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Langlebigstes Speichermedium gesucht!

DJ_Cyberdance 10.07.2008 - 13:20 11566 113
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daisho

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Für Fotos hätte "ich" es so gemacht:

Die Originaldaten auf der Festplatte daheim
1 Kopie auf DVD/BD für's Archiv
1 Kopie in einer verlässlichen Cloud (verschlüsselt natürlich)

Mehr wäre mir zuviel Arbeit ehrlich gesagt, DVD/BD geht bei Fotos, Dokumenten etc. noch ganz gut von den Datenmengen her imho.

Wyrdsom

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Auf der Platte bleibt es wahrscheinlich eh auch. SD wird eben nur als Kopiersicherung verwendet und ggf. dann eben auch die M-Disc.

Valera

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Folgende Lösungen würde ich vorschlagen:

Prinzipiell bin ich gegen alle Lösungen die keinen automatischen Check gegen Prüfsummen beinhalten. Dh. ich bin für einen Festplattenverbund mit (doppelter) Redundanz mit Dateisystemen wie zfs, btrfs oder Refs. Damit ist eine gewisse Datenintegrität hergestellt. Diese Systeme kann man "beliebig oft" duplizieren. Das ist dann das hausinterne Backup.

Zusätzlich wird verschlüsselt zu einem zweiten Standort mit einer gleichen Maschine übertragen. Das ist dann die Sicherung wenn die eigene Hütte abfackelt.

Klingt aufwendig? Nun ja.. imho weniger aufwendig als per Hand Medien brennen. Das ganze rennt einmal eingerichtet automatisch. Die Maschinen können so etwas einfaches wie ein Microserver mit 2-4 gespiegelten Disks sein. Der zweite Standort kann ein gleichgesinnter guter Bekannter sein. Die Daten werden vor der Übertragung dateiweise verschlüsselt.

Nachteil: Um das ganze im Ernstfall sinnvoll dateiweise zurückspielen zu können dürfen die Dateinamen nicht verschlüsselt werden. Dh. der Bekannte könnte dann stöbern und herausfinden dass es da Dateien gibt mit Freundinnackt.jpg und Freundinpron.avi. Ansehen kann er sichs halt nicht. :D
edit: Natürlich ist das ganze mit Vollverschlüsselung auch möglich nur wird es dann wirklich komplizierter. Außer die externe Variante wird bewußt als reines Katastrophenbackup gesehen, was nur komplett bzw vor-ort zurückgespielt wird.
Bearbeitet von Valera am 11.11.2014, 00:29

daisho

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Wer hat bitte "einen zweiten Standort mit gleicher Maschine"? Nicht nur dass das Unmengen (verglichen mit ein paar Rohlingen oder anderweitigen beschreibbaren Medien) an Geld kostet, alleine um das zu kaufen, aufzubauen, einzurichten (viel Spaß wenn jemand vorher noch nicht mit ZFS, BTRFS, REFS, ... und vor allem dessen Betriebssysteme gearbeitet hat) verbraucht mehr Zeit als man zig Datenträger brennen/beschreiben kann.

Aller Sicherheitsbedenken in Ehren, aber für Otto-Normal-User sicher keine "ideale" Lösung.

(Wieder)beschreibbare Medien + Cloud ist im Moment meiner Meinung nach einfach nicht zu schlagen was Einfachkeit, Kostenfaktor und Praktikabilität angeht.

Wyrdsom

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Zitat von daisho
(Wieder)beschreibbare Medien + Cloud ist im Moment meiner Meinung nach einfach nicht zu schlagen was Einfachkeit, Kostenfaktor und Praktikabilität angeht.
Sowas in die Richtung denk ich mir auch. Allerdings bin ich immer noch nicht so der Cloud Fan.

daisho

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Muss ja nicht sein, es ist halt ein sehr einfacher Weg (naja, je nachdem ob die Upload-Bandbreite das zulässt abhängig vom Datenaufkommen :D) etwas zu sichern.

Optimal wäre natürlich verschlüsselt + bezahlter Cloud-Dienst (weil den Gratis-Dienst kann dir theoretisch jeder ohne etwas zu sagen abdrehen), was natürlich auch wieder Aufwand bedeutet.

Alles @ Home: Festplatte + DVD + Stick o.Ä.

/Edit: Achja, für den Fall das alles abbrennt ... da hab ich dann normal andere Probleme als ein paar Fotos auf einer DVD die weg sind.

Valera

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Zitat
Wer hat bitte "einen zweiten Standort mit gleicher Maschine"?
Du denkst zu kompliziert. Ich habe ja geschrieben ZB einen gleichgesinnten Bekannten. Ich denke es wird hier einige geben die sich online zum Ballern treffen. Das ist das gleiche in grün, lila, whatever.
Zitat
Nicht nur dass das Unmengen (verglichen mit ein paar Rohlingen oder anderweitigen beschreibbaren Medien) an Geld kostet, alleine um das zu kaufen, aufzubauen,
Wieder viel zu kompliziert. ZB hast du einen HP Microserver mit 2 Platten im ZFS mirror und dein Freund auch. Beide Rechner kosten selbst mit etwas Hardwareausbau zusammen um einiges weniger als ein Spiele PC.
Zitat
einzurichten (viel Spaß wenn jemand vorher noch nicht mit ZFS, BTRFS, REFS, ... und vor allem dessen Betriebssysteme gearbeitet hat) verbraucht mehr Zeit als man zig Datenträger brennen/beschreiben kann.
Nöt. Ein Debian Wheezy von einen USB Stick auf eine 40-64GB ~40EURO SSD (wenn man nicht sowieso irgendwas rumliegen hat) zu spielen ist jetzt nicht der Aufwand. Und wenn jetzt das ein großer Aufwand sein sollte, dann von mir aus ein Ubuntu oder Mint. zfsonlinux draufzuknallen ist Copy&Paste von der Website. ZFS zu administrieren ist einfacher als unter Windows ein RAID zu administrieren. Nur das man mit ZFS ein RAID, Volumemanager, Filesystem, Prüfsummen, Komprimierung etc alles auf einmal hat.
Wenn REFS so schwierig ist, dann ist es auch schwierig unter Windows ein gespiegeltes NTFS Volume einzurichten? Das einzig schwierige unter ReFS ist, dass es meines bescheidenen Wissens nach offiziell nur von Windows Server unterstützt wird. Unter Win8 müßte man es reinhacken (??). Aber wozu wenn man unter einem Linuxsystem ZFS oder BTRFS einfach und gratis bekommt?
Dateiweise verschlüsseln ist zB mit ecryptsfs eine Angelegenheit eine Seite im Ubuntu Howto zu lesen. Natürlich ist das etwas anspruchsvoller als Österreich, Krone oder heute.

Klar, bei einer Datenmenge von ein paar GB brenne ich eine CD oder DVD mit Prüfsummen. Aber sobald die Datenmenge ein paar CDs oder DVDs übersteigt bist du mit sowas besser dran.

Am schwierigsten und/oder teuersten bei so einer Aktion ist wohl, zwischen 2 Heimnetzen eine Verbindung aufzubauen zB sich 2 Router zu besorgen, die ein site2site VPN aufbauen können. Daran wird das ganze scheitern.

Nicht zu vergessen: Ein einfacher mini Linux PC, der deine Daten auf ein mit ecryptfs verschüsseltes Volume sichert (das lles kann natürlich auf einem ZFS Volume mit x-facher Redundanz liegen!) und das zB mit crashplan in die Cloud sichert, kostet nicht die Welt und du hast deine Daten 1mal unverschlüsselt, 1mal verschlüsselt und einmal (von dir!!) verschlüsselt in der Cloud. Das kann mir keiner erklären, das das ein immenser Zeitaufwand ist. Ein Windows System aufzusetzen benötigt mind. die gleiche Zeit. Es kann mir auch keiner erklären, dass mit ecryptfs verschlüsselte, in der Cloud gespeicherte Daten ein Datenschutzproblem sein sollen.

Zitat
Achja, für den Fall das alles abbrennt ... da hab ich dann normal andere Probleme als ein paar Fotos auf einer DVD die weg sind.
Und die Dokumente wie Steuererklärungen, Versicherungen, email mit Behörden whatever? Wird ja immer mehr digital gemacht.

Das Argument, besser gesagt die Meinung, bei einer Totalkatastrophe ist mir der Ausmaß der Totalität auch schon egal, halte ich persönlich für äußerst kurzsichtig.

Meine Meinung dazu. :)
Bearbeitet von Valera am 13.11.2014, 23:15

daisho

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SHODAN
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Zitat von downhillschrott
Beide Rechner kosten selbst mit etwas Hardwareausbau zusammen um einiges weniger als ein Spiele PC.
[...]
Klar, bei einer Datenmenge von ein paar GB brenne ich eine CD oder DVD mit Prüfsummen. Aber sobald die Datenmenge ein paar CDs oder DVDs übersteigt bist du mit sowas besser dran.
[...]
verschlüsselt in der Cloud. Das kann mir keiner erklären, das das ein immenser Zeitaufwand ist.
Rechner vs. ein paar Rohlinge (wie gesagt, ich rede davon dass es nur um ein paar GB Fotos geht), einmal in die Cloud sichern war übrigens auch ein Vorschlag von mir.

Vorteil an meiner vorgeschlagenen Lösung: Keine zusätzliche Infrastruktur/Peripherie notwendig.
Originaldaten liegen am PC den sowieso jeder hat
Brenner hat man "meist" auch noch daheim
Rohlinge kosten gegenüber allen anderen festen Backups einen Dreck
Cloud gibts auch gratis wenn man nichts dafür zahlen will

Zitat von downhillschrott
hast du einen HP Microserver mit 2 Platten im ZFS mirror und dein Freund auch.
Zitat
ZFS zu administrieren ist einfacher als unter Windows ein RAID zu administrieren.
Zitat
Das einzig schwierige unter ReFS ist, dass es meines bescheidenen Wissens nach offiziell nur von Windows Server unterstützt wird. Unter Win8 müßte man es reinhacken (??).
Zitat
Am schwierigsten und/oder teuersten bei so einer Aktion ist wohl, zwischen 2 Heimnetzen eine Verbindung aufzubauen zB sich 2 Router zu besorgen, die ein site2site VPN aufbauen können. Daran wird das ganze scheitern.
Deine Lösung für den 0815 User der sich um nichts Gedanken machen will und üblicherweise nur sein Windows OS kennt.

Ich sag nur lol, kein weiteres Kommentar.

wacht

pewpew
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Was spricht gegen einfach aufm normalen PC lassen und monatlich/woechentlich/wwi auf 2-x USB Sticks zu kopieren? Bevor mir 5 USB Sticks und eine HDD gleichzeitig eingehn geht die Welt unter (oder als 0815 User zerstoert man unabsichtlich alles an Server/FS)

Kenntnis notwendig: 0
Finanzieller Aufwand: x mal ~20eu fuer 64GB Sticks oder ein bisserl mehr fuer 128er...

Wenn man superfaul is schreibt man ein if_USBStick_connect_copy_dir Skript (oder laesst es sich schreiben, is ja jez wohl net der Aufwand?) und muss dann netmal Copypasten...

ccr


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Ein Offsite Backup sollte man halt trotzdem haben - wegen Feuer, Wasserschaden oder Überschwemmung, Einbruch, Erdbeben, etc.

Ich verstehe nicht, wieso sich da manche so gegen die Cloud wehren.
Daten verschlüsseln, und gut ist's. Wenn sich die NSA die Arbeit antut, die Kopie meiner Hochzeitsurkunde, Versicherungspolizzen, die Rechnungskopien für die Steuererklärung, oder meine Urlaubsfotos in wochenlanger Arbeit zu entschlüsseln - viel Spaß. Das können sie sich auch fast alles direkt und einfacher bei den Ausstellern "besorgen".

Valera

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Zitat
einmal in die Cloud sichern war übrigens auch ein Vorschlag von mir.
Verzeihung, habe ich da ein Copyright verletzt?
Zitat
Cloud gibts auch gratis wenn man nichts dafür zahlen will
Klar. Ohne Client der das automatisch erledigt oder kleine Speicherplätze,.. wer damit auskommt kann das ja nutzen. Unlimitertes Backup gibts erst ab 5,- pro Monat ZB das schon erwähnte Crashplan (Win, Mac, Linux) oder Backblaze (Win, Mac).
Zitat
Deine Lösung für den 0815 User der sich um nichts Gedanken machen will und üblicherweise nur sein Windows OS kennt. Ich sag nur lol, kein weiteres Kommentar.
Wer ewig auf 0815 Windows User stehen bleiben will, der soll das tun. Niemand wird gezwungen ein automatisches offsite Backup zu machen. Der eine oder andere wird meinen Vorschlag sicherlich interessant finden. Das ist kein Voodo, sondern gut dokumentierte Werkzeuge die man nutzen kann oder auch nicht. Wenn du das nicht verstehen willst geht mir das am Ar$ch vorbei. Kommentiere das fachlich und laß diese unnötige Polemik.

Zitat
Ich verstehe nicht, wieso sich da manche so gegen die Cloud wehren. Daten verschlüsseln, und gut ist's. Wenn sich die NSA die Arbeit antut, die Kopie meiner Hochzeitsurkunde, Versicherungspolizzen, die Rechnungskopien für die Steuererklärung, oder meine Urlaubsfotos in wochenlanger Arbeit zu entschlüsseln - viel Spaß. Das können sie sich auch fast alles direkt und einfacher bei den Ausstellern "besorgen".
Sehe ich genauso. Daheim verschlüsseln und dann raufladen. Dann ist es mir egal ob der Anbieter versucht die Daten auszuwerten oder keine oder unsaubere Verschlüsselung implementiert hat.
Dateiweise Verschlüsselung gibts ZB für Linux ecryptfs, für Windows Boxcryptor (closed source).

daisho

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Google Drive, 15 GB, Client vorhanden, done

/Edit: btw ... ich habe nicht gesagt das deine Lösung schlecht ist, nur dass es unverhältnismäßig mehr Aufwand ist für den typischen Windows-User. Klar kann sich jeder mit Linux auseinandersetzen oder eigene NAS zusammenbauen für ein Backup ... but it won't happen.
Bearbeitet von daisho am 15.11.2014, 08:56

Master99

verträumter realist
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hat jetzt eigentlich wer schon erfahrungen mit M-Disc?

find das eigentlich ganz interessant als langzeitarchive für persönliche dokumente, fotos, abgeschlossene projekte...

so als zweites offsite-backup.

für die neuen daten die jährlich dazukommen reichts wohl für die meisten wenn sie 1-3 BluRays brennen im Jahr. die 4 Euro pro 25GB M-Disc sind dann auch verkraftbar.

daisho

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Zitat von Master99
die 4 Euro pro 25GB M-Disc sind dann auch verkraftbar.
Ist aber schon um einiges teurer als DVDs brennen :confused:

Zitat
With all of the longevity benefits of our original DVD
Von der mdisc Website ... longevity of DVD ... danke nein ;)

Master99

verträumter realist
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da steht nicht "longevity of DVD" sondern of our original DVD... sprich es sind nicht konventionelle dvd rohlinge gemeint sondern m-disc dvd rohlinge auf anorganischer basis.

und was bringts wenn man günstigere dvds/blurays verwendet die nach 5-10 jahren nicht mehr lesbar sind?

wenn das wirklich >10 jahre lesbar ist, dann wäre das schon ganz fein:
http://en.wikipedia.org/wiki/M-DISC
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