ich sehe daher derzeit keinen weg an einer massiven (und progressiven) besteuerung von autos und treibstoff vorbei führen
Auch ich bin der Meinung, dass Treibstoffe/fossile Produkte in naher Zukunft immer höher besteuert werden müssen.
Doch du darfst nicht gleich beim Individualverkehr beginnen. Denn dann trifft das wiederum nur die Falschen!
Man muss zunächst vielmehr Anreize schaffen, damit man auf alternative Beförderungsmöglichkeiten umsteigt.
Ein Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel könnte durchaus einen Anreiz darstellen. Das macht aber nur Sinn, wenn sich die Pendler dadurch Zeit und Geld sparen können.
Das Ticket müsste "verhältnismäßig" günstig sein und die Reise/Pendlerzeit muss sich in Grenzen halten.
Um die Leute "auf Schiene"zu bringen bedarf es keiner Erhöhung der Treibstoffpreise sondern vielmehr die Einführung einer "Maut" im innerstädtischen Bereich.
Nur wer zahlt darf auch mit dem Auto in die Stadt rein.
Auch wäre es endlich einmal an der Zeit, den Jetfuel (Kerosin) zu besteuern. Und das sage ich als ein passionierter Befürworter der Luftfahrt! Fliegen muss wieder eines werden: Ein Erlebnis, dass man sich auch leisten wollen muss und nicht, um es überspitzt auszudrücken, eine 50€-(Air)Busfahrt Wien-Paris-Wien um auf ein Eis zu gehen und am Abend wieder im eigenen Garten eine Grillfeier veranstalten zu können um seine "Bobo Selfies" vom Eifelturm zur Schau zu stellen.
Es sind nicht die Urlaubs-/Langstreckenflüge die "Übeltäter" sondern die Kurzstrecken/Städte/Wochenendausflug Flüge, welche immer mehr und mehr Überhand nehmen.
ich find toll wenn einem jemand anderer diktiert was am besten für einem selbst sein soll, und mit welcher freude man am liebsten jeden mit teuren/grossen Fahrzeugen (vermutlich aus neid) noch mehr geld aus den taschen pressen will...
Ich möchte hier nicht einmal ausschließen, dass Neid vielleich sogar wirklich ein Rolle spielt!
Aber ich kann, so denke ich, mit Fug und Recht behaupten, dass wenn jemand meint er müsse sich einen SUV ala BMW X6/Porsche Cayenne/Audi Q7/was weiß der Geier kaufen um seine Kinder vom Landhaus in die städtische Schule bingen zu können oder vielleicht sogar aus niederen Gründen -
"weil ich es mir leisten kann", dann kann ich auch verlangen, dass er zur Kasse gebeten wird.
Schießlich braucht diese Art von Karre einfach mehr Platz, verbraucht im Schitt 3x soviel Treibstoff wie ein mittelklasse 90PS Diesel-PKW und haut obendrein mindesten auch 3-4 mal soviel CO2 raus.
Bestes Bsp. ist z.B. ein Dodge Ram, welchen ich als Fiskal LKW anmelden kann, vorausgesetzt ich habe eine Firma
und bekomme dadurch steuerliche Begünstigungen wie Vorsteuerabzug, kürzere Abschreibung, etc...
Ich sehe von diesen Dingern immer mehr auf der Straße - auch in Wien!
Da pickt irgend ein Logo von einem Baumeister/Baumschule/etc drauf aber a Leiter, Werkzeug oder Baumaterial habe ich auf diesen Fahrzeugen noch nie gesehen. Immer schön gewaschen und poliert. Da denkt man sich halt schon seinen Teil
Wenn ich unbedingt mit einem Monster mit 5,7L V8 oder gar 6,2L Hemi V8 herum cruisen will, dann muss ich das auch pecken. Punkt aus.
Selbiges gilt natürlich für jedes Fahrzeug, welches 250-400PS braucht um seine 2.5 Tonnen mit einem CW Wert von einer Wand adäquat bewegen zu können.
Mit einer faktenbasierten, objektiven Selbsteinschätzung sehe ich hier, für eine Forderung nach einer höheren Besteuerung solcher Fahrzeuge, eigentlich kein "Neid" Problem sondern vielmehr gesunden Menschenverstand bzw. soziales und ökologisches Verständnis.
da sehe ich bei ganz grundlegenden fragen mehr chancen.
muss man überhaupt 5 oder mehr tage in der woche zur arbeit fahren?
muss man überhaupt zur arbeit fahren um irgendeinen bullshit-job zu erledigen?
kann die arbeit nicht auch lokal oder von zu hause erledigt werden?
kann man nicht wohnen prinzipiell für alle erschwinglich machen, um näher am arbeitsplatz zu sein?
...bedingungsloses grundeinkommen damit menschen nicht primär abhängig sind und es sich zurechtlegen können?
brauchen wir immer mehr wachstum nur um das kränkende system zu erhalten?
die liste kann man wohl ewig fortführen...
Durchaus berechtigte Fragen und das bedingungslose Grundeinkommen muss bzw. wird auch in Zukunft kommen müssen.
Bsp.:
Es ist zwar richtig, dass die Digitalisierung auch neue Arbeitsplätze schafft.
Nur nicht in einem Ausmaß, welches benötigt werden würde.
Ich kann ein Entwicklungsteam von 100 Leuten anstellen, damit diese mir die Fertigungsstraße so optimieren, damit ich mir 1000 Arbeiter sparen kann. Wenn das Projekt fertig ist, brauche ich auch nicht mehr diese 100 Entwicklungs- Hanseln und kann für die Betrieb Aufrechterhaltung auf 20 Mitarbeiter reduzieren.
Die Digitalisierung ist dazu da um Prozesse und Abläufe zu optimieren bzw. komplett zu automatisieren - sprich Arbeitsplätze einzusparen. Gleichzeitig stagniert bzw. schrumpft unsere Gesellschaft
nicht! - Im Gegenteil sie wächst. Somit ist/wird ein BGE in Zukunft zwingend notwendig sein. Da führt kein Weg vorbei.
Aber da scheinen wir uns 100% einig zu sein
Aber genug vom Grundeinkommen. Das würde diesen Thread hier sprengen.