22zaphod22
chocolate jesus
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Eh, sie müssen eh nicht. Aber es wird, wegen der Geschäftsgebarung von Amazon, halt davon ausgegangen... das ist nicht die Geschäftsgebarung von Amazon sondern das Fernabsatzgesetz - und hier geht es um den Vorwurf (bzw. die Erwartungshaltung dass er es gleich tun sollte wie der Versand) an den Einzelhandel den ich als "warme Eislutscher" kritisiere Wir hatten über viele Jahre ein Luxuswaren Einzelhandelsgeschäft im 1.Bez ... abgesehen davon was manche Kunden unter "die Ware ist so wie ich sie gekauft habe" bzw. "vollkommen in Ordnung" verstehen ist der Aufwand die Ware wieder "verkaufsfähig" zu machen (Prüfen, eventl. Verpackung erneuern, einschlichten, in den Warenbestand aufnehmen, korrekt verbuchen, Gutscheine erstellen und Listen führen, ...) wahrscheinlich oft größer als die Marge am Produkt ...
Bearbeitet von 22zaphod22 am 13.12.2020, 23:04
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deleted751877
Bloody Newbie
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(Dieser Beitrag wurde aufgrund Art. 17 DSGVO entfernt.)
Bearbeitet von deleted751877 am 13.12.2020, 23:16
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22zaphod22
chocolate jesus
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@Diego - nein tust du nicht ... siehe meinen vorherigen Post ...
und wenn du Ware gegen Geld erlaubst musst du es bei allen erlauben ... das ist die sprichwörtliche Büchse der Pandora ... und den uneinsichtigen Kunden der dir dann die Schlange an der Kassa blockiert willst auch nicht ...
und nur mal zur Erinnerung und ontopic ... such nach "Müllsackerl" in diesem Thread ... die "Erfahrung" dass du aus dem 3x !!! mit einem minderwertigen Produkt aus dem Einzelhandel rausgehst gibts so nicht
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deleted751877
Bloody Newbie
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(Dieser Beitrag wurde aufgrund Art. 17 DSGVO entfernt.)
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22zaphod22
chocolate jesus
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meine Erfahrung im tatsächlichen Verkauf von Produkten im Einzelhandel (Bekleidung) - ich habe VIEL Zeit im Geschäft meiner Eltern verbracht ... oft genug im Verkauf unterstützt und Buchhaltung / Geschäftsführung mitgearbeitet ... auch den "Spaß" mit Umtausch und Gutscheinen erlebt (ganz lustig ist: Kunde kauft was um z.B. € 100 - tauscht dann um gegen Gutschein und zahlt beim nächsten mal kleineren Betrag mit dem Gutschein und erhält einen neuen) und auch die Spezialisten "Geld zurück weil Ware eh ok" ...
den Unterschied zwischen Fernabsatz und Einzelhandel bzw. Kauf im Geschäftslokal findet man auch ganz ohne Jus-Studium heraus ...
das Produkt wo du "Gebrauchsspuren entfernen" musst nimmt sowieso keiner zurück - ich weiß nicht wovon du da redest ...
und ja es ist die "absolute Wahrheit" dass Amazon die Produkte zurücknehmen MUSS (auf Grund geltender Gesetze weil Fernabsatz - die eigentlich zu unserem Schutz da sind weil man die Ware vor dem Kauf nicht begutachten kann) und der Einzelhandel das nicht muss ...
betr. "Müllsackerl" - ich habe bei Amazon ein Motherboard bestellt (Neuware und nicht Warehouse) und 3x! hintereinander ein bereits geöffnetes bzw. benutztes Produkt zugeschickt bekommen (in der ersten Lieferung hatte der Vorkäufer das Anti-Statik-Sackerl durch ein Müllsackerl ersetzt) ... erst die 4te Lieferung war in Ordnung
das passiert dir im Einzelhandel nicht ...
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Dargor
Shadowlord
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Ist schon klar, aber das Gesetz hindert halt auch nicht den Einzelhandel, hier Kulanz zu zeigen, und ungetragene Schuhe, die einen Tag alt sind wieder zurücknehmen Amaon ist hier der Teufel mit Engelszunge, ja, aber wenn das einzige dass der Einzelhandel dem entgegenzusetzen hat "Gesetz ust Gesetz" ist, sollte es auch Niemanden wundern, wenn die Leute zu Amazon rennen
Edit: zu deinen Müllsäcken: das kommt auch nicht bei jeder Bestellung vor, und hier die Schuld Amazon zu geben ist halt auch nur die halbe Wahrheit, siehe der Fall wo die Retouren mit Erde gefüllt waren -> do san a poa huankinda dabei
Bearbeitet von Dargor am 14.12.2020, 00:23
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22zaphod22
chocolate jesus
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ok zum letzten Mal ... es ist ja eh etabliert dass man gegen Gutschein umtauschen kann ... aber sich die Kohle zurückgeben zu lassen und den Einzelhändler auf dem Aufwand sitzen zu lassen ist imho nicht ok ...
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Ich finds nur interessant, dass phono wirklich dachte, dass das Geschäft die Ware zurücknimmt und das Geld retourniert. Das bietet im stationären Handel vielleicht einer von 100 Händlern an, weil er dahinter eine gute Möglichkeit hat mit wenig Aufwand wieder zu verkaufen, oder weil er weiß, dass es so gut wie nie eintritt. Verstehe auch die Verwunderung der Angestellten, wenn sich jemand Schuhe kauft und scheinbar nicht probiert. Wie oft werden die sowas erleben??? Wer es aus dem Beruf kennt weiß auch, dass das allein schon in der Buchhaltung total nervig ist wenn was gutgeschrieben wird. Dazu noch die ganzen praktischen Probleme die Zaph anführt, und wenns nur der Umstand ist, dass man um 8 in der Früh den Betrag vielleicht garnicht passend in der Kassa hat wenn der Umtauscher am Weg ins Büro reinschneit. Dazu, den Rücktritt vom Verkauf innerhalb von 14 Tagen zu akzeptieren, wird ausschließlich der Handel im Fernabsatz rechtlich gezwungen. Der Onlinehandel ist auch alles andere als glücklich damit und versucht über die Vertretungen und Lobbyarbeit die Gesetze aufzuweichen. Sehr viele Onlinehändler lassen dich das Produkt auch auf deine Kosten zurückschicken und ziehen dir den Wertverlust ab sofern der Artikel nicht absolut neuwertig ist. Je nach Branche sind die Rücklaufquoten auch so komplett jenseitig, dass ich sogar als egoistischer Konsument geneigt bin Verständnis zu entwickeln https://www.handelsblatt.com/untern...EReODOQpiBA-ap1edit: und grad beim Thema Schuhe besteht bei Amazon konkret ein großes Risiko Fälschungen statt der Adidas und Nike zu erhalten - die Rezensionen liefern da sehr interessante Berichte. Auch bei deppaten Hilfiger Unterhosen liefern sie einem gerne Fälschungen. Das völlig problemlose Einkaufserlebnis gibts halt nirgends.
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Cobase
Mr. RAM
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Jetzt im Weihnachtsgeschäft habe ich mir gedacht, ich gebe kleineren Shops jenseits von Amazon auch mal eine Chance.
Conrad: ConradCard-Bonus von knapp 30€. Also was im Onlineshop ausgesucht und in den Warenkorb gelegt. Ergebnis: Bonus läßt sich nicht im Onlineshop einlösen. Nur direkt lokal im Geschäft oder (!)schriftlich per (!)Brief (Original muß mitgeschickt werden). Wem fällt so etwas ein?
Thalia: Es gibt eigentlich täglich irgendwelche Prozentaktionen. Ich warte immer auf 20% auf Kalender. Der Haken: Will man den Rabatt nutzen, kann man keine Filialabholung auswählen. Man wird also mit DPD-Zustellungen zwangsbeglückt.
Facultas und Veritas: 2 Shops, aber gleicher Fehler, und das schon seit mindestens vorletztem Jahr (gleiche Datenbank?). Sucht man in den Onlineshops nach "Bibel", kriegt man zigtausend Ergebnisse. Das Problem: Die Datenbank hängt sich bei beiden Shops ab Seite 51 auf und wirft eine Fehlermeldung raus. Daß man bei der Sortierungsmethode "Preis" nicht auf- bzw. absteigend sortieren kann, ist da nur das Tüpfelchen auf dem i.
Ganz ehrlich: So wird das nix. Dieses Herumgemurkse, Drangsalieren und Piesacken der Kunden vermiest mir das Einkaufen auf Plattformen abseits von Amazon. Und da bin ich nicht alleine, wie ich meine. Noch 2 Fälle: Tyrolia Buchhandlung:Derselbe Mist wie bei Facultas und Veritas! Kaufen die Verantwortlichen selbst nur bei Amazon ein oder wie kann es sein, daß so ein schwerer Fehler über Jahre niemandem auffällt? Cyberport:Ich möchte im Onlineshop etwas bestellen mit Filialabholung. Ich quäle mich durch den Bestellprozess, um dann bei "Zahlart & Versand" von dieser Meldung begrüßt zu werden: Achtung: Für das ausgewählte Lieferland steht online leider keine Versandart zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich wegen der Lieferbedingungen an unser Callcenter: +49 (0) 351 / 33 95 60 oder wählen Sie ein anderes Lieferland. FU, einfach nur FU. Das hätte man nicht auf die Artikelseite schreiben können? Was soll ich mit einem anderen Lieferland? Und eine deutsche Callcenternummer könnts euch mal fest wohinstecken. Liebe alternative Onlineshopbetreiber, ihr nervt total. So seht ihr nicht einen Cent von mir! Es ist einfach nur vergeudete Lebenszeit, die mir niemand ersetzt.
Bearbeitet von Cobase am 14.12.2020, 01:15
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rad1oactive
knows about the birb
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@cyberport: die haben eine eigene AT Website, hast du es da auch probiert?
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ccr
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@22zaphod22: Ich sag jetzt mal provokant: vielleicht ist Deine Einstellung mit ein Grund, weshalb Du von eurem Geschäft im 1.Bezirk in der Vergangenheit sprichst.
Der Kunde ist König, auch wenn er sich manchmal wie ein Arsch benimmt. Punkt. Und Amazon & Co haben das verstanden. Es ist nicht der unangenehme Einzelfall, über den man sich ärgert, sondern die Masse, die das Geschäft macht.
Ich war neben dem Studium 4 Jahre im Fachhandel tätig, und damals haben uns auch schon beginnend das Internet, vor allem aber noch Katalogversender, das Leben schwer gemacht. Klar sind manche Kunden Idioten. Wenn man aber wie der damalige Eigentümer wegen unerfreulicher Einzelfälle auf Stur schaltet, und sich den Veränderungen am Markt verschließt, darf man sich nicht wundern, wenn der Markt an einem vorbeizieht. Er ist "wegen dem Internet" in Konkurs gegangen, glaubt er bis heute - in Wahrheit gibt es heute in der Branche aber trotz Internet mehr niedergelassene Händler denn je, die gut leben, und der damals wichtigste Mitbewerber weiß heute nicht wofür er seine Millionen ausgeben soll. Der hat verstanden, dass er nicht gegen das Internet ankämpfen kann, und das geänderte Kundenverhalten akzeptieren muss, auch wenn man dann mal einen Schuh gegen Cash zurücknehmen muss, aber er auch Vorteile gegenüber dem Internet hat, die er nutzen kann (wie die Fachberatung, damit nur jeder 200. Schuh retourniert wird, und nicht wie auf Zalando jeder Zweite).
Bearbeitet von ccr am 14.12.2020, 07:49
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22zaphod22
chocolate jesus
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Der Kunde ist König, auch wenn er sich manchmal wie ein Arsch benimmt. Punkt. Und Amazon & Co haben das verstanden. @ccr ... das ist doch unfug ... erstens bitte hörts doch auf den größten Onlinehändler der Welt mit dem Einzelhandel (sogar wenn wir hier von internationalen Ketten sprechen) zu vergleichen zweitens "der Kunde ist König" - diese Aussage wird so gerne missverstanden ... es geht hier nicht um "Punkt" oder "absolutes Recht" sondern um Erwartungshaltungsmanagement, Einkaufserlebnis und vom Kunden wahrgenommenen Wert und Zufriedenheit mit einem Produkt oder Leistung ... "Marketing" ... nicht um das Recht willkürlich einseitig eine getroffene Vereinbarung abändern zu dürfen ... Und nein - wenn ein Händler sich entschließt Geld zurückzugeben dann ist er nicht automatisch "blöd" sondern hat sich das (hoffentlich) gut überlegt warum er das tut. Das ist sein gutes Recht. Sich zu erwarten, dass das "Usus" ist (oder wird) ist gemein und blauäugig. Und das hat auch nichts mit "Benehmen" des Kunden zu tun. Egal ob er freundlich bittet oder meint er kommt gleich mit der Rechtschutzversicherung am Telefon zur Kassa - gewisse Grenzen musst du einhalten sonst kannst dein Business nicht führen ... du musst dann einfach wissen wie du dich da "rauswinden" kannst ... Du bist in der Finanzbranche wenn ich mich nicht irre? Die vielen Seiten Kleingedrucktes - wie passt das zum "König" ? Punkt um ? Und vom Geschäft im ersten Bezirk spreche ich in der Vergangenheit weil es hier einige grobe Fehler bei strategischen Entscheidungen (Familienbusiness, fehlende Einsicht, "es wird schon aufwärts gehen", "die anderen sind schuld", ...) und Vorbelastungen (Business welches ursprünglich zum Großteil vom Export nach und Verkauf in Russland gelebt hat bis zum Rubel-Kurssturz im Jahr 98?? wo quasi "über Nacht" 50% des Wertes vernichtet wurden und dann die verminderte Kauflust nach der Finanzkrise 2008 nicht überlebt hat) im Hintergrund gegeben hat (50% Pech und 50% "selbst schuld") Aber nicht weil bei uns der Kunde nicht behandelt worden wäre "wie ein König" (Glaserl Sekt für die Herrschaften, persönliche Zustellung, Verkauf außerhalb der Öffnungszeiten, 24h telefonisch erreichbar, Verschwiegenheit (z.B. wer da mit wessen Kreditkarte gekauft hat), Umtausch, Sonderbestellungen, Anpassungen (wir hatten extra eine Verkäuferin angestellt die auch Nähen konnte) etc. - das Feedback der Kunden war durchwegs positiv - von Otto-Normalo bis hin zur A-Prominenz international und Ö)
Bearbeitet von 22zaphod22 am 14.12.2020, 09:06
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deleted060824
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Von mir kriegt der gute Jeff seit über einem Jahr keine Kohle mehr und mir geht absolut nix ab. Fühlt sich gut an. Und ob ich königlich behandelt werde oder nicht ist mir vollkommen wurscht
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ccr
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Du bist in der Finanzbranche wenn ich mich nicht irre? Die vielen Seiten Kleingedrucktes - wie passt das zum "König" ? Punkt um ? Finanzbranche ja, aber B2B. Unsere Verträge haben daher kein Kleingedrucktes, sondern werden wochenlang von Anwaltsteams auf beiden Seiten ausverhandelt. Und auch wenn ich Dich natürlich verstehe (ich habe mich genauso geärgert, wenn mir Kunden irgendeinen depperten Katalog unter die Nase gehalten haben, und damit "Barzahlerrabatt" auf einen 3-Euro-Artikel verlangt haben, oder wenn sie einen völlig versauten Artikel retournieren wollten), so irrst Du (IMHO natürlich, aber studiert hätte ich den Schas ja auch noch, also eigentlich nicht nur IMHO ) trotzdem in dem Punkt, dass es reicht, sich in der Händler-Kunden-Beziehung auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und AGB zurückzuziehen. Du schreibst, dass es mühsam war, Kunden bei Retouren Gutscheine auszustellen, und es dann noch zeitraubender war, wenn diese Kunden später den Gutschein nur für Teilbeträge einlösen wollten. Ja, damit hast Du völlig Recht. Das ist zeitraubend, und das Personal sollte stattdessen lieber Beratungsgespräche (oder in alter Diktion: Verkaufsgespräche) führen. Diese Herumwurschtlerei lässt sich aber einfach lösen: man gibt dem Kunden keinen Gutschein, sondern Bargeld heraus. "Das hat man aber früher auch nicht so gemacht, und die Liquidität, und da könnte ja jeder kommen, und hin und her und überhaupt." - völlig wurscht. Im Jahr 2020 gibt es eben Rückgabe gegen Bargeld (bzw. Rückbuchung auf die Karte), zu Weihnachten verlängertes Rückgaberecht (ohne das separat handschriftlich auf der Rechnung zu vermerken), etc. Wenn man das nicht mag, muß man eben zusperren, und wenn es das Geschäftsmodell nicht aushält, ist das Modell falsch und nicht der Kunde. Gilt im Übrigen auch für andere Branchen, die den Wandel der Zeit nicht erkannt haben - ganz vorne die österreichische Hotellerie und Gastronomie. Es gibt bis heute Hotels, die Freitag Mittag kein Zimmer übers Wochenende vermieten, weil ja bis Samstag noch ein Gast für die ganze Woche buchen könnte. Ja, bitte, dann eben nicht. Vielleicht gewinnt man auch am Sonntag im Lotto, dann bräuchte man gar nicht mehr an die lästigen Touristen zu vermieten.
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22zaphod22
chocolate jesus
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ich denke dass wir hier teilweise eh übereinstimmen und trotzdem aneinander vorbeireden mein Punkt ist dass man Rechte und Vorteile aus dem Versandhandel (ganz andere Mengen und Bedingungen) nicht selbstverständlich auf den Laden- / Einzelhandel "projizieren" sollte ... ist langfristig imho weder für den Kunden noch den Handel von Vorteil aber das ist jetzt offtopic ontopic was mich an den Amazon-Zustellern ärgert ist, dass sie (gut gemeint) frech mein Grundstück betreten in letzter Zeit - ich habe so manches Packerl "um die Ecke" an der Hintertür abgestellt gefunden ... nachdem es jedesmal ein anderer Lieferant ist macht es auch wenig Sinn hier "zu erziehen" - im Gegensatz zum Postler ... mein Hund läuft frei im Garten ... und der haut gerne ab wenn die Gartentür offen ist ...
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