u5V8eYCW7P
Banned by Moderators
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Und du verwechselst nicht gerade Afghanistan mit dem Irak? Ne wieso? Auch die Taliban hatten bestehende und "gewachsene" Strukturen. Natürlich waren sie zu bestimmten Bevölkerungsgruppen nicht besonders nett (wie Sadam auch).
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t3mp
I Love Gasoline
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Und 9/11 war vor oder nach dem Afghanistankrieg...?
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NeM
OC Addicted
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Völlig anderes Szenario. Hier wurde ein bestehende staatliche Struktur zerstört und versucht Demokratie mit Gewalt durchzusetzen. Wer keine Demokratie will soll halt auch keine haben. Wenn aber sowieso ein Terrorregime herrscht, dann wenigstens eines das uns nicht bedroht. Eins der Ziele war es, die Taliban zu zerschlagen. Und das ist nicht gelungen, wie man am Angriff auf Kunduz unlängst sehen konnte.
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Smut
takeover & ether
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Frankreich ist doch eh schon seit längerem in Syrien unterwegs. Anschlag in ParisFrankreich im Kampf gegen den ISDie französische Luftwaffe hatte in den vergangenen Tagen mindestens elf Angriffe auf Positionen des IS im Irak und drei in Syrien geflogen, eines der Ziele war eine Ölförderanlage. Derzeit sind rund zwölf französische Kampfflugzeuge gegen den IS im Irak und in Syrien im Einsatz. Zudem wird der Flugzeugträger Charles de Gaulle erneut vor die syrische Küste verlegt. Seit Beginn der "Opération Chammal" im September 2014 im Rahmen der internationalen Koalition gegen den IS sollen die Franzosen allein mehr als 1100 Einsätze geflogen haben, davon 285 Bombenangriffe. Es wurden mindestens 350 Ziele getroffen.Die Opferzahl am Boden ist unklar, es kursieren Gerüchte über mehr als 1000 getötete Islamisten. Allein bei einem massiven Luftschlag gegen ein Trainingslager des IS bei Abou Kamal in Ostsyrien am 27. September sollen mindestens 30 IS-Kämpfer gefallen sein, davon waren angeblich ein Dutzend Kindersoldaten, recherchierte Kollege Wolfgang Greber. Link: ticker.diepresse.com
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Error404
Dry aged
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Gewalt erzeugt Gegengewalt. Das ist mMn nichts Neues leider. Mich verwundert, daß USA und Russland relativ "verhalten" eingreifen bisher, vA die USA. Andererseits schwer wahrscheinlich gegen die Form/Struktur wie die der IS zu kämpfen, im klassischen, oben erwähnten Bodenkrieg.
Bearbeitet von Error404 am 14.11.2015, 12:08
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wergor
connoisseur de mimi
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Terror in Paris: Jetzt nicht die Bürgerrechte einschränkenRufe nach Überwachung werden nach Anschlägen wieder lauter Link: derstandard.at jo bitte schränkens die bürgerrechte ein, herr lopatka
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blood
darkly dreaming
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Ein Paris- Attentäter reiste quer durch ÖsterreichEr hatte Maschinenpistolen, einen Revolver, Taschen voll Munition und einige Kilogramm TNT-Sprengstoff bei sich im Auto – einer der mutmaßlichen Attentäter wurde noch vor der Horror-Nacht in Paris von bayrischen Polizisten gestoppt. Der aus Montenegro stammende Mann konnte mit seinem Terror-Arsenal quer durch Österreich fahren und geriet erst im deutschen Rosenheim in eine Polizeikontrolle. Quelle
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spunz
Super ModeratorSuper Moderator
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Ne wieso? Auch die Taliban hatten bestehende und "gewachsene" Strukturen. Natürlich waren sie zu bestimmten Bevölkerungsgruppen nicht besonders nett (wie Sadam auch). So gesehen wurde dort genau dein Vorschlag umgesetzt. Nach dem Krieg sind alle Seiten abgezogen und haben sich nicht weiter um einen Aufbau der minimal notwendigen Strukturen gekümmert. Daraus sind dann irgendwann die Taliban entwachsen.
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lalaker
TBS forever
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Die Geheimdineste verlassen sich zu sehr auf Überwachung und Technik, anstatt vermehrt Feldagenten im Einsatz zu haben, was natürlich auch weit schwieriger und gefährlicher ist.
Immerhin ist das wenigtens ein Terrorist in Haft.
Wenn das wirklich 1500 Leute in der Konzerthalle waren, finde ich die Opferzahl ja geradzu unglaublich gering, aber bitte nicht falsch verstehen. Aber ich trau emich behaupten, dass Grundwehrdiener mit gleicher Ausrüstung ein Massaker mit weitaus mehr Opfern veranstaltet hätten können.
Professionell war vlt. die Plaung, die Exekution hätte jeder, der einen Abzug betätigen kann wohl auch so hingebracht.
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u5V8eYCW7P
Banned by Moderators
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So gesehen wurde dort genau dein Vorschlag umgesetzt. Nach dem Krieg sind alle Seiten abgezogen und haben sich nicht weiter um einen Aufbau der minimal notwendigen Strukturen gekümmert. Daraus sind dann irgendwann die Taliban entwachsen. Dass die Amis jahrelang dort waren und versucht haben (zugegebenermaßen recht ungeschickt) Demokratie zu stiften, ist an dir vorbeigegangen? Der Aufbau derartiger Strukturen wurde versucht, ist aber gescheitert woraufhin die Taliban wieder erstarken konnten. Wenn die Bevölkerung in der Mehrheit keine Demokratie will, dann sollens ihre Diktatur haben, aber eine die nach unserer Pfeife tanzt/uns zumindest in Ruhe lässt.
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sk/\r
i never asked for this
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Dass die Amis jahrelang dort waren und versucht haben (zugegebenermaßen recht ungeschickt) Demokratie zu stiften, ist an dir vorbeigegangen? Der Aufbau derartiger Strukturen wurde versucht, ist aber gescheitert woraufhin die Taliban wieder erstarken konnten. Wenn die Bevölkerung in der Mehrheit keine Demokratie will, dann sollens ihre Diktatur haben, aber eine die nach unserer Pfeife tanzt/uns zumindest in Ruhe lässt. naja. genau DAS hatten wir ja bevor die us of a dort einmaschiert sind. die hatten ihre diktatur und wir unseren frieden. mit ausnahme von 9/11. danach kam ja lange zeit genau garnichts. insofern wäre es besser gewesen man hätte den status quo behalten imo. jetzt ist alles schlimmer geworden. oder natürlich man hätte sich weiter dort aktiv mit den menschen und den strukturen beschäftigt. das wollten aber die amis auch nicht, weils zu teuer geworden ist.
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spunz
Super ModeratorSuper Moderator
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Dass die Amis jahrelang dort waren und versucht haben (zugegebenermaßen recht ungeschickt) Demokratie zu stiften, ist an dir vorbeigegangen? Der Aufbau derartiger Strukturen wurde versucht, ist aber gescheitert woraufhin die Taliban wieder erstarken konnten. Wenn die Bevölkerung in der Mehrheit keine Demokratie will, dann sollens ihre Diktatur haben, aber eine die nach unserer Pfeife tanzt/uns zumindest in Ruhe lässt. Nein, ich spreche von den Ursachen die 20 Jahre früher zu suchen sind. Überlege mal wer die "Taliban" für den Kampf gegen die russische Besatzung finanziert hat. Nachdem die Russen "geschlagen" waren, hatte man keinerlei Interesse mehr und die Menschen dort wurden sich selbst überlassen. Beschäftige dich mal ein wenig mit der Geschichte Frankreichs. Speziell mit den Menschen die aus ehemaligen Kolonien nach Frankreich gekommen sind und wie man mit diesen Menschen umgeht.
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3d Prophet
Addicted
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Dass die Amis jahrelang dort waren und versucht haben (zugegebenermaßen recht ungeschickt) Demokratie zu stiften, ist an dir vorbeigegangen? Der Aufbau derartiger Strukturen wurde versucht, ist aber gescheitert woraufhin die Taliban wieder erstarken konnten. Wenn die Bevölkerung in der Mehrheit keine Demokratie will, dann sollens ihre Diktatur haben, aber eine die nach unserer Pfeife tanzt/uns zumindest in Ruhe lässt. demokratie "nicht wollen" ist nicht grundsätzlich falsch aber zu simpel. erstens ist das rein technisch gesehen komplettes neuland für die komplett inhomogene bevölkerungsgruppen dort - in der zwischenkriegszeit bei uns hat die demokratie auch nicht lange gehalten(vertrauen ins neue+weltwirtschaftskrise) und wir hatten nicht so ein extremes gefälle zwischen ziegenhirten und relativ "modernen", moderaten moslems. zweitens war es von vornherein zum scheitern verurteilt. in nahost bekriegen sich so viele fraktionen um die vorherrschaft, ob nun sunni oder schiit, alewit... al nusra front oder al kaida/IS/... iran oder saudi arabien... - es gibt sogut wie nichts was die leute dort schneller vereint(zumindest kurzfristig) wie ein außenfeind der USA heißt. empfehle das letzte buch der fluch der bösen tat vom scholl latour. hab das erst vor wenigen wochen gelesen, äußerst erschreckend wie schnell sowas wieder an brisanz und aktualität gewinnt... //edit: saudi arabien natürlich verbündeter der USA, nur gibts von dort auch zig millionen hilfen an nicht "pro westliche werte" kämpfer - sowas wie moderate moslems die dort kämpfen hört sich zwar gut an, spielts aber nicht.
Bearbeitet von 3d Prophet am 14.11.2015, 13:24
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lalaker
TBS forever
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Afghanistan war und ist ein "Fail-State", aber nicht der einzige von früheren europäischen Kolonien. Das war nie eine Einheim europäischen Sinn und das ist bei so vielen Sprachen auch nicht zu erwarten. Die USA und andere haben die Widerstandskämpfer unterstützt, darunter waren auch Taliban. Die Widerstandsgruppen haben sich ja auch gegenseitig bekämpft auch mit Terror-Anschlägen. Es ging eben auch damals schon um Macht. Dann haben aber die USA tatsächlich das Interesse verloren. Wenn alle unzufriedenen Leute, die wohl auch ungerecht behandelt wurden, mit Terror antworten, hätten wir in jedem Land Terror. Außenfeinde funktionieren in jedem Land, auch in AT, man denke nur an die EU-Sanktionen
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VAC
Here to stay
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Ich denke, man darf sich alles in allem nicht wundern. Eher das es nicht auch schon andere Städte getroffen hat. Man versucht auf einer Konferenz über Syrien zu entscheiden, ohne irgendeinen Syrer zu fragen. Man verkauft weiterhin Waffen an die Dritte Welt und versteht dann nicht, wieso die sich gegenseitig umbringen nachdem man dort selbst mit Kriegen vieles zerstört hat.
Das es dann immer wieder Irrsinnige gibt, die sich irgendwo in die Luft jagen oder im Namen irgendeines Gottes jemanden töten, wen wundert das noch?
Die 1000en Luftschläge die seit geraumer Zeit geflogen werden scheinen ja +/- nichts zu bringen. Andere Taktik?
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