Erfahrungsbericht OC Sandy Bridge Intel i5-2500K + Asrock Z68Extreme4

Genau diese Stufen mmit der seltsamen Grafik habe ich auch. Habe die ersten Tests mit Auto gemacht. Dann habe ich nach der Asrock Anleitung "Level 1" als gering/aus angesehen und damit die anderen Tests gemacht was zu hohen Spannungen und Temperaturen geführt hat.
Jetzt auf Level 5 schaut die Sache wieder nachvollziehbarer aus. Danke.

Nach dem Disaster mit der LLC bei dem mir El_Barto freundlicherweise geholfen hat, habe ich folgende Einstellungen getestet: Der Schritt von Multi 47 auf 48 benötigt eine ziemliche Spannungserhöhung.

Multi: 47
CPU Voltage Offset: +0,060V
LLC: Level 5 (was immer das auch heißen mag - ich hab die Vermutung, dass bei OC die LLC garnicht komplett deaktiviert werden kann)

Prime95: Eine Stunde ok, Dann Abbruch durch Benutzer
LinX 0.6.4: 5 Testläufe mit max. Speicher ok

CPU Voltage laut CPU-Z und CPUID Hardware Monitor: Max 1,32V
Temperatur: Max 70°C

Die Einstellung wird vermutlich Standard.


Multi: 48
CPU Voltage Offset: +0,100V
LLC: Level 5

Prime95: 2x16 Durchläufe (~30min) ok
LinX 0.6.4: nicht getestet
CPU Voltage laut CPU-Z und CPUID Hardware Monitor: Max 1,36V
Temperatur: Max 75°C

Das ist mir schon zu heftig. Werde den Versuch mit 48 abbrechen, zu 47 zurückkehren und da eine stabile Einstellung suchen die möglichst wenig Spannung benötigt. Denke da wird mir etwas vertretbares gelingen.
Jo, das wars eigentlich.

Fazit: Bin sehr überrascht wie gut das geht. Wenn ich wirklich da den besten Chip Österreichs erwischt habe, dann sollte der eigentlich auch artgerecht gehalten werden (sprich: OC bis zum Abwinken) und nicht in so einem LahmarschPC stecken wie in diesem. Mal sehen was er demnächst zum Hackeln kriegt. CAD und Video ist ja auch eine würdige Beschäftigung.

Vielleicht mach ich das mal.

Meine Einstelllung die nur noch ein wenig optimiert wird (Evtl noch Spannung senken)

Multi: 47
CPU Voltage Offset: +0,050V
LLC: Level 5
Power Limits: Für den Test max 120W, dauernd 112W / Für die Praxis wird auf 112/102W gestellt.

Prime95 (Blend): 1 Stunde ok / 4,7GHz
LinX 0.6.4: 8 Stunden mit max. Speicher / 4,7GHz ok; Problem size: 43737; Memory: 14628 (All); 64bit; 4 Theads; 65,7GFlops

CPU Voltage laut CPU-Z und CPUID Hardware Monitor: ~1,29V - 1,32V
Temperatur: Linx: Max 73°C; Prime95: Max 71°C; Gehäuse; 35°C
Lüfterdrehzahl CPU: k.A. Lüfterdrehzahl Gehäuse: Vermutlich <1000U/min

SuperPi Mod1.5XS [1M]: 8,019sek

Werde die Powerlimits noch auf 112/102W stellen (denke nicht, dass eine Anwendung die CPU jemals so auslastet wie Linpack und falls doch hab ich damit Temp <70°C und geringe Lautstärke bei ~4,4GHz) und das wars. Bzw. mal sehen was die GPU kann..

edit: LinX Details ergänzt

Zitat

Multi-Test für Sandy Bridge geht so: Hyperthreading deaktiveren, 2 Kerne deaktiveren, Voltage auf mindestens 1,55 Volt, BClock normal auf 100 MHz und Multiplikator langsam von 50 aufwärts erhöhen. Wichtig ist, dass du einfach nie ins Windows gehst, sondern nur checkst, ob die CPU ins BIOS kommt. Dann hast du auch keine Last auf der CPU und es kommt nie zu einem Hitzeproblem. Wenn die CPU mehr als den 57x-Multi schafft, dann könnte es gut ausschauen.

also wenn ich das so mache dann komm ich bis zum anschlag und das is 60 im asrock uefi und das kann ich ehrlich gsagt ned ganz glauben.



vor allem weil ichs noch nie mit mehr als 52er multi ins windoof geschafft hab

Leider funkts ned auf Dauer. Obwohl obige Konfiguration mit Linx und prime stunden, nächte- ja tagelang stabil "gebrannt" hat, ist der normale Betrieb instabil.
Arbeiten mit 3D CAD, einloggen via VPN in ein anderess Netz, pdfs offen haben, Musik hören.. usw führt regelmäßig zu Freezes und Bluescreens obwohl zB das 3D CAD nur einen Kern zu 100% auslastet, und die anderen Anwendungen zu vernachlässigen sind.

Bin dann stufenweise zurückgegangen. Multi 45, Multi 43, Multi 42, ... die Abstände der Freezes werden länger, von ein paar Stunden auf ein paar Tage, aber stabil läuft er nur @Stock.

Hab dann das RAM mit etwas mehr Spannung versorgt - zuerst +0,05V, dann +0,075V. dann +0,105V -> keine Änderung.

Woran das liegt kann ich nicht beurteilen.

Schade. Mit Multi 47 hat das CAD echt gerockt.

Zitat von lalaker

Ist schon seltsam, dass der PC scheinbar unter hoher Last stabil läuft und dann bei Kleinigkeiten instabil wird.

darum teste ich gerne mit linx mit kleinen speichermengen und vielen durchläufen damit ich viele last/idle wechsel zusammenbringe als "schnelltest"

Zitat

schwankungen im 0,01v (oder mehr) bereich sind bei ausgeschalteter loadline calibration üblich. hast du die aktiviert?

Schwankungen der Spannungen von 0,01V sind imho normal - hab das bis jetzt eigentlich bei jeder CPU/Mobo Architektur erlebt.

Ausschalten läßt sich - wie oben schon beschrieben - die LLC bei diesem Mobo (Asrock Z68 Extreme 4) nicht. Es werden nur ominöse Einstellungen von Level 1 bis 5 angeboten, wobei Level 5 anscheinend für die geringste Anhebung der Spannung steht und das ist aktiviert. Möglicherweise ist Level 5 auch eine deaktivierte LLC, das weiß ich nicht.

Hab auf diese Anregung mal einen Test gemacht:

Multi: 45
Spannung: +0,55V
Spannung DRAM: 1,6V
LLC: Level 5

4maliger Test mit LinX:
Spannung um 1,296V (1,288-1,304V)
Temp: max 72°C
nach ~3min Abbruch -> Spannung 1,328V (2x); Spannung 1,296V (2x)
dann 1V (Multi 16)

Aber ich glaube nicht, dass Spannungsspitzen oder -täler von den Messungen erfaßt werden können. Wenn, dann müßte man ein Meßgerät mit max Wertspeicher an einen Meßpunkt hängen. Das ist mir zu aufwendig.