auch das Medizinstudium is eines der überlaufensten Studienrichtungen und mitunter am härtesten von Zugangsbeschränkungen in Form betroffen. Es ist ja nicht so, als obs keine Möglichkeiten gäbe, wenns denn gewollt wäre.
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ccr
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Meine Schwester ist Krankenschwester, und die ist nicht scharf drauf, die Dienste auf 8 Stunden zu verkürzen. So ergibt sich nämlich viel mehr Freizeit. Und Nachtdienste mit nur 8 Stunden wären sowieso ätzend - auch für die Patienten, weil es dann 3 Übergaben am Tag (bzw.: in der Nacht) gäbe.
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Vinci
hatin' on summer
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in der theorie stimmt das absolut. in der praxis hast du halt das problem, dass die auslastung nicht gleichmäßig ist. und deswegen macht es für alle mehr sinn das zu flexibilisieren. es ist doch idiotisch wenn ich mir zB in der kfz branche ansehe, dass in wien in vielen betrieben die mitarbeiter in manchen monaten nur karten spielen... es sollte gearbeitet werden wenn arbeit da ist, wenn keine da ist sollte man ins bad fahren können. Juli 2018, die Heute titelt: "Freibäder platzen aus allen Nähten! Der heißeste Juli seit beginn der Wetteraufzeichnungen sorgt erneut für Unmut bei den Freibad-Betreibern. Noch nie waren sämtliche Liegen im Gänsehäufl ausschließlich von KFZ-Mechaniker belegt, die auf Grund der Flexibilisierung der Höchstarbeitszeit unter ÖVP/FPÖ ihr Zeitkonto aufbrauchen müssen."
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Meine Schwester ist Krankenschwester, und die ist nicht scharf drauf, die Dienste auf 8 Stunden zu verkürzen. So ergibt sich nämlich viel mehr Freizeit. Und Nachtdienste mit nur 8 Stunden wären sowieso ätzend - auch für die Patienten, weil es dann 3 Übergaben am Tag (bzw.: in der Nacht) gäbe. Gibt halt auch genügend Menschen, die das anders sehen. Und ein gewisser Teil jener wird aufgrund von 12 Stundenschichten nicht einen Pflegeberuf einschlagen, was den Bedarf an Pflegepersonal nicht mindert. Inwiefern Patienten davon betroffen sind, wenn dadurch 3 Übergänge stattfinden würde mich interessieren. Bei meinem letzten stationären KH Aufenthalt war es mir eigentlich ziemlich egal, welche Pflegekraft nun Aufsicht hat.
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dio
Here to stay
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Ich kenn nicht wirklich viele, die weniger komprimiert arbeiten möchte im Gesundheitswesen (Pflege). Unter den Ärzten gibt es auch viele, die gerne mehr als 48h arbeiten möchten, mich eingeschlossen. Und nur weil du den Einblick in das System nicht hast, heisst das nicht, dass mehr Dienstübergaben nicht nachteilig für die Patienten sind.
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Ich kenn nicht wirklich viele, die weniger komprimiert arbeiten möchte im Gesundheitswesen (Pflege). Unter den Ärzten gibt es auch viele, die gerne mehr als 48h arbeiten möchten, mich eingeschlossen. So wie ich die Proteste im Bezug auf die Einhaltung der 48h Woche mitbekommen habe ist es dabei aber auch darum gegangen, dass dadurch ein deutlicher Lohnverlust einhergegangen wäre, der gerade in Niedriglohnsektoren wie der Pflege deutliche Einschnitte bedeuten. Daher habe ich auch schon ein paar Postings früher die Notwendigkeit eines Lohnausgleiches erwähnt. Und nur weil du den Einblick in das System nicht hast, heisst das nicht, dass mehr Dienstübergaben nicht nachteilig für die Patienten sind. Darum die Nachfrage, inwiefern sich dies auf Patienten auswirkt. Leider bist du darauf nicht eingegangen.
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ccr
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Bin letztes Jahr 2 Wochen stationär im Spital gelegen. Bei jeder Dienstübergabe war zuerst die alte Schicht zu einer Kontrolle am Zimmer, dann wurde interne Übergabe gemacht, dann war die neue Schicht zur Kontrolle am Zimmer. Für mich als Patient war das vor allem in der Früh sehr anstrengend, und wenn es dann in der Nacht auch noch eine Schichtübergabe gibt, gibt es gar keine Ruhezeit mehr. Dazu kommt, dass bei jeder Übergabe trotz penibelster Dokumentation trotzdem wieder Informationen verloren gehen, und jede Kontinuität verloren geht. Für die Schwestern geht durch die Dokumentation und Übergabe ja auch irrsinnig viel Zeit "sinnlos" verloren. Bei einer 8 Stunden Schicht schätze ich mal 50% (nur für die Übergabe alleine sind bei Beginn und Ende der Schicht jeweils sicher 1 Stunde verloren gegangen). Als Patient muss sich auch sagen, dass die Betreuung am Wochenende am Besten war, wenn zB am späten Abend noch der Arzt vorbeigekommen ist, der auch schon die Morgenvisite gemacht hat.
Vorteile hat es fürs Personal ja auch. Meine Schwester ist oft 2 Wochen am Stück auf Urlaub, ohne einen Urlaubstag zu konsumieren. Kollegen von ihr arbeiten immer einen Monat intensiv, sind dann einen Monat am Stück auf Urlaub. Der Job ist sicher hart, bringt aber auch Vorteile.
Bearbeitet von ccr am 07.12.2017, 07:02
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gunulf
Little Overclocker
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Bei einer 8 Stunden Schicht schätze ich mal 50% (nur für die Übergabe alleine sind bei Beginn und Ende der Schicht jeweils sicher 1 Stunde verloren gegangen). wie kommst bitte drauf das eine Schichtübergabe 1 Stunde dauern sollte , oder das 50% von einer 8 Stunden Sicht da drauf gehen sollten, da würde ja nichts passieren auser administrative dinge.
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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wie kommst bitte drauf das eine Schichtübergabe 1 Stunde dauern sollte , oder das 50% von einer 8 Stunden Sicht da drauf gehen sollten, da würde ja nichts passieren auser administrative dinge. Schwester ist für 20 Patienten zuständig, bespricht mit der nachfolgenden Schwester pro Patienten 3 Min lang Besonderheiten während der letzten Schicht, Änderungen (ja, die stehen im Patientenakt auch) usw. => 1h nur Dienstübergabe. In der Industrie gibts genauso Übergabezeiten, ist nicht so dass da der eine den anderen am Förderband abklatscht
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gunulf
Little Overclocker
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ich hab 25 jahre nur Schicht gearbeitet ich weis wie lange eine Schichtübergabe daurt und dauern darf
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Probmaker
1.0.0.721
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Juli 2018, die Heute titelt:
"Freibäder platzen aus allen Nähten! Der heißeste Juli seit beginn der Wetteraufzeichnungen sorgt erneut für Unmut bei den Freibad-Betreibern. Noch nie waren sämtliche Liegen im Gänsehäufl ausschließlich von KFZ-Mechaniker belegt, die auf Grund der Flexibilisierung der Höchstarbeitszeit unter ÖVP/FPÖ ihr Zeitkonto aufbrauchen müssen."
ah, dort simma jetzt angekommen. gerne. 2. November 2018, die Heute titelt: "Schneechaos in Österreich. Massenkarambolagen wohin das Auge reicht! 2/3 der Österreichischen Autofahrer hatten keine Winterreifen. Dank des Sieges der Arbeiterkammer und der 30 Stunden Woche hatten leider keine Werkstätten mehr Termine frei!"
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ccr
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wie kommst bitte drauf das eine Schichtübergabe 1 Stunde dauern sollte , oder das 50% von einer 8 Stunden Sicht da drauf gehen sollten, da würde ja nichts passieren auser administrative dinge. Ja, eh. Zuviel administrative Arbeit für Ärzte und Schwestern. Meinen Akt haben sie nach 2 Wochen mit dem Gapelstapler transportiert, weil da jedes Pipimachen dokumentiert worden ist Durch meine Schwester, und den doch etwas längeren Aufenthalt letztes Jahr, habe ich da schon ein bisschen einen Einblick gewonnen. Der Job ist heute mit extrem viel administrativem Aufwand verbunden. Meine Schwester verbringt einen guten Teil ihrer Nachtschichten mit Administration.
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Vinci
hatin' on summer
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Na ich finds eh voll supa! Hab ma scho die uren Gedanken machen müssen. Weißt eh, jetzt wo ma die Gewerkschaft bald nimma peckn muss... zack! scho hab I neue Winterschlapfn fürn AMG. Bitte wer bistn wennst die ned sofort aufziehen lassen kannst.
Eine 30h Woche hätte ja natürlich auch konsequent zur Folge, dass alle Betriebe Freitag zu haben. Aber ich reg mich eh scho nimma auf, H-Curz tut eh exakt wie erwartet. Und wenn da Gegenwind in 1-2 Jahren wieder ein wenig zu nimmt, dann sind eh die Flüchtlinge an allem Schuld.
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d0lby
reborn
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Ich glaube nicht, dass die jeden Patienten abklatschen und durchgehen
Es gibt einen Plan (vielleicht gibt es hier Leute die das bestätigen) in welchem steht, wer du bist, was du hast, was dir verabreicht wurde.
Und von den 20 wird es, 3 geben die etwas extra wollten, 5 davon schlafen die ganze zeit, 5 davon haben mehr Schmerzmittel bekommen
Ich kann mich irren, weil ich aus der Branche nicht komme, aber ich glaube die neue Schicht kommt, zehn Minuten später ist die alte weg. Denn - es muss ja alles dokumentiert werden auf dem Patientenblatt. Da gibts kein "na die hat gesagt..."
Und auf dem Patientenblatt dokumentieren müssens ja wohl
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Bin letztes Jahr 2 Wochen stationär im Spital gelegen. Bei jeder Dienstübergabe war zuerst die alte Schicht zu einer Kontrolle am Zimmer, dann wurde interne Übergabe gemacht, dann war die neue Schicht zur Kontrolle am Zimmer. Für mich als Patient war das vor allem in der Früh sehr anstrengend, und wenn es dann in der Nacht auch noch eine Schichtübergabe gibt, gibt es gar keine Ruhezeit mehr. Dazu kommt, dass bei jeder Übergabe trotz penibelster Dokumentation trotzdem wieder Informationen verloren gehen, und jede Kontinuität verloren geht. Für die Schwestern geht durch die Dokumentation und Übergabe ja auch irrsinnig viel Zeit "sinnlos" verloren. Bei einer 8 Stunden Schicht schätze ich mal 50% (nur für die Übergabe alleine sind bei Beginn und Ende der Schicht jeweils sicher 1 Stunde verloren gegangen). Als Patient muss sich auch sagen, dass die Betreuung am Wochenende am Besten war, wenn zB am späten Abend noch der Arzt vorbeigekommen ist, der auch schon die Morgenvisite gemacht hat. Aus Patientensicht: Ich konnte vor 10 bzw. nach 6 in der Früh nicht mehr Schlafen, insofern würde ich da aus Patientensicht keine so grobe Verschlimmerung sehen. Mag sein, dass das in Einzelzimmern für Privatpatienten anders aussieht. Aber das ist halt auch nur ein eher geringer Anteil, der sich diesen Luxus leisten kann. Bzgl. Schichtübergabe und 12h Schichten habe ich mit zwei Freunden, welche in zwei verschiedenen Spitälern arbeiten geredet: Die Aussagen dazu waren, dass die Schichtübergabe 5-20 min, bzw. 30 min dauert. Also doch deutlich kürzer als von dir skizziert. Beide sprechen sich für 12h Schichten in ihren Bereichen aus. Der Hintergrund unterscheidet sich jedoch drastisch von anderen Bereichen aus Hornets Liste: Die stressigsten Zeiten sind tagsüber zwischen ~10-16. Ebenso sind die kürzeren Schichten allesamt tagsüber, um eben jene Zeiten besser abzudecken. Insofern kann bei den kürzeren Schichten davon ausgegangen werden, dass jene ziemlich stressig sind, während in 12h Schichten mehr herumgesessen wird, da eben mehr Zeit abseits der Stoßzeit in der Arbeit verbracht wird. Selbiges gilt auch für Nachtdienste. Im Gegensatz wird die Arbeitsbelastung in der Industrie bei 12 Stundenschichten eben nicht weniger, bzw. im Handel sogar höher, wenn andere Arbeitnehmer nach deren Arbeit Zeit haben, um Einkäufe zu tätigen. Es gibt genügend Studien, dass die zunehmende Arbeitsbelastung zu einem Zuwachs an psychischen Krankheiten führt (die neben der Gesundheitsbelastung erst recht wieder Steuergelder verschlingen). Deren Zahl wird wohl durch die Anhebung der Maximalarbeitszeit weiter steigen. Davon abgesehen drücken sich die Befürworter des FPÖVP Vorstoßes davor, einen Alternativvorschlag zu präsentieren, wie in Zukunft mit der durch automatisierung freiwerdenden Arbeitskräfte gesellschaftlich umgegangen werden soll.
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