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Bike Café - talk like a pro, ride like a noob!

Mr. Zet 11.09.2014 - 10:50 174878 2310 Thread rating
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Hokum

Techmarine
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CRahmen auf Risse prüfen, je nach bedarf bluemels Kotflügel drauf, und GP4-seasons.

Ich fahr täglich dasselbe in Alu mit der etwas günstigeren Ausstattung, ähnliches bj, und bin ultra zufrieden. Mehrwert bringen imho nur Scheibenbremsen, aber das ist mir zu attraktiv am radständer.
Bearbeitet von Hokum am 05.03.2020, 10:57

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Auf Scheibenbremsen kann ich in der Stadt gerne verzichten. Über Carbon mach ich mir etwas sorgen ob das so langlebig ist und ob ich da einen etwaigen schaden erkennen würde

erlgrey

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das les und hör ich immer wieder...
V-brakes verursachen deutlich mehr Wartungsaufwand und machen entsprechend mehr Scherereien, Cantis sind ähnlich problemlos aber einfach schlechter.


Das gt eightball mit günstigen shimano discs hab ich jetzt seit 4 Jahren, 1x Beläge gewechselt und dabei den trichter mit bremsflüssigkeit angeschraubt. Keine Probleme, was für ein regelmäßig im Alltag bewegtes Rad schon recht genial ist.
V-Brakes kannst mehrfach im Jahr angreifen, einstellen weil es plötzlich einseitig schleift, Beläge wechseln, bei minimalem 8er schleifts sowieso,...

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Ich hab meine V-Breaks nur 1x im Jahr eingestellt. dazwischen dann und wann die vorderen oben am Hebel "nachgezogen".

Scheibenbremsen sind halt auch schwerer und ich hatte bisher nicht die Notwendigkeit die volle Bremswirkung abzurufen. Aber sicherlich wartungsärmer.

ccr


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Aus meiner mehrjährigen Erfahrung im Fahrradfachhandel und als MTB-Guide kann ich sagen: in der Praxis machen Scheibenbremsen ganz sicher nicht weniger Probleme als (gute) V-Brakes.

Einen Nachteil sehe ich in der Stadt nicht, bei Regen muß man dran denken, die Feuchtigkeit gelegentlich abzubremsen (muß man aber bei der Scheibenbremse eh auch).


@der~erl: auch Scheibenbremsen können plötzlich einseitig schleifen, die Beläge müssen genauso gewechselt werden, und Schläge in der Bremsscheibe sind nichts Aussergewöhnliches.

Ich denke, viele der Vorurteile gegen V-Brakes kommen daher, dass manche Leute nur Billigmodelle kennen. Denen kann ich aber versichern, dass Billig-Scheibenbremsen ein noch viel schlimmerer Crap sind.

erlgrey

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ah, fahrradfachhandel und mtb guide, impressed.

ccr


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Jedenfalls habe ich in meinem Leben sicher schon mehr Bremsen verschiedenster Technologie montiert, eingestellt und gewartet, als Du. :rolleyes:

XXL

insomnia
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Also ich kann nur sagen das ich die scheiben am rennrad liebe, bremst durchgehend gleichmässig, auch beim regen ...

Bei Felgenbremsen kommt es sehr auf Belag und Felge an, original shimano bremsbeläge würde ich nicht mehr verwenden, die sind wenn man sie mit swissstop oder kool stop vergleicht einfach nur schlecht :D

Das einstellen verbindet man gleich mit reinigung und schmierung der kette, muss halt sein das es richtig rennt, man sieht aber eh oft genug andere radfahrer die sich einfach nur abquälen weil anscheinend nicht bekannt ist das man sachen auch ölen kann wenns schwer gehen :D

Joe_the_tulip

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@ccr:
Ich bin da ganz bei der~erl; ich musste meine Discs in der Stadt auch deutlich weniger warten als die Vbrakes auch High-End. Lediglich die Rennrad-Cantis sind ähnlich wartungsarm. Dafür hab ich dort deutlich mehr Verschleiss als an den Scheibenbremsbelägen.

Wo ich dir allerdings recht geben muss ist das Schleifen/Klingeln. Wenn man nicht zumindest hier und da richtig scharf bremst (und die Beläge auf Temperatur bringt) sind Scheibenbremsen am Stadtrad nicht lautlos. Aber als Ganzjahresradler der auch mal 15kg transportiert sind für mich Scheibenbremsen ganz klar zu bevorzugen.

Mir ist nur aufgefallen, dass mir beim Stadtradbetrieb unverhältnismäßig oft die Kanten der Bremsbeläge ausbrechen, viel öfter als beim MTB.

ccr


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Was genau musstest Du an den V-Brakes warten? Das interessiert mich wirklich.

Wenn wir ein gutes Modell hernehmen, muß man dort lediglich von Zeit zu Zeit den Bremsbelag tauschen - das sind drei Handgriffe, und man muß dazu nicht einmal das Laufrad rausnehmen. Bei einer Scheibenbremse dauert der Belagswechsel wesentlich länger.

Die Züge müssen auch nicht öfter als die Bremsflüssigkeit getauscht werden, und auch bei den Modellen mit Mineralöl sollte man gelegentlich das Öl wechseln.

Die "billigen" V-Brakes, bei denen bei Verschleiß der gesamte Bremsschuh gewechselt werden muß, und bei denen der Belag nicht parallel zur Felge geführt wird, sind ein Mist, keine Frage (aber besser, als die Cantis davor). Da ist man ständig damit beschäftigt, am Rad herumzuschrauben, weil sich mit dem Verschleiss der Anstellwinkel ändert, und die Bremse bei jedem Belagswechsel neu eingestellt werden muß.

Aber eine XTR V-Brake ist nahezu wartungsfrei und auch im härtesten Einsatz völlig problemlos.

erlgrey

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Sorry, deinem Wissensstand nach, hab ich die letzten 10 Jahre vermutlich mehr Bremsen in den Händen gehabt als du. Was für ein Kindergarten..

- Federspannung beidseitig einstellen (sodass zumindest für 2 Wochen nix schleift)
- Zug justieren (zuerst oben, dann unten wenn die Verstellung am Hebel nicht mehr ausreicht)
- V-brake gelenke von Grind befreien ggf wieder gängig machen mit Silikonöl öä.

V-brake beläge tauschen dauert mMn. länger als bei disc und ist deutlich häufiger zu machen, mit (teureren) Cartridge Belägen ist der zeit unterschied nicht so dramatisch.


Zug wechsel (+v-brake ordentlich einstellen, dauert definitiv nicht kürzer als eine billige Shimano Disc entlüften beim bremsbelag wechsel..)


Der Unterschied zwischen einer schleifenden Vbrake und einer schleifenden Disc:

- Vbrake bremst uU. wirklich schnell mal deutlich spürbar.
- bei der Disc merkst schleifen kaum bis gar nicht beim Fahren, eher am Geräusch oder wenn man das Rad frei drehen lässt.

Wenn eine Disc spürbar schleift, steckt entweder der Kolben oder der Bremsbelag hat sich verkeilt. (sehr selten)





ganz generell, maximale Bremskraft ist btw. nicht _der_ Vorteil einer Disc, Dosierbarkeit. edit: und performance bei Nässe natürlich..



Vorteil V-Brakes:

ein paar g.
Bearbeitet von erlgrey am 06.03.2020, 10:32

Joe_the_tulip

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Zitat aus einem Post von ccr
Was genau musstest Du an den V-Brakes warten? Das interessiert mich wirklich.

Wenn wir ein gutes Modell hernehmen, muß man dort lediglich von Zeit zu Zeit den Bremsbelag tauschen - das sind drei Handgriffe, und man muß dazu nicht einmal das Laufrad rausnehmen. Bei einer Scheibenbremse dauert der Belagswechsel wesentlich länger.

Die Züge müssen auch nicht öfter als die Bremsflüssigkeit getauscht werden, und auch bei den Modellen mit Mineralöl sollte man gelegentlich das Öl wechseln.

Die "billigen" V-Brakes, bei denen bei Verschleiß der gesamte Bremsschuh gewechselt werden muß, und bei denen der Belag nicht parallel zur Felge geführt wird, sind ein Mist, keine Frage (aber besser, als die Cantis davor). Da ist man ständig damit beschäftigt, am Rad herumzuschrauben, weil sich mit dem Verschleiss der Anstellwinkel ändert, und die Bremse bei jedem Belagswechsel neu eingestellt werden muß.

Aber eine XTR V-Brake ist nahezu wartungsfrei und auch im härtesten Einsatz völlig problemlos.

Wenn du wirklich das ganze Jahr fährst (auch bei Salz und Nässe), dann musst du bei Vbrakes öfter was schmieren/säubern/Zug (außen und oder innen) tauschen als bei hydraulischen Discs. Zumindest bei mir so. Cartridges machen die Sache etwas einfacher, das stimmt. Dafür ist eine Vbrake auch öfter mal beleidigt, wenn man das Rad an einen dieser Bügel-artigen Radständer anhängt. Das Problem hab ich mit der Disc nicht.

Gefahren bin ich immer Avid Single Digit. Wenn wir das "Niveau" der Scheibenbremsen bei SLX/XT ansetzen, würde ich immer die Disc nehmen. Wenn wir so 30€ Hayes irgendwas nehmen, können wir nochmal über eine High-End-Vbrake reden.

@ccr:
Von was für Strecken im Stadverkehr sprechen wir denn da eigentlich? Ich bin jahrelange 2x10km, dann 2x8km im schnitt 4x/Woche gependelt. Eigentlich immer 50-100hm pro Richtung. Aktuell hab ich nur noch 2x5km und 50hm. Trotzdem fahre ich seit ca 9 Monaten am Rennrad/Gravelbike (mit dem ich auch pendle) wieder Discs und für mich war es ein Upgrade.

In meinem Fall ist es auch so, dass ich kein reines Stadtrad habe sondern mit besagtem Gravelbike unterwegs bin. Bei meinem "Ubahn-Rad", einem 25 Jahre alten MTB hab ich auch nur alte Cantis drauf und die sind ausreichend. Das wird aber auch quasi nie verwendet.

@Martin:
Bremsleistung ist definitiv ein Vorteil, wobei du doch sehr viel leichter bist.

ccr


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Ich weiß nicht, mit was für crappy Bremsen Du zu tun hast.
Aber ich bin V-Brakes in manchen Saisonen für mehr als 10.000km im alpinen Gelände gefahren, und die einzige Wartung waren Bremsbelagswechsel, Zugnachstellung am Bremshebel, und gelegentlich ein Tropfen Öl.
Auf die gleiche Strecke sind bei Scheibenbremsen auch Belagswechsel nötig (kein riesiger Aufwand, aber mehr als bei der V-Brake), und genauso gelegentlich ein bisschen Putzen und Ölen, damit die Kolben sauber flutschen.

Beim Zugwechsel ist kein richtiges Einstellen der Bremsen notwendig, denn an der Bremse selbst ändert sich ja nichts. Es muß nur die Seilspannung eingestellt werden, und wenn sich dann die Züge gesetzt und die Seile gedehnt haben, muß man noch einmal nachadjustieren. Aber das macht man je nach Fahrleistung einmal im Jahr oder überhaupt nur alle paar Jahre.
Und eine Scheibenbremse entlüftet man ja auch nicht mal eben so nebenbei - da ist man auch ein bisschen damit beschäftigt.

Die Erstinstallation ist bei einer V-Brake ein bisschen mühsam. Aber auch bei einer Disc muß da sauber gearbeitet werden, und mit Leitungskürzen und Innenverlegen etc. kommt da auch ein Aufwand zusammen.


So wie Du V-Brakes beschreibst, hast Du nur mit Billigmodellen zu tun gehabt, die schlecht installiert und eingestellt waren.

Genauso kann man aber auch unendliche Leidensgeschichten über Scheibenbremsen schreiben. Schläge in den Bremsscheiben oft schon ab Werk (speziell bei größeren Durchmessern), Quietschgeräusche denen man nicht auf die Schliche kommt (besonders schön, wenn dann ein Fahrer in seiner Not großzügig Kupferpaste auf die Rückseite des Bremsbelags schmiert, und sich die dann auf der ersten Abfahrt verflüssigt), Verunreinigungen, bei Systemen mit Bremsflüssigkeit natürlich das lästige Wasserziehen, die automatische Belagsnachstellung funktioniert nicht in allen Modellen gleich zuverlässig, nicht alle Bremshebel haben eine Druckpunktverstellung, es gibt immer noch Systeme die sich nach Fading nicht sauber zurückstellen, etc.

Ich persönlich will keine V-Brake mehr fahren, bin mit Scheibenbremsen seit 20 Jahren zufrieden. Aber in der Wartung haben sie keinen Vorteil gegenüber einer guten V-Brake.
Bearbeitet von ccr am 06.03.2020, 11:11

erlgrey

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Meine letzten V-Brakes waren eine XT >2010 und eine avid single digit 7 2013. Nachdem die xt recht problematisch war, und die avid immer wieder empfohlen wurde, hab ich der eine Chance gegeben. kA was du für luxus-v-brakes als Standard siehst auf einem Stadtradl..


alles deutlich schlechter, problematischer, wartungsintensiver als meine billig-shimano-disc die entweder auf deore niveau ist oder leicht darunter und dementsprechend wirklich wenig kostet...



Zitat aus einem Post von Joe_the_tulip
@Martin:
Bremsleistung ist definitiv ein Vorteil, wobei du doch sehr viel leichter bist.

sure? ich glaub bei Trockenheit bekommst kannst das VR mit einer V-Brake blockieren, aber ja, mit meinen 60kg braucht man nicht viel dazu. :)
Bearbeitet von erlgrey am 06.03.2020, 11:35

Joe_the_tulip

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Zitat aus einem Post von der~erl
sure? ich glaub bei Trockenheit bekommst kannst das VR mit einer V-Brake blockieren, aber ja, mit meinen 60kg braucht man nicht viel dazu. :)

Also zumindest beim Rennrad jetzt war/ist der Bremsweg deutlich kürzer.
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