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Mini-Test: Festplattenverhalten VelociRaptor HDD vs. Kingston V-Series SSD

Chrissicom 15.11.2009 - 13:43 2239 9
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Chrissicom

Rise of the Ryzen
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Da ich zufälligerweise gerade für die Uni einen HDD vs. SSD Vergleich machen musste und zu interessanten Ergebnissen gekommen bin, poste ich die hier auch mal. Das ganze ist jetzt nicht wirklich ein professionelles Review, sondern eher ein Kurz-Test.

Testsystem 1 (SSD)
Windows Server 2008 R2 Host System mit Hyper-V (RTM Version)
Ubuntu 9.10 Gast System auf dem die Aufgabe durchgeführt wurde

Notebook: Samsung Aura R560
Intel Penryn P8400 Dual Core @2.4 GHz (1 virtuelle CPU für Ubuntu)
4 GB DDR3 Arbeitsspeicher, 1066 MHz (1024 MB für Ubuntu)
Kingston SSD Now V-Series 128 GB Festplatte (http://geizhals.at/eu/a437100.html)

CrystalMark (v2.2) -- 40 von 119 nutzbaren GB frei
CrystalMark (v2.2) -- Sequentiell – 106.7 MB lesen / 58.8 MB schreiben
CrystalMark (v2.2) -- 512K – 98.0 MB lesen / 48.7 MB schreiben
CrystalMark (v2.2) -- 4K – 11.5 MB lesen / 1.8 MB schreiben

Testsystem 2 (HDD)
Windows Server 2008 R2 Host System mit Hyper-V (RTM Version)
Ubuntu 9.10 Gast System auf dem die Aufgabe durchgeführt wurde

Workstation: Custom
Intel Core i7-920 Quad Core @2.67 GHz (1 virtuelle CPU für Ubuntu)
12 GB DDR3 Arbeitsspeicher, 1333 MHz (1024 MB für Ubuntu)
Western Digital VelociRaptor 150 GB Festplatte (http://geizhals.at/eu/a353927.html)

CrystalMark (v2.2) -- 60 von 139 nutzbaren GB frei
CrystalMark (v2.2) -- Sequentiell – 91.0 MB lesen / 96.7 MB schreiben
CrystalMark (v2.2) -- 512K – 46.5 MB lesen / 70.0 MB schreiben
CrystalMark (v2.2) -- 4K – 0.7 MB lesen / 2.2 MB schreiben

Test
Mir ist klar, dass die Systeme durch CPU und Ram unterschiedliche Performance bieten. Da ein Datenbank Benchmark durchgeführt wurde der aber nicht annähernd volle CPU Last verursacht kommen die hier gemessen Ergebnissunterschiede im Wesentlichen durch die Performance der Festplatte zustande.

Getestet wurde wie oben beschrieben mit Ubuntu 9.10 unter Hyper-V mit 1 Core und 1 GB Ram virtualisiert. Der Datenbank Benchmark den ich genutzt habe ist TPC-H mit einer Standard-Installation (aus den Quellen kompiliert und make install, keine Binaries) von PostgreSQL 8.4.1 und MySQL 5.1.40.

1. Was in dem Test gemacht wurde, ist das erstellen von ca. 6 Millionen Datensätzen die mittels COPY (PostgreSQL) bzw. LOAD DATA (MySQL) in eine Datenbank mit passendem Schema ohne Indexe importiert wurden.

2. Anschließend wurde ein Primary Key Index für die Tabelle die die importierten Daten enthält erstellt.

3. Danach wurden nochmal ca. 6 Millionen Datensätze importiert.

Gemessen wurde beim Test die Gesamtdauer in Sekunden, die Schreib- und Leserate während der Durchführung und das Verhältnis von Schreib- zu Leserate. Letzteres ist hier wohl am interessantesten, da man feststellen wird, dass sich HDD und SDD im Rahmen von Messungenauigkeiten exakt gleich Verhalten. Abgesehen davon, dass eine VelociRaptor einfach schneller als eine Kingston V-Series ist (es gibt einige wesentlich schnellere SSDs, was man bei der VelociRaptor und SATA HDDs nicht unbedingt behaupten kann), kann man also aus diesem Test keinen Performance Vorteil einer der beiden Technologien im Datenbankbereich ablesen.

Falls von euch jemand eine Intel SSD oder Corsair SSD hat, würde mich ein Vergleichstest wirklich brennend interessieren :-) TPC-H runterladen und kompilieren, PostgreSQL runterladen mit ./configure ohne Optionen konfigurieren und make, make install installieren. Danach ein Import Set von ca. 6 Millionen Datensätzen erzeugen (./dbgen -v -T L -s 1) und importieren, dann Primary Key Index anlegen, dann Update Set erzeugen (./dbgen -v -U 1 -s 1000) und importieren.

Sicher interessant zu untersuchen wäre, ob sich durch verwenden von NTFS oder ext2 etwas ändert (im Test wurde ext4 genutzt).


Ergebnisse PostgreSQL
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Ergebnisse MySQL
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Bearbeitet von Chrissicom am 15.11.2009, 13:53

Nico

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danke. sieht ja nicht sehr gut aus für diese serie..

Chrissicom

Rise of the Ryzen
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Yup ;) wie ich bereits in einem andern Thread geschrieben habe, geht der subjektive Performance Unterschied gegenüber der HM320JI Festplatte die vorher im Notebook war gegen Null. Das coole ist halt, dass das Notebook jetzt geräuschlos ist wenn ich nicht gerade wild in Photoshop arbeite oder eine Blu-Ray abspiele, da der Notebook-Lüfter auf Passivbetrieb gestellt ist und nur bei Bedarf angeht.

Cobase

Mr. RAM
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Daß die V-Series mit dem Toshiba-Controller Häusl sind, ist aber nicht wirklich was neues. Trotzdem danke für den Test.

Castlestabler

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Was wohl eindeutig noch interessanter wäre, wie sieht die RAM-Auslastung aus.
Wenn bei 12GByte die Daten zuerst im RAM erzeugt werden und dann komplett auf die HDD geschrieben wird, dann ist alleine das für den Geschwindigkeitsunterschied verantwortlich und gibt nicht viel Aufschluss über den verbauten Speicher.

Und wie gesagt der Toshiba-Controller fällt leider bei allen Reviews durch.

maniacnew

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wieso kauft man sich so nen langsame ssd ? da hab ich lieber nur 80gb und nimm mir ne intel x25-m oder 64GB und ein Super Talent Ultradrive GX.

die Werte deiner SSD erreicht diese Festplatte auch fast, hat 250GB Speicher und kostet 45€ http://geizhals.at/a408803.html
Bearbeitet von maniacnew am 16.11.2009, 00:39

Chrissicom

Rise of the Ryzen
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@Castlestabler

Der Benchmark wurde auf der VM, die jeweils 1 GB Ram hatte ausgeführt. 12 GB hat nur das Host System zur Verfügung.

@maniacnew

Weil es die Preis-/Leistungsmäßig billigste SSD ist und eine 7200.4 frisst viel zu viel Strom und ist verdammt laut. Mit 64 GB fang ich nix an, ich hab auf dem Notebook wo die SSD drin ist Windows 7, Windows Server 2008 R2 und noch VMs mit Ubuntu und anderen Systemen installiert.

Castlestabler

Here to stay
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Wenn auch der RAM begrenzt ist, dann kann natürlich dieser keinen Einfluss auf das Verhalten haben.

Vo

Legend
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In manchen Diagrammen fehlt die EInheit.

Chrissicom

Rise of the Ryzen
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Die fehlt in allen.... Sekunden und MB / Sek. :)
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