kuriiroobi
Big d00d
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Gute Freunde von mir haben mir gestern auf einem Bier erzählt, dass sie nächstes oder spätestens übernächstes Jahr ein Haus im Burgenland bauen lassen wollen. Sie sind sich bezüglich der Materialien noch ziemlich unsicher, und haben mich auch nach einer Meinung nach gefragt... Meine Tante und mein Onkel haben aber vor knapp 30 Jahren gebaut. Liege ich in der Annahme richtig, dass sich auch in der Entwicklung des Hausbaus einiges getan hat? Und ja, es soll ein Massivbau werden. Darauf sind sie sich überraschenderweise einig.
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Castlestabler
Here to stay
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Die Frage ist verdammt allgemein. Würde mal beginnen, bei wie viel wollen sie selber leisten, wie viel Geld haben sie eingeplant, wie schnell soll das Haus stehen, wie groß soll es sein, Keller oder nicht?
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daisho
SHODAN
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Ich verstehe nur nicht warum eine Meinung von jemanden eingeholt wird der davon keine Ahnung hat, vielleicht sollten sie einen Architekten fragen
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kuriiroobi
Big d00d
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Na ja, sie haben einmal besagtes Haus gesehen, allerdings steht dieses schon seit knapp 30 Jahren und daher habe ich jetzt für mich gefragt.
Von Geld haben wir leider nicht gesprochen, aber das Haus soll einen Keller haben und sie haben sich sechs bis acht Monate an Bauzeit vorgestellt.
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Castlestabler
Here to stay
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Die kurze Bauzeit bedeutet, dass man praktisch keine Eigenleistung haben kann. Vermute Bauzeit ist von Spatenstich bis Einzug gemeint. Solange sie nicht wirklich einen starken finanziellen Hintergrund haben, klingt es noch etwas unbedarft.
Keller muss eh der Umgebung angepasst werden und ob komplett geschallt und betoniert oder Betonfertigteile gibt vor allem der Zeitplan vor.
Bei den Stockwerke darauf gibt es dann Glaubens und Finanzfragen. Soweit ich mich erinnere ist 16er Ziegel und der Rest Dämmung das günstigste, dann kann man den Ziegel so lange dicker machen, bis man keine Dämmung mehr benötigt und schneller geht es dann mit Fertigteilen, die aber glaub ich immer eine Dämmung benötigen.
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hctuB
Bloody Newbie
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Ich verstehe nur nicht warum eine Meinung von jemanden eingeholt wird der davon keine Ahnung hat, vielleicht sollten sie einen Architekten fragen Das Problem ist dass der Architekt bautechnisch im Normalfall an wenigsten Ahnung hat.
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Drey
disconnected
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Auch wenn es über das Sendeformat bzw. Herrn Nussbaum als Mensch eine sehr große Bandbreite an Meinungen gibt, empfinde ich sein Buch "(K)ein Pfusch am Bau" als interessante Erstlektüre, wenn man beabsichtigt, ein Haus zu bauen/bauen zu lassen.
Da sind schon wesentliche Inhalte enthalten, damit - wenn man reflektiert - gewisse Grundsätze wie zB "i bau sicher Massiv" zumindest hinterfragt werden können. Es ist immer eine Frage der Bewertungen, aber ich würde mir nicht vor Projektbeginn "Hausbau" schon den Entscheidungsspielraum bewusst kürzlich verengen...
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daisho
SHODAN
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Das Problem ist dass der Architekt bautechnisch im Normalfall an wenigsten Ahnung hat. Ich glaube du hast keine Ahnung. Sorry, ich war 1 Jahr an der HTL in Wien 3 (Camillo Sitte) und wenn ich einen Absolvent von dort habe der danach Architektur studiert habe kann ich mir sicher sein dass der mehr Ahnung von dem Zeug hat als sonst irgendwer. Das jeder Architekt eine andere Meinung haben kann bezügl. "Bauen wir mit Holz, oder Ziegel, oder Bambus ..." liegt in der Natur (unsere Professoren damals haben sich auch dauernd gestritten untereinander, der eine war halt ein "Alternativer" der voll auf Passivhaus und Holz stand ... der andere konservativ und obviously gesponsert von Wienerberger Ziegel), man kann auf unterschiedlichste Weise bauen, aber die Vor-/Nachteile kann er dir sicherlich auch erzählen.
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FendiMan
Here to stay
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Das Problem ist dass der Architekt bautechnisch im Normalfall an wenigsten Ahnung hat. Das zeigt, das du keine Ahnung von der Materie hast.
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|3er0
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Das zeigt, das du keine Ahnung von der Materie hast. Und du in diversen Threads jedem ans Bein pissen musst! Querulant!
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daisho
SHODAN
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Und du in diversen Threads jedem ans Bein pissen musst! Querulant! Der Post ist halt auch nicht das Gelbe vom Ei. Architekt ist halt der Experte im Thema Hausbau, ist schon klar das die Berufsbezeichnung manchmal einen blöden Ruf abbekommt, aber dafür kann 99% der Berufsgruppe nichts dafür dass ein paar von denen sich mit irgendwelchen schwachsinnigen Dingen verewigen wollen oder unbedingt eckige Schweine bauen wollen. Baumeister ist zwar öfter an der Praxis, aber der hat im Schnitt sicher weniger Ahnung "warum und wieso", sondern weiß nur "es wird so gemacht" (FALLS er es überhaupt weiß, gibt dort ja auch schwarze Schafe die den Baumeister 1 vermutlich bei Humboldt gemacht haben).
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kleinerChemiker
Here to stay
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Meine Erfahrungen als Gebäudebenutzer lassen Architekten auch nicht gerade in gutem Licht erstrahlen. Würde ich so besch.....eiden Arbeiten, könnte ich mir bald einen neuen Job suchen. Aber bei Architekten wird das verplante Gebäude auch noch in den Himmel gelobt, wie toll es nicht ist.
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lagwagon
bierfräser
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Ein Architekt ist schon richtig und wichtig, man bekommt von dem eine Vorstellung wie das Ganze aussehen kann, er weiß wie man Räume richtig ausrichtet und aufteilt und sollte idealerweise über alle Materialien und Bauweisen halbwegs Bescheid wissen. Aber er baut das Ganze nicht, weiß oft nicht, welche Probleme und Kosten er da verursacht (...oder es ist ihm egal). Der Baumeister weiß oft nur über das Bescheid, was er täglich anwendet und damit die meiste Erfahrung hat, dafür aber fundiert. Er kann kostengünstige Vorschläge machen und über Sinn und Unsinn von Arichtektenplänen aufklären. Aber der ist halt sehr in seinem Bereich eingeschränkt. (vorallem wenn er SEIN Zeug auch verkaufen will) Wieder ontopic: Ich kann mir schon sehr gut vorstellen, wenn jemand jetzt beschließt ein Haus zu bauen und noch gar keine Vorstellung hat, dass dieser gleich mal verzweifelt. Mal das richtige für einen selbst finden und dann noch auf ein halbwegs vertretbares Kostenniveau zu kommen, da vergeht viel Zeit, viel Recherche, viele Gespräche mit Häuslbauern, viele Besuche bei versch. Baufirmen... da kann man nur hoffen, dass man eine Baufirma des Vertrauens hat/bekommt, dass alles passt. Der Anfang ist sicher extrem schwer... Zumindest wurde schon mal auf Massivbauweise eingeschränkt... aber achtung, Killerfrage: warum eigentlich? Sind sie schon über die Vorteile vom Holzbau aufgeklärt worden? ...und es geht wieder von vorne los, hrhrhrhr und ja, es hat sich einiges getan... die pfusch... sorry, nachbarschafthilfen-häuser aus den 70ern sind natürlich komplett was anderes als die heutigen bauten. wenn ich dran denke, wie mein haus gebaut ist... heraklit-ziegel ausbetoniert. beim wände niederstemmen geht das ordentlich rein die heutigen gebrannten ziegel sind da ein traum...
Bearbeitet von lagwagon am 14.05.2017, 19:36
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Castlestabler
Here to stay
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Problem bei den Architekten ist zu aller erst, jeder muss super billig sein, wobei beim privaten Hausbau wohl noch am meisten Geld zu holen ist, dafür sind die Kunden anstrengender.
Der für einen selbst aber wichtigste, es gibt nicht den Architekten, der alles kann. Der eine hat es gelernt Flughäfen zu bauen und der andere Krankenhäuser, wenn die jetzt ein Projekt vom anderen übernehmen, dann kommt nur Schwachsinn heraus. In der Realität wird bei solch großen Projekt der Beliebteste den Zuschlag erhalten und nicht der der es kann.
Das Ganze setzt sich leider beim privaten Hausbau fort, nicht jeder will das Gleiche. Jeder sollte einen für sich passenden Architekten finden. Aber der Architekt, der sich einfach besser auskennt, sagt keinem, da kenne ich mich nicht wirklich aus, sondern erst wenn man dann im Haus lebt kommt man drauf, dass er sich nicht ausgekannt hat. Wenn man Glück kommt aber schon der erste gute Handwerker drauf, dass es so nicht funktionieren kann.
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hctuB
Bloody Newbie
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Das Problem beim Architekten, habe genug in der Familie, ist das die meisten eben keine Ahnung von technischer Ausführung und Vorschriften haben. Acer dann meinen nein muss so sein und in Endeffekt Fehlen dann die 2-3 notwendigen cm weil es eben nicht so ausgeführt werden kann bzw darf
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