Leider ist es nicht "perfekt", wenn dadurch die Arbeitslosenrate durch die Decke geht. Ich mein, ich nehm auch gern Geld für's Herumliegen daheim, aber das wird's wohl nicht spielen .
Ja, das is natürlich schlecht und kann mir vorstellen dass durch lobbying dann chat gpt verboten werden wird.
Meinte jede arbeit bei der man auch dokumentieren muss und Ergebnisse für 10 verschiedene meetings unterschiedlich aufbereiten muss. Oder papers schreiben. Man kann sich auf die echte Neuheit konzentrieren und Chat gpt kümmert sich um die Struktur und um die leserlichkeit.
Super Allgemeinplatz Das ist die Arbeit von Journalisten, von allen Leuten die Recherche machen, teilweise von Wissenschaftlern.
Die Wissenschaftler freuen sich dass sie schneller ihre Ergebnisse präsentieren können. Neue Dinge die erst erforscht werden und um die es wirklich geht in der Wissenschaft kann dir chat gpt eh nicht liefern. Es nimmt dir nur die unangenehme Arbeit ab. War in einer Forschungsbude vorher und da waren alle froh drüber.
Journalisten erleichtert es die Arbeit ungemein. Und Leute die Recherche machen auch, man muss nicht mehr mühsam selbst suchen sondern bekommt Ergebnisse schneller. Und aussrdem: jeglichen output von chat gpt den man selber nicht angibt muss man überprüfen.
Edit: was ist ein allgemeinplatz? Meinst du damit dass ich verallgmeinere? Ja, mach ich. Bin kein Journalist und kann mich auch täuschen, eh klar.
Die Wissenschaftler freuen sich dass sie schneller ihre Ergebnisse präsentieren können. Neue Dinge die erst erforscht werden und um die es wirklich geht in der Wissenschaft kann dir chat gpt eh nicht liefern. Es nimmt dir nur die unangenehme Arbeit ab. War in einer Forschungsbude vorher und da waren alle froh drüber.
Es ist halt nicht nur neues erfoschen, sondern auch erarbeiten was andere machen, was passiert und das zusammenzusetzen. Genauso wie das schreiben auch dazu gehört. Klar manche mögens weniger, manche mehr, aber es ist ein kreativer Teil der Arbeit der tw. esentiell ist. Weiteres Beispiel weiter unten in der Nahrungskette, Leute die Studien journalistisch aufarbeiten und für die öffentlichkeit präsentieren. Ich war auch jahrelang in der Grundlagenforschung und weiß das da einige nicht happy sein werden.
Journalisten erleichtert es die Arbeit ungemein. Und Leute die Recherche machen auch, man muss nicht mehr mühsam selbst suchen sondern bekommt Ergebnisse schneller. Und aussrdem: jeglichen output von chat gpt den man selber nicht angibt muss man überprüfen.
Ich würde meinen du bist Journalist weil du gerne schreibst und recherchierst. "Mühsam selber suchen" ist teilweise der Spaß an investigativer Arbeit. Das wird dir zwar AI helfen können, aber glaube ich in naher Zukunft eh nicht abnehmen, weil es nur oberflächliches Wissen hat, das man eh nochmal überprüfen muss.
Edit: was ist ein allgemeinplatz? Meinst du damit dass ich verallgmeinere? Ja, mach ich. Bin kein Journalist und kann mich auch täuschen, eh klar.
Ja mein ich. Geht nicht um Journalisten per se, sondern um "der GANZE SCHMONZ der eh KEINEN interessiert". Manches von dem "Schmonz" ist essentielle Arbeit, und es gibt genug Leute die das begeistert machen. Insofern find ich persönlich die Aussage halt daneben. Da geht's halt um eine Technologie die Leuten Tätigkeiten wegnimmt, oder sie drängt das fallen zu lassen weil Effizienz, Produktivität und Geld, da find ich so ein "das braucht ja eh keine Sau" a bissl unsensibel und verallgemeinert.
Bearbeitet von Hansmaulwurf am 04.04.2023, 11:35
charmin
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Ja mein ich. Geht nicht um Journalisten per se, sondern um "der GANZE SCHMONZ der eh KEINEN interessiert". Manches von dem "Schmonz" ist essentielle Arbeit, und es gibt genug Leute die das begeistert machen. Insofern find ich persönlich die Aussage halt daneben.
sorry wenn du dich irgendwie angesprochen fühlst, das war nicht meine intention. Was ich mit schmonz gemeint habe ist:
Zeugs ewig dokumentieren und aufarbeiten für eine präsentation/dokumentation, dasselbe dann 1 monat später wieder, aber leicht abgeändert, dann für einen zwischenbericht der Fördergeber, dann wieder für ein Konsortialmeeting, etc etc. Selber so erlebt, und da sind tools wie chat gpt halt einfach leider geil. Diese Arbeit habe ich als schmonz bezeichnet.
edit: ich rede NICHT von den, was du beschrieben hast.
Ich würde meinen du bist Journalist weil du gerne schreibst und recherchierst. "Mühsam selber suchen" ist teilweise der Spaß an investigativer Arbeit. Das wird dir zwar AI helfen können, aber glaube ich in naher Zukunft eh nicht abnehmen, weil es nur oberflächliches Wissen hat, das man eh nochmal überprüfen muss.
Ja, und so kurzlebig wie news sind, kann chat gpt das nie wirklich übernehmen. Das muss ja immer irgendjemand niederschreiben/interviewen/vor ort filmen etc und auch wenn man das in chatgpt eingibt, kannst nie sicher sein ob das ding das dann korrekt ausgibt an anderer stelle.
sorry wenn du dich irgendwie angesprochen fühlst, das war nicht meine intention.
Alles gut, ich hab mich nicht angesprochen gefühlt, aber es ich finds halt momentan ein zu heikles Thema um so breit drüberzufahren imho. Da haben einige halt wirklich tw. berechtige Ängste.
charmin
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Alles gut, ich hab mich nicht angesprochen gefühlt, aber es ich finds halt momentan ein zu heikles Thema um so breit drüberzufahren imho. Da haben einige halt wirklich tw. berechtige Ängste.
ja, versteh ich. Du hast recht, so breit kann man nicht drüberfahren wie gesagt, meinte die unnedige dokumentation/aufbereitungs hackn die imho bei vielen jobs von der eigentlichen arbeit zuviel zeit wegzwackt.
HaBa
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Ich hab vorgeschlagen dass wir im SAP auf access als DB umsteigen damit wir die powerpoints die sowieso ungelesen gelöscht werden medienbruchfrei erstellen können
=> mMn ist alles was aktuell als "KI" gehyped wird eigentlich garkeine sondern nur "Blendwerk". Fügt Wörter zusammen, bastelt Bilder, wie "die Blockchain" ein Attribut für Investoren/Goldgräber, "das neue Candycrush, MIT AI!!!"
Wir haben chatGPT dieser Tage mal für eigentlich sehr spezifische supportthemen verwendet, das hat garnicht so schlecht funktioniert. Aber halt nicht gut genug. Wird sicher mit jeder neuen "Version" besser werden, deshalb in Zukunft sicher für diverse Aufgaben wirklich gut brauchbar (ich sehe da eben z.B. automatisierten support).
Intelligenz hat für mich allerdings auch mit Kreativität und dem Erschaffen von Neuem zu tun. Geleitet von einem Wertekontext (siehe z.B. Asimov). Das würde in manchen Situationen die menschliche Komponente (persönliche Vorteilnahme usw.) eleminieren. Aber wer passt bei einer KI auf sowas auf? Der Eingangs zitierte Musk? Die Börsenaufsicht? Parlamente? Vielleicht auch noch in Mikrosekunden wie beim trading?
Edit: ok, er sieht das von seiner philosophischen Seite und kennt sich selber technisch nicht aus mit der Architektur. Eh ok aber die papers zu dem ganzen Zeug kannst lesen. Is halt zeug wie self-attention mit gradientenabstieg und speziellen loss functions. Klar kann man die einzelnen Parameter im Netz jetzt nicht interpretieren wenn man reinschaut, aber das haben sich auch Leute ausgedacht und man weiss sehrwohl wie das funktioniert und was es macht.
danke, das klingt plausibel. stimmt schon, es hatte wirklich einen eher philosophischen ansatz. bin trotzdem gespannt wies weitergeht.
also lasst sich "extrem random begriffe und deren zusammenhänge interagierend beschreiben", auch mit sowas wie "gradientenabstieg" erklären? wenn man 0 ahnung hat, wirkt das alles wie magie (bzw intelligenz )
und das neue midjourney feature "/describe" ist (leider?) ein geniestreich von ihnen, um legal an neues bildmaterial zu kommen: ein hochgeladenes bild wird von midjourney in 4 beispiel-prompts verwandelt, um möglichst ähnliche ergebnisse zu bekommen. das bild kann ein von ai generiertes sein, um es quasi zu reverse-engineeren, oder ein beliebiges handyfoto von irgendwas sein, um es nachträglich zu "remixen". das ergibt wieder neue, ungeahnte möglichkeiten
charmin
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der gradient is einfach nur die ableitung in sämtliche dimensionen einer funktion. (wie die ableitung, die man bei der mathematura lernt)
gradientenabstieg wird verwendet um den fehler zwischen output vom neuronalen netz und dem gelabelten "richtigen ergebnis" zu verringern. man "geht" quasi bergab in richtung kleinerer Fehler.
also lasst sich "extrem random begriffe und deren zusammenhänge interagierend beschreiben", auch mit sowas wie "gradientenabstieg" erklären? wenn man 0 ahnung hat, wirkt das alles wie magie (bzw intelligenz )
das hier:
"extrem random begriffe und deren zusammenhänge interagierend beschreiben"
wird durch sogenannte attention mechanismen realisiert. Konkret: self-attention, also attention auf die eingabedaten selbst untereinander.
Attention deswegen, weil versucht wird die "Aufmerksamkeit" des netzes auf die wichtigen bausteine im satz zu legen. Im grunde wird berechnet wie wichtig ein wort im satz ist und anschließend wie wichtig alle anderen wörter in relation zum aktuellen wort sind. und das passiert für jedes wort.
ok vielleicht bleib ich doch bei "it's magic" danke jedenfalls für die erklärung. a bissl besser als vorher versteh ichs jetzt - den link schau ich mir jedenfalls noch an.
wobei.. jetzt wo ich grad schreib: "Im grunde wird berechnet wie wichtig ein wort im satz ist und anschließend wie wichtig alle anderen wörter in relation zum aktuellen wort sind. und das passiert für jedes wort." mir kommt vor beim schreiben verhalte ich mich in etwa gleich - nur gehts mehr nach gefühl, als berechnungen. entspricht das in etwa dem vorgang im menschlichen gehirn, oder weiß man das gar nicht so genau?
charmin
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mir kommt vor beim schreiben verhalte ich mich in etwa gleich - nur gehts mehr nach gefühl, als berechnungen. entspricht das in etwa dem vorgang im menschlichen gehirn, oder weiß man das gar nicht so genau?
hmm kann ich leider nicht sagen, das zeug is so schwer zu interpretieren. müsste man die erfinder fragen^^
neuronen selber sind ja auch viel komplexer im gehirn. die neuronen die in neuronalen netzen verwendet werden sind schon oag vereinfacht.
kann man sich a bissi spielen und man sieht schön dass jedes neuron eine featuredimension linear oder non linear teilt, in kombination kann man dann irgendwie die ganzen features welche getrennt/klassifiziert werden sollen, in eine höhere dimension transferieren, solange bis sie linear teilbar sind. einfach mal spielen und schauen was jedes einzelne neuron so macht mit den jeweiligen daten die reingehen ins neuron (in dem kleinen eckigen fenster jeweils)
Ziel ist, dass die daten rechts getrennt werden bzw richtig klassifiziert. einfach auf play drücken und mit der layer/neuronen anzahl spielen.
das is jetz a bissi was anderes als die transformer von chat gpt, aber erklärt gut die intuition hinter neuronalen netzen.
bei einer "AI" fließt nur ein was auch an daten gefüttert wurde, bei einem menschen fließt _alles_ ein, jede lebenserfahrung, jede erinnerung, wie das wetter heut ist etc. das wird imho nie vergleichbar sein... und da die daten eben auch nur von menschen kommen (oder von anderen modellen die zuvor mit daten von menschen gefüttert wurde) wird die "AI" immer hinterher hängen.
ein mensch hat die fähigkeit von den eigenen fehlern zu lernen und es besser zu machen (auch wenn das immer weniger wird ) eine "AI" hat die fähigkeit von unseren fehlern zu lernen und sie nachzumachen.
charmin
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Spanische Uni suspendiert ihren produktivsten Forscher für 13 Jahre
Rafael Luque, einer der meistzitierten Chemiker, kümmert sich wenig um Regeln. Der Fall weist auch auf ungute Nebenwirkungen des Prinzips "Publish or perish" hin
Zum Thema Bullshitifizierung der Forschung, passt das wohl gut.
Zitat
Gegenüber "El País" räumt Luque nämlich freimütig ein, dass sein rezenter Produktivitätszuwachs auch ChatGPT zu verdanken sei: "Es gibt Artikel, für die ich früher zwei oder drei Tage gebraucht habe und die ich jetzt an einem Tag schreibe."
Hochgradig suspekt ein Paper pro Tag zu schreiben imho. Alleine zwei die Woche ist schon Irrsinn, aber ChatGPT beschleunigt das halt nochmal