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ABIT KG7-RAID

jAcKz 10.09.2001 - 00:00 19111 0
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jAcKz

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Seit jeher gilt Abit in der Übertakterszene als ein Synonym für Mainboards der Extraklasse. Ausgezeichnete Leistung und Stabilität sowie maximale Kompatibilität durch enorme Optionsvielfalt gelten als Aushängeschilder des taiwanesischen Motherboardproduzenten.
Nachdem der KT7/KT7A Reihe nahezu unglaublicher Erfolg beschieden war – sie wurde vielfach als das beste VIA KT133(/A) basierte Mainboard ausgezeichnet – ließ sich Abit mit dem Umstieg auf DDR RAM viel Zeit. Während der VIA KT266, der Ali Magik 1 und der SiS 735 vorerst unberücksichtig bleiben, entschied sich Abit beim KG7 für den Einsatz der AMD 761 Northbridge in Kombination mit VIAs preisgünstiger VT82C686B Southbridge. Erhältlich ist der Thronfolger erst seit wenigen Wochen, doch die lange Wartezeit trug das ihrige dazu bei, ihn bereits vor der Veröffentlichung zu einem heißen Gesprächsthema zu machen. Kann das KG7 also halten, was sein ihm vorauseilender Ruf verspricht?

[pagebreak]Einleitung[/pagebreak]

Unser herzlichster Dank für die Bereitstellung des Abit KG7-RAID gilt Angelli-EDV, dessen reichhaltiges Angebot neben Mainboards der Marken Abit, Tyan, Epox, Asus, MSI und ECS auch ein breites Sortiment an GeForce 3 Graphikkarten umfasst. Für die 1,4GHz AJHAYA Y CPU bedanken wir uns bei EV-Web, der verwendete Corsair PC2400 Speicher ist bei Levermann erhältlich, danke an dieser Stelle für das Sponsoring!


Spezifikationen

CPU
Support AMD Athlon 700MHz ~ 1.4GHz or future Socket A Processors based on200/266 MHz (100MHz/133MHz Double Data Rate)

Support AMD Duron 600MHz ~ 900MHz or future Socket A Processors based on 200 MHz (100MHz Double Data Rate)

Chipset
AMD761 north bridge, VIA VT82C686B southbridge

Supports Ultra DMA 33/66/100 IDE protocol

Supports Advanced Configuration and Power Management Interface (ACPI)

Accelerated Graphics Port connector supports AGP 2X(3.3V)and 4X(1.5V)mode (Sideband) device

Supports 200/266 MHz (100MHz/133MHz Double Data Rate) Memory Bus Settings

Ultra DMA 100/ RAID

High Point HPT370 IDE Controller

Ultra DMA 100MB/sec data transfer rate

Concurrent PIO and bus master access (ATA port accessible during DMA transfer)
Two independent ATA channels
256 byte FIFO per ATA channel
Plug & Play compliant
RAID 0 (striping mode for boosting performance)
RAID 1 (mirroring mode for data security)
RAID 0 + 1(striping and mirroring)

Supported by all Microsoft Windows versions, DOS 5.X and above and ABIT Gentus 3.0a or later (Linux)
Automatically fine-tunes each IDE device to the best performance
Supports Ultra 5/4/3/2/1/0, PIO 4/3/2/1/0 and DMA 2/1/0 drive modes
Recognises drives up to 128GB

Memory
Four 184-pin DIMM sockets support PC1600/PC2100 DDR SDRAM module

Supports up to 4 GB MAX. (64, 128, 256, 512,1024 MB DDR SDRAM)

System BIOS
SoftMenuTM III Technology to set CPU parameters

Supports Plug-and-Play (PNP)

Supports Advanced Configuration Power Interface (ACPI)

Supports Desktop Management Interface (DMI)

Write-Protect Anti-Virus function by AWARD BIOS

Multi I/O Functions
Floppy Port supports up to 2.88MB

Two Channels of Bus Master IDE Ports supporting up to four Ultra DMA 33/66/100 devices

Two Channels of Bus Master IDE Ports supporting up to four Ultra DMA 33/66/100 (RAID 0/1/10)

Built-in Standard /EPP/ECP parallel port connector

Two built-in 16550 fast UART compatible serial port connectors

Built-in PS/2 Keyboard and PS/2 mouse port connectors

On board USB header for four extra USB channels

Miscellaneous
ATX form factor

1 AGP slot, 6 PCI slots

Hardware monitoring - Including Fan speed, Voltages, System environment temperature

Built-in Wake on LAN header (but ATX power supply must supply 720mA on 5V line in standby mode)

Built-in Wake on Ring header

Built-in IrDA TX/RX header

One built-in SM-Bus header
Board size 305 x 245mm

[pagebreak]Verpackung & Handbuch[/pagebreak]Verpackung und Handbuch

Verpackt ist das KG7-RAID im klassischen Abit-Karton - auf die in diesem Belang teilweise um sich greifenden Kreativitäten wurde verzichtet. Ähnliches gilt für den Inhalt: von allfällige Zugaben wie Wärmeleitpaste oder Software wurde abgesehen, im Inneren befinden sich also 2 ATA-100 IDE- sowie ein Floppy Kabel, eine Treiber-CD, eine Treiberdiskette für den Highpoint RAID Controller, ein USB-Kabel für 2 weitere Anschlüsse und das Abit-typische, umfangreiche Handbuch.

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Letzteres präsentiert sich jedoch nicht nur von vergleichsweise biblischem Ausmaß, sondern glänzt vor Allem durch seine hervorragende Verständlichkeit und Tiefe, die sowohl Einsteiger als auch Hardwareprofis in gleichem Maße ansprechen sollte. Zum einen wird beispielsweise die Installation des CPU Kühlers ausführlich und bilderreich erklärt – eine für ungeübte Anwender zweifellos hochwillkommene Hilfestellung. Zum anderen werden versiertere Benutzer vor allem die umfangreiche Dokumentation der Tweaking-Optionen des BIOS begeistern. Selbst die hochkomplexen Einstellungen zum Speichertiming werden – was ja leider nicht oft der Fall ist – ausgezeichnet erläutert.
Dass auch sämtliche Funktionen sowie die Installation der mitgelieferten Treiber und Programme anschaulich erklärt sind, versteht sich von selbst.
Alles in Allem ist das Handbuch also schlicht und einfach als vorbildlich zu beschreiben!

[pagebreak]Layout & Features[/pagebreak]Layout und Features

Ein Punkt, der nicht unwesentlich zum Erfolg des bereits mehrfach erwähnten KT7A beitrug, war das durchdachte Layout – was läge also näher, als beim kleinen Bruder Anleihen zu nehmen?

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Dieser Eindruck gilt vor allem für den Bereich um den Prozessorsockel: die 3300uF Kondensatoren sind in gut ausreichendem Abstand platziert, Probleme dürften sich höchstens mit extrem großen Kühlern wie beispielsweise dem Alpha PEP ergeben. Eine hochgradig nützliche Kleinigkeit ist die Schutzfolie unterhalb der vorderen Montagenasen des Sockels, die Beschädigungen der Leiterbahnen vorbeugen soll – eine ausgezeichnete Idee, wenn man bedenkt, wie viele Anwender beim Aufsetzen des Prozessorkühlers mit dem Schraubenzieher abrutschen, und dabei nicht selten das Mainboard beschädigen. Auffällig scheint auch der sehr hohe Temperatursensor im Sockelinneren, den wir bei unserem Testmuster etwas tiefer biegen mussten, um den Prozessor einbauen zu können. Auf diese Weise liegt der Sensor direkt an der Rückseite der CPU an und sorgt für höchstmögliche Präzision.

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Ähnlich zum KT7 ist auch die Platzierung der Northbridge schräg südlich des Prozessorsockels. Unserem Ermessen nach ist diese Position ideal, da beim Einsatz klassischer Rippenkühler die warme Abluft nicht direkt über den 40*40mm Kühler strömt, der, was einfaches Aufrüsten gestattet, mittels der 2 genormten Montagelöcher befestigt wird.

Eine weitere Analogie ergibt sich beim ATX Stromstecker, der sich angenehmerweise zur Rechten des Sockels befindet und somit weder im Zusammenspiel mit kurz- noch langkabeligen Netzteilen Probleme macht, da auch in letzterem Fall keine Kabel über den CPU Lüfter zu laufen drohen. Der Stecker steht übrigens normal zur Boardkante, was gegenüber dem KT7 einer Drehung von 90° entspricht.

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Keine Wünsche lässt Abit wieder einmal bei den insgesamt 4 Lüftersteckern offen, die zudem klug platziert sind: der Anschluss eines CPU Kühlers mit 2 Lüftern macht keine Probleme, und ein Stecker bietet sich direkt an, für stärkere Graphikkartenkühlung zu sorgen.

4 sind an der Zahl auch die DIMM Bänke, die zusammen beeindruckende 4GB 184pin DDR SDRAM aufnehmen können und somit das Vorzeigefeature Nummer 1 des KG7 darstellen. Bei aller Euphorie gilt es jedoch folgende Einschränkungen zu beachten: Bei Verwendung von sogenanntem „unbuffered“ RAM können laut Abit maximal 2 Bänke belegt werden, nur bei der Bestückung mit teuren „registered/buffered“ Modulen alle 4, wobei das Mischen der beiden Typen nicht möglich ist. Nachdem diese Frage im Forum häufig gestellt wurde, soll im Folgenden kurz der Unterschied erläutert werden. Zunächst muß jedoch angemerkt werden, dass zahlreiche Berichte vorliegen, die besagen, dass der Betrieb mit 4 „unbuffered“ Modulen des gleichen Typs durchaus möglich sei.

Das Attribut „buffered“ bzw. „unbuffered“ bezieht sich auf einen eventuell vorhandenen Datenpuffer und Signalverstärker, der dem Chipsatz den Umgang mit großen Speichermengen erleichtert. Realisiert wird dies durch einen Controllerchip, der die Signale aufnimmt und an die einzelnen Speicherchips weiterreicht. Bei SDRAM ist weiters ein Taktgenerator (PLL) erforderlich, der das Taktsignal zur Regeneration des Signals erzeugt. Die Information werden um einen Taktzyklus verzögert, der genutzt wird, um die Richtigkeit der Daten zu überprüfen und somit die größtmögliche Datensicherheit zu gewährleisten. Dieses Verfahren wird ECC (Error Checking and Correction) genannt, kostet rund 2-4% Performance und wird daher in der Regel ausschließlich in Servern verwendet.
Wer also alle 4 DIMM Bänke nutzen will, muß für „registered“ RAM etwas tiefer in die Tasche greifen.

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Kommen wir nun zu den Abweichungen vom althergebrachten KT7 Design: Ins Auge stechen sofort die beiden riesigen, silberfarbenen 4700uF Kondensatoren neben den 6 MOSFET Transistoren, die eine noch präzisere und kontinuierlichere 3-Phasen Spannungsversorgung garantieren sollen. Als Spannungsregler kommt einmal mehr der populäre Intersil HIP6301CB Chip zum Einsatz.

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Als Taktgenerator fungiert übrigens wie auch bei zahlreichen AMD760 Mainboards anderer Hersteller der ICS 94225AF Chip, der in unserem Test übrigens nicht einmal handwarm wurde.

Eine weitere Auffälligkeit stellt die Verteilung der IDE und Floppy Stecker dar. Während sich die IDE Kanäle 1 und 2 wie üblich hinter den Speicherbänken befinden, sind sowohl der Diskettenstecker als auch die beiden IDE RAID Ports um 90° gedreht im rechten, südlichen Eck platziert. Diese Konfiguration hilft, beim Einsatz zahlreicher Laufwerke den Überblick zu bewahren. A propros RAID: Verwendet wird einmal mehr der beliebte Highpoint HP370 RAID Controller, der die Modi 0 (striping), 1 (mirroring), und 0+1 (striping+mirroring) unterstützt.

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Aus der Perspektive der meisten Anwender erfreulich scheint auch der gänzliche Verzicht auf die unbeliebten AMR, CNR oder ISA Slots, stattdessen bietet das KG7 ganze 6 PCI Slots. Zu bedenken bleibt jedoch, dass einige User weiterhin stets gerne auf ISA Karten zurückgreifen.

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Wie bei Abit üblich dient der einzige Jumper am Board dem Rücksetzen des CMOS, wofür im vorliegenden Fall übrigens das Abstecken des ATX Stromkabels notwendig ist.

Nach diesem kurzen Blick auf das Layout wird schnell klar, dass Abit auch mit dem KG7 nicht den Versuch unternimmt, durch Integrität zu glänzen, ganz im Gegenteil: Das KG7 verzichtet abgesehen vom Highpoint RAID Controller auf sämtliche populäre Features wie qualitativ hochwertige Onboard Soundchips oder POST Controller.
[pagebreak]BIOS[/pagebreak] BIOS

Selbstverständlich wird für das KG7 abermals auf Abits nahezu legendäres und oft nachgeahmtes Soft Menue III zurückgegriffen: Höchst komfortabel können in einem Menü die für Übertakter wichtigsten Einstellungen wie Multiplikator und Front Side Bus vorgenommen werden. Letzterer darf in 1-MHz Schritten zwischen 100 und 200MHz verändert werden, zu beachten ist dabei einzig und allein, dass das Verhältnis der CPU:RAM:PCI Geschwindigkeit manuell zwischen 3:3:1 und 4:4:1 gewählt wird. Im selben Menü dürfen auch sämtliche relevante Spannungswerte angepasst werden: die CPU Spannung im Bereich von 1,1-1,85V, die I/O Spannung von 3,5-3,65V und die DIMM Spannung von 2,44-3,0V. Positiv fällt hier vor allem die großzügige Bandbreite der Speicherspannung auf, die sich für FSB-seitiges Übertakten als unerlässlich erwiesen hat.

Von besonderem Interesse sind für Tweaker logischerweise auch die Speicher- und Chipsatzeinstellungen, und in genau diesen Punkten weiß das KG7 mit einer schier unglaublichen Optionsvielfalt zu beeindrucken. Selbst erfahrene Anwender, ich will mich hier übrigens selbst gar nicht ausnehmen, werden gelegentlich zum Handbuch greifen müssen, um Aufschluss über so manche Einstellung zu erhalten. Für Experimentierfreudige bietet sich gerade im „Cipset Driving Control“ Menü ein wahres Eldorado: unter anderem dürfen CPU, AGP und RAM Signalstärke und Anstiegsgeschwindigkeit für das aufsteigende und abfallende Signal verändert werden – phantastisch!

Ähnliches gilt auch für die Optionen des Speicherzugriffs. Neben der obligaten CAS Einstellung dürfen PH-Limit, Idle Limit und Trc, Trp, Tras und Trcd Timings sowie der Read-Wait Status und vieles mehr verändert werden. Kurz: Abit bietet auch hier alles was das Herz begehrt! Doch auch an die weniger versierten Anwender wurde zum Glück gedacht, obige Werte dürfen auch geschlossen verändert werden, wozu auf die Voreinstellungen „Normal, Fast, Turbo, Ultra“ zurückgegriffen werden kann. Einzig eine Möglichkeit zur Aktivierung des Bank Interleaving scheint zu fehlen, hier bleibt zu hoffen, dass Abit mit nachfolgenden BIOS Revisionen nachbessert.
Vergleichsweise mager zeigt sich das „PC-Health Status“ Menü, es werden „nur“ die 3 Spannungslinien 3,3V, 5V und 12V angezeigt – insbesondere die DIMM Spannung wäre in jedem Fall von Belang gewesen! Des Weiteren werden, wie üblich, 2 Temperaturwerte sowie die Umdrehungszahl zweier Lüfter gemessen.
[pagebreak]Übertakten[/pagebreak]Übertakten

In diesem Punkt werden traditionell besonders hohe Erwartungen an Abit Mainboards gestellt, und trotzdem, konnte uns das KG7 sofort beeindrucken: fast mühelos konnte mit dem sagenhaften Front Side Bus von 175MHz der POST durchgeführt werden, der 1,4GHz Thunderbird meldete sich bereitwillig mit 1750MHz.
Die anfängliche Euphorie wurde jedoch gedämpft, als klar wurde, dass bereits für den stabilen Lauf bei 150MHz gewisse Abstriche bei den Speichereinstellungen notwendig waren, der CAS 2 Wert konnte jedoch erstaunlicherweise beibehalten werden.

Trotz einem Anheben der Speicherspannung auf den nahezu ruchlosen Wert von 3,0V musste das Speichertiming auf „Auto“ gesetzt werden, ein Erhöhen der Signalstärke half übrigens auch nicht. Enttäuschend ist dies insofern, als der verwendete Micron PC2100 Riegel im Epox 8KHA seinen Dienst klaglos bei 165MHz, CAS 2 und extrem scharfen Speichereinstellungen versah. Auch im Soyo Dragon konnten 150MHz weitgehend problemfrei und ohne Abstriche bei den Einstellungen erreicht werden.

Dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen gegenüber dem Einsatz hochwertiger Corsair PC2400 Module, doch das Resultat war nur bedingt befriedigend: Selbst der Qualitätsspeicher kam mit den harten Speichereinstellungen nicht optimal zurecht. Bei 133MHz konnte war an den Betrieb mit dem „Ultra“ Setting weiterhin nicht zu denken, gleiches gilt für 150MHz und alles andere als „Auto“. Während also selbst bei 160MHz die CAS 2 Option beibehalten werden konnte, reagierten beide getestete Module extrem empfindlich auf ein Anziehen der Speichertimings.

Bei FSB Takten oberhalb 160MHz war das Ausführen von Benchmarks nur mehr sehr bedingt möglich. Auf der einen Seite konnten zwar selbst mit 171MHz einige Tests erfolgreich durchgeführt werden, auf der anderen Seite machte jedoch schon der Bootvorgang massive Probleme, eine zufriedenstellende Stabilität war nicht mehr gewährleistet. So führte beispielsweise bereits das Starten von Quake 3 Demos zu Abstürzen.

Vorbildlich war die Stabilität hingegen bis rund 155MHz. Bei 160MHz verzeichneten unsere Dauerstresstests mit Prime95 und dem Folding@Home Client erstmals vereinzelt Fehler, in diversen Benchmarks waren Abstürze jedoch erst oberhalb der 160MHz Schwelle zu beobachten.

[pagebreak]Test & Resultate[/pagebreak]Test und Resultate

Das Testsystem:
ABIT KG7-RAID
AMD Athlon 1400MHz (133) AJHYA-Y Stepping
256MB Micron PC2100 Cas 2,5 / 256MB Corsair PC2400 (bei Tests mit 160MHz+)
Enermax 465VP
IBM Deskstar 60GXP 40g
OCZ Gladiator
ATI Radeon 64MB
Dlink DE530-CT
Windows 98SE 4.10.2222 A
BIOS 4J


Um eine Konsistenz in unserer Testreihe und eine größtmögliche Vergleichbarkeit mit vorhergehenden Reviews zu ermöglichen, wurde die effektive Taktfrequenz auf 1200MHz beschränkt.

Die „Ultra“ Einstellungen erwiesen sich ungeachtet der DIMM Spannung als zu scharf für das verwendete Speichermodul, die Tests wurden demzufolge mit „Turbo“ durchgeführt. Im Betrieb mit 150MHz musste das Timing auf „Auto“ gesetzt werden. Bei den 160MHz Resultaten bleibt zu berücksichtigen, dass hierfür auf Corsair PC2400 Speicher zurückgegriffen wurde, und die Geschwindigkeitssteigerung somit nicht ausschließlich aus dem erhöhten Front Side Bus erwächst.


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Mit exakt 133,5MHz liegt das KG7 einen Hauch über der Spezifikation, von werkseitiger Übertaktung kann jedoch keineswegs die Rede sein – der aus knapp 0,2MHz erwachsende Geschwindigkeitsvorteil darf getrost vernachlässigt werden.


SiSoft Sandra 2001 – CPU & Multimedia

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Sowohl der CPU als auch der Multimediabenchmark sind fast ausschließlich prozessorlastig, trotzdem gelingt es dem KG7, sich marginal besser als die Konkurrenz zu klassieren, der Vorsprung liegt jedoch im Bereich der Meßungenauigkeit.


SiSoft Sandra 2001 – Memory Benchmark

133MHz Front Side Bus

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Im synthetischen Sandra Speicherbenchmark liegt das KG7 in etwa gleichauf mit dem bisherigen Spitzenreiter, dem Epox 8KHA: Während der ALU Stream des Abit höher ausfällt, hat das Epox beim FPU Wert die Nase knapp vorn – ein klares Unentschieden.

150MHz Front Side Bus

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Zum Erreichen von 150MHz FSB mussten die Speichertimings gelockert werden, was sich in den Ergebnissen sehr deutlich niederschlägt.

160MHz Front Side Bus

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Gleiches gilt für den Betrieb mit 160MHz: Die Resultate sind zwar jedenfalls beeindruckend, können jedoch mit dem Epox 8KHA aufgrund der Speichertimings nicht mithalten.

170MHz Front Side Bus

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Einmal mehr verhindern die zahmen Speichereinstellungen bessere Ergebnisse. So liegt das KG7 in etwa gleich auf mit dem 8KHA bei 165MHz.


Cachemem

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Cachemem veranschaulicht sehr deutlich, daß der Gewinn an Bandbreite durch FSB- seitiges Übertakten den Verlust durch die lockeren Timings nur bedingt wettmachen kann: Während die Leseperformance kontinuierlich ansteigt, zeigt sich bei der Schreibleistung unter 150MHz ein deutlicher Einbruch!


Linpack

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Ein ähnliches Bild zeigt der Linpack Benchmark, die Kurve bei 133MHz liegt nur etwas tiefer als bei 150MHz. Erst die Erhöhung auf 160MHz verschafft einen deutlicheren Vorsprung, wie die Detailansicht sehr gur veranschaulicht.


Content Creation Winstone 2000

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Im Content Creation Winstone 2000 kann das KG7 erneut voll überzeugen, die Konkurrenz wird sehr deutlich deklassiert. Interessant scheint, dass hier offensichtlich die Speichertimings einen enormen Effekt haben: 133MHz „Turbo“ schlägt 150MHz „Auto“!


SYSmark 2001

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BAPCOs Office und Internet Benchmark zeichnet ein anderes Bild als die Masse der Tests: Das Abit muss sich dem Soyo Dragon um 2 Punkte geschlagen geben, vor allem im Bereich „Internet Content Creation“ ist der Rückstand erstaunlicherweise eindeutig.


Mad Onion 3Dmark 2000

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In Mad Onions 3Dmark 2000 kann das KG7 mit einem mehr als nur beeidruckenden Vorsprung die Führung übernehmen: schon mit 133MHz Front Side Bus ist es schneller als das Epox 8KHA mit 165MHz! Auch hier macht sich der gesteigerte Bustakt jedoch kaum bemerkbar.


Mad Onion 3Dmark 2001

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Gleiches gilt für den Nachfolger, den 3Dmark 2001. Das Abit lässt die Konkurrenz deutlich hinter sich, kann jedoch durch die Übertaktung nur unwesentlich profitieren.



Quake 3 Arena 1.11 – Demo001

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Auch in id Softwares Kultspiel Quake 3 Arena kann das KG7 aufs Neue auftrumpfen, die Mitbewerber liegen einige Frames zurück. Im Gegensatz zu den anderen Tests kann Quake in vollem Maße von den höheren FSBs profitieren, die Folge sind schlichtweg beeindruckende Ergebnisse, die sich nahezu exakt mit jenen des 8KHA decken.



SPECviewperf 6_1_2

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Etwas bescheidener fällt der Vorsprung im OpenGL Benchmark SPECviewperf aus, nichtsdestotrotz setzt sich das Abit klar an die Spitze. Die Leistungssteigerung bei 150 und 160MHz hält sich auch hier in Grenzen.

[pagebreak]Fazit[/pagebreak] Fazit

Das Abit KG7-RAID glänzt vor allem durch seine mehr als nur erstaunliche Performance – in zahlreichen der durchgeführten „Real World“ Tests kann das Board die Führung erringen. Zu faszinieren wussten ferner das durchdachte Layout und der schier unerschöpfliche Reichtum an BIOS Einstellungen, der, ungeachtet der alles andere als signifikanten Auswirkungen, seinesgleichen sucht und ohne Zweifel als richtungsweisend bezeichnet werden darf.

Doch es gibt auch Anlass zur Kritik: Der wunde Punkt des KG7 ist ohne Zweifel das Speicherhandling. Selbst bei der Verwendung von hochwertigsten Speichermodulen konnte die „Ultra“ Einstellung nicht verwendet werden, ab 150MHz waren gar alle Tweaking Optionen gezwungenermaßen tabu. Die logische Folge sind vergleichsweise geringe Leistungszuwächse durch das Steigern des Front Side Bus. Könnte das Abit in gleichem Maße wie zum Beispiel das bereits mehrfach erwähnte Epox 8KHA oder das Soyo Dragon von der Übertaktung profitieren, hätten wir mit vermutlich schier unglaublichen Benchmarkergebnisse zu rechnen.

Zu hoffen bleibt, dass Abit hier per BIOS Updates nachbessern kann, möglicherweise könnte auch die gerüchteweise angekündigte Revision der AMD 761 Northbridge für Abhilfe und damit auch bessere Stabilität oberhalb 160MHz sorgen. Jedenfalls ist also die Verwendung von möglichst hochwertigen Speichermodulen zu empfehlen.

Zu beachten ist bei aller angebrachten Kritik jedoch, dass das Abit in einigen Benchmarks selbst bei 133MHz die übertaktete Konkurrenz überflügeln kann... So gesehen stellt das KG7 also eine jedenfalls exzellente Wahl dar, für den Preis von gut 3000ats erwirbt man ein pfeilschnelles Tweakerboard, das trotz kleinerer Mängel die gute Tradition des Hauses Abit fortsetzt.


Natürlich interessiert uns auch eure Meinung zum KG7! Diskussionen und Anregungen also bitte ins Forum!
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