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Klima, oder das Wetter im Schnitt über 30 Jahre

kel 22.02.2007 - 17:42 652170 2826 Thread rating
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22zaphod22

chocolate jesus
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Zitat aus einem Post von ENIAC
Schaut's, es ist einfach so:
Die Menschheit richtet den Planeten zu Grunde. Solange große Konzerne und Banken am Ruder sind ist die Erde dem Tode geweiht.

Wir werden das auch nicht mehr richten können. Der Zug ist schon längst abgefahren. Jedoch sehr viele wollen das noch immer nicht wahrhaben!
Bereits seit den 70iger Jahren wird vor dem Klimawandel gewarnt. Und was haben die Menschen dagegen unternommen? Nichts.
Alleine zwischen 2000 und heute haben wir es geschafft den CO2 Ausstoß um ein Drittel zu erhöhen!

Es ist deshalb überflüssig über Glasflaschen Einweg- Mehrweg Systeme zu diskutieren solange wir unaufhörlich immer mehr CO2 in die Luft blasen. Klar ist, dass man klein anfangen muss/müsste. Aber durch solche halbherzigen Maßnahmen rettet man nicht mehr den Planeten.

Wenn nicht in den nächsten 5-10 Jahren der CO2 Ausstoß drastisch vermindert wird ist es aus, vorbei, baba.
Aber mit dem heutigen China, einem Trump als US Präsidenten und der schier unersättlichen Konsumgier der Menschen wird's das nicht spielen.

Das klingt jetzt zwar irgendwie extrem pessimistisch, nach Resignation und Endzeit Geschwafel - aber es ist die Wahrheit...

Die nächsten Generationen werden es uns danken und sie werden es ausbaden müssen, in einer Zeit, wo wir uns schon lange die Radieschen von unten ansehen.

naja naja naja ... das ist sehr simplifiziert und nutzt entweder dir (kenn dich nicht) oder aber anderen zu resignieren und das ist falsch

auch so aussagen wie 30% mehr co2 seit 2000 sind ohne zusammenhang eher sinnfrei ... denn bevor man reduzieren kann muss man eine trendwende einleiten ...

auf die leichte schulter nehmen darf man das thema keinesfalls aber so schwarz sehe ich das nicht ... werden wir gewisse "konsequenzen" tragen müssen - ja sicher ... werden es unsere nachkommen sein und menschen die wenig von der verschmutzung "profitiert" haben ... ganz sicher

aber in hinsicht auf die entwicklungen (sowohl technisch als auch sozial) finde ich darf man den optimismus nicht begraben

Dreamforcer

New world Order
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ich glaub an die menschheit, wir haben es bisher immer geschaft, schwierigkeiten mit technologie in den griff zu bekommen.

Es gibt ja sehr intressante entwicklungen auch co/co2 aus der Luft zu saugen und als stein (steinkohle) unterirdisch wieder einzulagern.

aber es wird sicher so sein, dass bevor es besser wird wird es sich erstmal radikal zuspitzen und sicher einige Menschenleben kosten, leider

ENIAC

Do you Voodoo
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Also ich sehe das nicht so optimistisch...

Und das es sich hier eher weniger um ein technisches sondern viel mehr um ein politisches/menschliches Problem handelt, ist dir schon bekannt, oder?

Wir leben in einer Welt/Zeit, wo wir es EU-weit nicht einmal schaffen 1 Mio. Flüchtlinge aufzuteilen.
Oder noch besser: 2015/16 haben wir es nicht einmal auf nationaler Ebene zusammengebracht die Menschen auf die Bundesländer aufzuteilen.

Die Flüchtlingsproblematik ist im Vergleich zum Klimawandel wie eine Attosekunde zum Alter des Universums...
(Hint: Ja, ein bisschen überspitzt ausgedrückt ;))

Ich brauch kein Mathegenie zu sein um sagen zu können: Wenn die Bevölkerung stetig wächst, steigt auch unweigerlich der CO2 Ausstoß weiter an.
Wir haben es hier mit einem globalen Problem zu tun. Und daran wird es schlussendlich auch scheitern.

Ich bin jetzt keiner dem sämtlicher Lebenswillen/Mut verlassen hat, keine Sorge :D Auch bin ich kein Aluhutträger und bete irgendwelche Gottheiten an.

Ich denke aber nicht, dass wir das Ruder noch umreißen können.
Wir werden sicher nicht in den nächsten 20 bis 30 Jahren verbrennen, das nicht. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, das es auf vielen Teilen der Erde in 100-200 Jahren nicht mehr so toll ist...

Skatan

peace among worlds!
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Zitat aus einem Post von ENIAC
Wenn die Bevölkerung stetig wächst, steigt auch unweigerlich der CO2 Ausstoß weiter an.

dafür brauch ich noch nicht mal eine steigende bevölkerung, es reicht wenn der rest der welt (vor allem china und indien) mal auf unser niveau vom lebensstil her kommen will. jeder ein auto und und und.

aber ich glaub es liegt halt in der natur des menschen erst was zu tun wenns wirklich ungemütlich wird, und dann werden wir auch was schaffen da bin ich auch sicher.
leider wird die umwelt halt so "träge" reagieren dass dieses übersteuern schon wirklich schmerzhaft sein wird....

22zaphod22

chocolate jesus
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ach wenn man unbedingt alles schwarz malen will greift man nach jedem argumentativen strohhalm ... was die flüchtlingsproblematik jetzt mit dem klimawandel zu tun hat sehe ich gar nicht (außer dass man äpfel mit birnen vergleicht um sich sein pessimistisches weltbild zu retten)

es muss wahnsinnig viel gemacht, reguliert, verboten, entwickelt, geändert werden um ein großes problem zu lösen ... das ende der menschheit sehe ich aber noch lange nicht

es ist auch immer ein bisserl diese misanthropische sicht die da meiner meinung nach ungut und realitätsfremd durchschlägt ... da wird versucht an einem weltbild aus dem bambifilm festzuhalten ... der böse mensch gegen die natur ... der mensch ist teil der evolution auf diesem planeten und wie / wann die geschichte ausgeht und was später einmal wichtig / gut / richtig sein wird können wir noch gar nicht erahnen ...

InfiX

she/her
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Zitat aus einem Post von ENIAC
Schaut's, es ist einfach so:
Die Menschheit richtet den Planeten zu Grunde. Solange große Konzerne und Banken am Ruder sind ist die Erde dem Tode geweiht.

the planet is fine... the people are f*cked

ENIAC

Do you Voodoo
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Zitat aus einem Post von 22zaphod22
was die flüchtlingsproblematik jetzt mit dem klimawandel zu tun hat sehe ich gar nicht
Geh bitte, stell dich nicht so an...

Ich habe mit keinem einzigen Wort den Klimawandel mit der Flüchtlingskrise verglichen :o

Das war lediglich der Versuch zu erklären, dass wenn wenige Menschen (EU Politiker) nicht einmal im Stande sind ein so kleines Problem wie die Flüchtlingskrise in den Griff bekommen, wie sollen dann viele Menschen (weltweite Politiker + Trump :D) auf gleichen Nenner kommen um der Klimaproblematik Herr zu werden?

Und was ich für ein Weltbild habe lass mal meine Sorge sein ;)

InfiX

she/her
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Zitat aus einem Post von 22zaphod22
was die flüchtlingsproblematik jetzt mit dem klimawandel zu tun hat sehe ich gar nicht (außer dass man äpfel mit birnen vergleicht um sich sein pessimistisches weltbild zu retten)

klimaflüchtlinge :confused:

ENIAC

Do you Voodoo
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Zitat aus einem Post von InfiX
klimaflüchtlinge :confused:
Gutes Argument!
Aber das habe ich nicht einmal gemeint :D

22zaphod22

chocolate jesus
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Zitat aus einem Post von ENIAC
Wir leben in einer Welt/Zeit, wo wir es EU-weit nicht einmal schaffen 1 Mio. Flüchtlinge aufzuteilen.
Oder noch besser: 2015/16 haben wir es nicht einmal auf nationaler Ebene zusammengebracht die Menschen auf die Bundesländer aufzuteilen.

Die Flüchtlingsproblematik ist im Vergleich zum Klimawandel wie eine Attosekunde zum Alter des Universums...

??? mit keinem wort ? nicht verglichen ?

und die flüchtlingsproblematik ist ein kleines problem ? ... "flüchtlingsproblematik" gab es schon als die menschen noch glaubten dass der liebe gott das klima / wetter macht ... dass menschen keine fremden bei sich haben wollen wird imho schwerer zu ändern sein als den einfluss auf das klima ...

naja ... wenn man mit "dem alter des universums" seine argumente hyper-wichtig machen muss ists halt schwer hier auf dem boden der tatsachen zu bleiben ...

ENIAC

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Ist schon gut! Wenn du es nicht verstehen willst bzw. dich auf das Wort Vergleich aufhängst - das von dir auch noch aus dem Zusammenhang gerissen wird ;) - kann ich dir leider nicht helfen...

Die Klimaproblematik ist, wie ich meine, ein klein wenig komplexer als wenn eine Union mit über 500 Mio Einwohner 1-2 Mio Flüchtlinge aufnehmen sollte. Oder bist du anderer Meinung?
Ich habe NIE die Flüchtlinge mit dem Klima verglichen sondern nur die Intensität/Größe der beiden Probleme und deren Lösbarkeit in Verhältnis setzen wollen.
Zitat aus einem Post von ENIAC
Das war lediglich der Versuch zu erklären, dass wenn wenige Menschen (EU Politiker) nicht einmal im Stande sind ein so kleines Problem wie die Flüchtlingskrise in den Griff bekommen, wie sollen dann viele Menschen (weltweite Politiker + Trump :D) auf gleichen Nenner kommen um der Klimaproblematik Herr zu werden?
Und verglichen (ohhhh mein Gott ich vergleiche schon wieder!!!) mit dem Klimawandel sehe ich die Flüchtlingskrise als verschwindend klein an. Ja zu der Aussage stehe ich auch!
Soll aber nicht heißen, das ich die Flüchtlingsproblematik klein zu reden versuche! (was du mir ja scheinbar unterstellen willst).

1-2 Mio Menschen aufnehmen - das sollte/müsste mit einem Fingerschnippser erledigt sein... ;)

Zitat aus einem Post von 22zaphod22
naja ... wenn man mit "dem alter des universums" seine argumente hyper-wichtig machen muss ists halt schwer hier auf dem boden der tatsachen zu bleiben ...
Geht's eigentlich noch ein bisschen arroganter?
Bearbeitet von ENIAC am 30.08.2018, 17:09

22zaphod22

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Ja ich bin anderer Meinung... weil man diese "probleme" nunmal nicht vergleichen kann und darauf hin auch nicht vergleichen kann ob eine Gesellschaft es schaffen kann das eine oder andere zu meistern

Wie ich schon angeführt habe ist die flüchtlingsproblematik / Zuwanderung etwas dass es schon länger gibt als der Begriff Klima überhaupt in Gebrauch ist ... hier sehe ich langfristig eher weniger Chancen dass sich die Menschen ändern als beim Umweltschutz und der Bereitschaft im Interesse der Umwelt verhalten zu ändern und vielleicht sogar zu verzichten

Da ist der persönliche nutzen da (z.b. sauberes Wasser/ Luft für mich und meine Kinder) ... bei der Zuwanderung ist da immer Verzicht zu Gunsten anderer ein psychologisches Hindernis

Wenn ich mir ansehe was in den letzten 30jahren (die ich bewusst miterlebt habe) im Bereich Umweltschutz getan hat und wie selbstverständlich das Thema ist kann ich deinen fatalismus einfach nicht teilen

Ob das arrogant war ? Finde ich nicht ...

whitegrey

Wirtschaftsflüchtling
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Extremes Wetter = Auswirkungen auf die Infrastruktur -> wird wohl mehr werden in Zukunft...

deleted060824


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Zitat aus einem Post von Hansmaulwurf
Wir wissen das aber definitiv seit den 80ern, und war es zumindest außerhalb der US noch nicht so dekadent. Das sind so Sachen die lernst in der Schule, akzeptierst, und vergisst bestmöglich "weil man eh nix tun kann". Natürlich spielt die Gesellschaft eine wichtige Rolle, aber ich sehe da auch das Problem das es halt so indirekt bzw schleichend ist

Der Club of Rome und die Bayrische Rückversicherung (!) haben das schon 1972 prognostiziert. (lt. Harald Lesch)
Bearbeitet von deleted060824 am 03.09.2018, 20:09

mr.nice.

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Das man nix tun kann ist ein Irrglaube, man kann viel tun, man kann wenig tun, jeder Beitrag hilft solange es genug Menschen sind, die zumindest etwas tun.

Und mittlerweile sind es sehr viele Menschen, die sich zumindest darüber Gedanken machen, was ein wichtiger erster Schritt ist.

Auch wenn ich mich wiederhole, beim Einkaufen kann man gut ansetzen, es ist relativ leicht Güter des täglichen Bedarfs vorwiegend aus Österreich oder den umliegenden Nachbarländern zu kaufen, vielleicht für den Anfang nur ein paar Tage pro Woche fleischlos zu bleiben, das Auto erst zu nehmen wenn der Einkaufswagen nicht mehr ausreicht, Mehrweggebinde zu kaufen, Dinge zumindest versuchen zu reparieren, anstatt sie gleich wegzuwerfen, Rasierseife und Pinsel statt Rasierschaum aus der Aludose, Produkte mit Mehrfachverpackungen nach Möglichkeit zu meiden, sich über die Langlebigkeit von Produkten vor dem Kauf zu informieren.
Das sind lauter so Kleinigkeiten, die easy machbar sind.
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