Der große Zoll FAQ Thread

Natürlich haben Zölle einen wirtschaftlichen Einfluss, aber sicher nicht beim kleinen Privatmann, der sich seine USB Gadgets aus china besorgt, sondern bei gewerblichem Import. Außerdem Zoll != Steuern. Hier geht es im die USt.

Wie das neue System (kostendeckend) funktionieren soll, ist mir schleierhaft. Wenn es so abgewickelt wird wie bisher, entstehen nur zusätzlich Kosten, wenn tausende Sendungen mit minimalem Wert versteuert/abgewickelt werden müssen. Um das effizient abzuwickeln, müsste jeder Empfänger/Bürger ein USt konto bekommen, wie ein Unternehmen, auf dem dann die Steuern automatisch anhand dem deklarierten Wert verrechnet werden.

Btw, private Geschenksendungen ("gift") sind bis 45€ Steuerfrei. Bei wem liegt da die Beweislast? Muss der Zoll nachweisen, dass hier kommerzielle Ware bezahlt wurde oder der Empfänger, dass es sich um ein Geschenkt handelt? Vl. ist es ja der "chinesische Onkel", der einem dauernd kleinkram schickt?

Zitat von daisho

Beweislast ist in unserem Rechtsstaat immer beim Kläger, also dem Zoll. Allerdings kann man wohl davon ausgehen das es kein Geschenk ist wenn es direkt von einem Händler an deine Adresse verschickt wird

Die chinesen benutzen aber als Absender keine offizielle Geschäftsadresse, sondern irgendwelche, immer wechselnde, privaten (?) hong kong apartments z.b.

Deshalb frage ich ja

Unterm Strich bist dem Zoll eh ausgeliefert. Ich hab was für $19.90 bestellt und bezahlt - inkl. Versandkosten. Keine Trick dabei, gar nix. Ging zum Zoll, hab Rechnung, Paypal-Zahlung und Screenshot von der Auftragsbestätigung geschickt.

Gekommen ists mit 42 euro Warenwert + EUSt + Gestellungsgebühr. Hätt ich einspruch erhoben, hätte ich die EUSt zurückbekommen, die Gestellungsgebühr aber nicht weil die Post ja meint sie hat nix falsch gemacht. Dem Zoll ists aber auch wurscht was die Post verlangt.

Zitat von WONDERMIKE

Die Regelung wird EU-weit greifen, wenn sie 2021 wirklich kommen sollte.

wo liest du das heraus?

edit: ah hab überlesen dass das auf eu-ebene diskutiert wird. mir ist aber nicht ganz klar was die österreichische freigrenze für einfuhr-USt mit der EU zu tun hat.

wenn das zusammen mit der 10 euro bearbeitungsgebühr kommt ist es ein massiver eingriff, erstens frag ich mich ob die des durchdrücken werden können, zweitens hoff ich dass, wenn ja, die eu-warehouses florieren.

ja, kannst dir aber als Vorsteuer wieder holen vom Finanzamt

PS: War zumindest vor 8 Jahren so haha

Mittlerweile ist das echt nicht mehr lustig. Jetzt braucht der Zoll um eine mikrige Sendung zu bearbeiten schon länger(!!!) als der Versand aus china selbst.
Die letzten Sendungen waren alle fast genau 2 Wochen "in Bearbeitung", der Versand von china nach österreich hingegen dauert 1 Woche

Waren alle mit Singapore post und mit geringem Wert.

fast 2 monate beim zoll fuer ne korrekt deklarierte usa sendung.
der zoll macht halt was er will.

Und was genau ist jetzt dein Problem?