Farbprofile - Problem beim doppelseitig Drucken

Hi,

also ich steh da ja komplett daneben, wenns um "Farbmanagement", Druckerprofile oder "Renderprioritäten" geht...
Jetzt hab ich da einen Fall, den ich nicht hinbekomme.

Ich habe eine Einladung im Photoshop entworfen, die ich mit meinem Canon iP3600 doppelseitig auf einem Glossy Photo Paper drucken möchte. Das ist aber nur auf einer Seite beschichtet, hab aber auf der Einladung nur auf einer Seite ein Foto.

War sonst nie ein Problem, aber diesmal hab ich eine farbige Fläche auch BEIDEN Seiten und der Farbunterschied von der beschichteten zur unbeschichteten Seite ist doch zu extrem und fällt sehr auf.

Wie kann ich die Einladung drucken, dass ich mit meinem einseitigem Glanz-Fotopapier auf beiden Seiten "halbwegs" die gleiche Farbe zusammenbringe?

tia

ja, ich hab das doppelseitige schon mal gehabt, war auch super (und super-teuer)
ich hab nunmal nur "normales" fotopapier zu hause und wenn ichs meiner holden anschaffe zum kaufen, kann ichs wieder erst nächstes wochenende drucken, da wird mir die zeit zu knapp...

komischerweise ist die farbe auf der matten (für den druck nicht vorgesehene) seite, dem ergebnis am monitor ähnlicher als die der glanz-seite...

glaub auch ohne irgendwas kalibriert zu haben, kannst du einfach nur die vorgegebenen "papiere" druchprobieren und schauen bei welchen ergebnis du am besten hinkommst

fotopapier ist auf der zu bedruckenden seite beschichtet (gelatine bei glänzendem, marmorpulver bei mattem)
wenn das papier nicht für doppelseitigen druck ausgelegt is wirds auch nix damit

Zitat von lagwagon

hab gedacht, dass die drucker- bzw. farbprofile dazu gedacht wären, damit die farben 1:1 von digital aufs papier gebracht werden.

Sind sie auch. Funktioniert aber nur wenn dein Monitor UND Drucker kalibriert sind, wovon ich nicht ausgehe bei dir. Außerdem wirds für die nicht bedruckbare rückseite kein profil geben, das müstest dann selber ausmessen.

Ok, puh.

Also erstens Mal rate ich davon ab die Rückseite von Fotopapier zu benutzen, da machst du dem Drucker sicher nichts gutes. Würde im Repacopy o.ä. einfach eine höhere Grammatur kaufen, die doppelseitig beschichtet ist. Die haben auch ganz brauchbare Papiere.

Deinen Wunsch kannst du vergessen, da wirst du nie hinkommen. Allein deswegen, weil das Papier auf der anderen Seite komplett andere Eigenschaften was Farbauftrag und Wegschlagverhalten angeht - das Grundweiß wird auch anders sein nehm ich an.

Farbprofile sind dazu da, um den ist/soll Unterschied jeweiliger Geräte zu eliminieren. Jeder Monitor, jede Kamera, jeder Beamer, jeder blabla, ist von Haus aus nicht kalibriert und zeigt mehr oder weniger starke Farbstiche. Daher sind Farbkorrekturen in einer unkalibrierten Umgebung, noch dazu ohne Color Management-Workflow _komplett_ für den Hugo und machen die Datei nur kaputt. Besser nichts machen. Geräte sind höchstens ab Werk für adobergb/srgb eingestellt, und das ist meistens alles andere als genau. Du musst dir also erstmal überlegen, welches Profil das Arbeitsprofil wird, üblicherweise srgb, adobergb oder ecirgbv2. Die Profile sind für unterschiedliche Anwendungen unterschiedlich geeignet. Je nach Einsatzzweck halt. Dann musst du dein Display, sofern es dafür überhaupt brauchbar ist, auf den jeweiligen Standard kalibrieren. Dann müsstest du auch noch Normlicht im Arbeitszimmer verwenden (5500k) und alle Fenster zunageln. (Streiflicht, Gegenlicht -> badbad). Dann solltest du dir Color Management in deiner Creative Suite soweit einrichten. Ja, und ganz am Ende müsstest du dann noch deinen Drucker kalibrieren. Dazu druckst du ein Normchart aus und misst es mit einem Messgerät aus um die Unterschiede zu erhalten. Nach all dem _könntest_ du dann theoretisch dein Problem angehen. Aber macht in deinem Fall keinen Sinn, weils allein vom Papier aus net möglich ist.
Das wäre für folgenden Fall sinnvoll: Du hast 2 Grafiken/Bilder, die auf jeweils eine Seite sollen - sie schauen aber unterschiedlich aus. Die könntest dann aneinander angleichen und am Monitor/Drucker kontrollieren. In deinem Fall müsstest das Papier "korrigieren", und das geht klarerweise net.

Zitat von AdRy

Sind sie auch. Funktioniert aber nur wenn dein Monitor UND Drucker kalibriert sind, wovon ich nicht ausgehe bei dir. Außerdem wirds für die nicht bedruckbare rückseite kein profil geben, das müstest dann selber ausmessen.

Vorgefertigte Profile sind immer nur ne Empfehlung. Wenns genau sein soll -> selber ausmessen. VORALLEM bei Monitoren, bei Papier lass ich mir ja auch noch eher einreden, dass es konstant ist. Wobeis auch da von den Lagerbedingungen, etc abhängt *nitpick* Die vorgefertigten Monitorprofile kannst in die Tonne hauen, jedes Panel ist anders.