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Der Hund des Hauses ? (Hundebaby-thread)

flying_teapot 16.09.2007 - 02:56 127211 463 Thread rating
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XeroXs

doh
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Sodala.. muss ein wenig zurückspulen:

Nachdem die Entscheidung getroffen wurde dass es einer der Entlebucher wird hatte meine bessere Hälfte eine kleine "Hundekrise", und wir sind wieder ein paar Meter zurückgegangen - genaugenommen sind wir bei der Züchterin zurückgetreten (war früh genug, so dass die Züchterin das ganz entspannt gesehen hat gsd..). Nicht ganz so entspannt war mein Junior, hats aber prinzipiell ganz gut aufgenommen und verstanden.

Wir wollten uns dann noch besser informieren, v.a. in Bezug auf "Aufzucht" eines Welpen innerhalb der Familie - wuselt ja doch ganz schön bei uns, und wir wollen halt auch keinen total überdrehten Hund am Ende des Tages. Nach einem sehr intensiven Gespräch mit einem nahen Hundetrainer haben wir eine neue Strategie entwickelt.. Tierheim. Damit überspringen wir für den Erst-Hund die Welpenzeit, und danach die Pupertät.. klingt jetzt garnicht so blöd :/ auch wenns natürlich süss wäre.

Der Züchter war ja eigentlich immer nur Thema weil wir geglaubt haben dass wir da besser wissen "was wir bekommen".. das hat uns jetzt sowohl der Trainer als auch mehrere Tierheime ausgeredet... und somit sind wir beim Tierheimhund - natürlich kein klassischer "Kandidat", sondern ein Familientauglicher.. großer Vorteil: Man kann ihn langsam kennenlernen, testweise in die Familie integrieren.. und wenns nicht klappt kann man ihn notfalls zurückgeben. Einziges "Problem" - wenn man sich da Zeit lasst (was wir definitiv machen), dann kann "der" Hund den man gerne hätte halt auch mal einfach weg sein, weil jemand anderer schneller war.. das ist halt Teil des Spiels.. aber dann müssen wir halt weiter suchen.

Erste Kandidatin: Lena (5 Jahre alte Labrador-Dame)
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Ganz eine liebe, ruhige.. etwas fadenscheinig ist für mich der Grund warum sie angeblich abgegeben wurde, da hoffe ich dass ich noch mehr erfahre...
Bearbeitet von XeroXs am 24.06.2019, 09:13

22zaphod22

chocolate jesus
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1. ein Tierheimhund ist besser als kein Hund ...

wie alt sind deine Kinder ? wenn unter 10 dann ist das für sie etwas unvorstellbar schönes einen Welpen zu haben ... den prägst du auch auf deine Familie ... wenn ihr minimal strukturiert seid (und das nehme ich bei 3 kindern an) ist die Gefahr dass du dir einen "überdrehten" Hund "machst" annähernd 0 ... und der Hund passt sich zu 100% an euer Leben an ... wenn ihr oft Besuch habt wird er das so als "normal" erleben und es toll finden ... einen unentspannten Hund hast eher wenn ihm fad ist ... wenn nichts passiert ... wenn da (strukturierte) Action ist tut das einem Hund eher gut ... das sind eigentlich recht simple Wesen die darauf gezüchtet wurden sich dem Menschen anzupassen ... wenn er da im Rudel mitmachen darf ist alles 100% ok

es ist mal die ersten max 3-4 Wochen VIELLEICHT mehr Chaos als einen "fertigen" / älteren zu nehmen und Hundeschule kostet ein wenig Zeit und Geld aber imho verpasst man da schon einiges

2. ist halt eine Lotterie ... einen 5jährigen Hund kannst nur noch bedingt prägen und der lebt halt "nur noch" wenn's schlecht läuft 3-5 oder wenn's "gut" läuft 5-7 Jahre ... Labradore (große Hunde) werden selten deutlich älter als 10J ...

3. >5J ist auch der Zeitraum wo die meisten gesundheitlichen Probleme bei einem Köter dann anfangen

4. Was dir die Tierheime sagen ist auch so eine Geschichte (ich finde es ja toll dass es die gibt aber die Leute die dort arbeiten haben oft sehr eigene Meinungen und Einstellungen und gelegentlich schwer einen an der Waffel) ... und das mit dem "zurückgeben" kann ein Drama werden und eine Belastung ... ich kann mir das gar nicht vorstellen ...

es ist letztendlich eure Entscheidung aber die Panik wegen einem Welpen brauchst echt nicht haben ... das bisserl Mehraufwand am Anfang kompensiert der Kleine locker mit viel Spaß und Zuneigung

Wenn deine Kids noch in die (Volks)Schule oder Kindergarten gehen einfach mit dem Hund die Kinder in der Früh hinbringen ... so früh wie möglich ... das gewöhnt den Hund an Kinder, viele Gerüche und viele Menschen ... und du hast eine Runde Gassi-gehen erledigt ... Kinder sind spitze weil die schenken ihm Aufmerksamkeit ... er hat keine Probleme irgendwo angegriffen oder "zwangsgeknuddelt" zu werden (was wahnsinnig wichtig ist imho)

meiner LIEBT ALLE Menschen ... sogar den / die Postler ... wenn er ein gelbes Auto sieht MUSS er hin ...

ihr habt 3 Kinder aufgezogen ... einen Welpen macht ihr mit links ... da würde ich mir keine Sorgen machen ...

und auch die Tiertrainer nehmen sich alle viel zu wichtig ... wenn du nicht ein "Werkzeug-Tier" haben willst für Sport oder Hobby (Ausnahme sind Rassen die tatsächlich genetisch gewisse Aktivitäten wie Laufen, Jagen, usw. brauchen - aber die nimmt man sich nicht als "Familienhund") kriegst du einen Hund auch sogar komplett ohne Schule / Trainer hin ... wir haben am Anfang das Minimum gemacht ... Rest selbst ... mit anderen Tieren beim Gassigehen sozialisiert ...
Bearbeitet von 22zaphod22 am 24.06.2019, 10:31

vb3rzm

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Mein Hundetrainer machte den Vorschlag zuerst nur eine Leine zu kaufen und mit der 14 Tage beginnend um 6 Uhr 4 x täglich mindestens bei jedem Wetter spazieren zu gehen. Wenn deine Kinder da mitmachen, dann wirst du dich nicht alleine um den Hund kümmern müssen. Ich hatte mich leider schon vorher zum Hund überreden lassen.

XeroXs

doh
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Geile Idee, aber ich will ihn schon selber, insofern hinfällig.. und zum alleine Spatzieren gehen sind sie sowieso zu klein.

@zaphod: I mach mir da eh keine Sorgen, aber i bin halt a ned allein mit ihm und den Kids alleine.. insofern is das schon OK für mich wenn man den Weg abändert. Bzgl Alter is halt ein Pro/Contra, natürlich hat man früher ein Drama, dafür kann man dann entscheiden ob man dann bereit für einen Welpen ist.

22zaphod22

chocolate jesus
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aus der erfahrung mit einem erwachsenen hund jetzt wirst du keine (0,0) informationen erhalten ob du danach "bereit" bist für einen welpen ... ob du noch einen weiteren hund willst ... ja ...

ich mag dir nix einreden aber aus eigener erfahrung kann ich dir sagen als mein labrador hr. rossi letzten mai gestorben ist haben wir (quasi sofort) einen welpen geholt (auch weil der zeitraum perfekt war mit ferien vor der tür und stubenrein kriegt man sie am einfachsten im sommer) ... hab ich ja schon 2 mal erfolgreich hinter mich gebracht im leben dachte ich ... kein problem dachte ... war sehr überrascht was ich alles vergessen hatte ... und ich hab den hr. rossi in wien aufgezogen ohne garten ... aus einer wohnung ...

der schritt von alter hund zu junger hund ist sehr groß ... und dann sind noch die rassen unterschiedlich und dann noch die persönlichkeit von hund zu hund ...

wir waren so richtig überrascht wie anders es plötzlich war einen welpen zu hause zu haben ...

aber ich bin da auch komisch ... ich "traue" den tierheimviechern nicht ... schon gar nicht mit meinem kind ... ich kenne das von meinem besten freund ... die hatten über die letzten 20 jahre viele putzige hunderl aus dem tierheim ... von groß bis klein ... von "kein platz" bis "problemhund der vom vorbesitzer misshandelt wurde und sich dann revanchiert hat" (mit dem hab ich in kanada 2 wochen mein bett & essen geteilt) waren eigentlich alles gute hunde aber da war jeder erwachsen und hat jedesmal seine eigenheiten mitgebracht ... der will das nicht ... der macht das so ... den darfst da nicht angreifen ... etc. ... da musst du dich dann anpassen ...

ich dreh meinem hund alles was mir nicht passt (mit den richtigen methoden und manchmal einer riesen portion geduld) ab ... der wird geknuddelt, verwöhnt und geliebt ... darf fast alles ... aber ist am untersten ende der hackordnung ohne wenn und aber ... und launen und eigenheiten die unseren ablauf / leben stören kannst bei einem welpen im keim ersticken und seine energie / aufmerksamkeit wo anders hin steuern ...

creative2k

Phase 2.5
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@Tierheim: Ich denke das ist echt eine gute Idee, wenn man den passenden Hund findet. Es gibt so viele Hunde, welche auch abgegeben werden weil der Besitzer verstorben ist oder einfach ausgesetzt wurden etc. mir tun die unendlich leid. Also ich denke (auch wenn ein Welpe schön ist, aber auch anstregend), wenn du für deinen neuen "Lebenspartner" die Rettung aus einer aussichtslosen Situation bist, ist das was wunderbares.

Ich darf eh nicht so viel drüber nachdenken mir tun die Tierheimhunde einfach leid, ich denk mir das immer wieder, dass so viele abgegeben werden und kein liebevolles zuhause haben :(

Aber klar, je nach alter kauft man halt auch "Probleme" (Gesundheitlich oder erzieherisch) mit.

XeroXs

doh
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Zitat aus einem Post von 22zaphod22
... von "kein platz" bis "problemhund der vom vorbesitzer misshandelt wurde und sich dann revanchiert hat" (mit dem hab ich in kanada 2 wochen mein bett & essen geteilt) waren eigentlich alles gute hunde aber da war jeder erwachsen und hat jedesmal seine eigenheiten mitgebracht ...

Naja, solche Hunde kommen eh nicht in Frage.. mein Eindruck (hab jetzt 3 Tierheime besucht) ist dass sie eigentlich ganz gut wissen wo der Hund herkommt und warum er abgegeben wurde.. man muss zwar etwas filtern weil sie natürlich die Hunde schon loswerden wollen, aber prinzipiell wird man da gut beraten denke ich. Wir würden uns auch noch extern von einem Experten Hilfe holen, der das noch einmal abklärt und abtestet..

22zaphod22

chocolate jesus
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ich weiß nicht was du unter "experte" verstehst oder was er da beurteilen soll ... ihr müsst es eh selbst rausfinden ...

meine tochter anni hatte gestern einen irren tag mit dem hund ... dumm & dümmer sind durch haus und garten gedüst ... vom zeitpunkt wo sie aus der schule retour war bis zum schlafen gehen wo sie sich im bett unter der decke versteckt hat und elmo versucht hat zu ihr zu gelangen ...

8 stunden irrsinn, lachen, laufen und absolut ungebremster spaß ... er hat ihre socken gestohlen (sie hat das so eingefädelt) und sie hat ihn dann mit wasser gejagt ... zwischendurch sind sie als ein knäuel durchs haus gerollt ...

aber ich hör jetzt auf da zum klugscheissen / beeinflussen und wünsche euch mit dem neuen familienmitglied viel spaß ... egal ob klein oder groß / jung oder alt

XeroXs

doh
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Ein erfahrener Trainer halt, der zumindest einen guten Eindruck vermittelt..

Versteh mich nicht falsch, ich frag ja ned weil ich keine anderen Meinungen hören will.. bin ja mitten in der Meinungsbildung und schwanke eh hin und her.. auch wenn ich aktuell sehr am Tierheim-Trip bin.. aber hey wir hatten auch schon fix einen Entlebucher :p ;)

22zaphod22

chocolate jesus
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ich finde das super dass ihr euch gedanken macht ... gibt so viele leute die in das abenteuer hund komplett unvorbereitet reinstolpern ...

ich seh nur keinen wirklichen vorteil sich einen alten zu nehmen ... gerade als junge familie ...

ein trainer wird höchstens momentaufnahmen machen können und ist eher dazu da "probleme" zu erkennen und lösungen anzubieten (die arbeit muss eh selber machen) ... hatten wir auch weil elmo (für mich) untypisches verhalten gezeigt hat als ganz kleiner welpe ... war sehr territorial wenn er etwas hatte ... richtig mit dem körper abgedeckt und rundum verteidigt ... ging auch gut weg ... bis auf das loslassen ... das macht in seinem kleinen hirn so richtig keinen sinn und fällt wirklich schwer ... muss man halt mühsam abtrainieren durch anbieten von ersatz und übertriebenem loben / belohnen ...

gestern noch in der nacht draußen mit ihm trainiert ... er ist so lieb arm ... er will apportieren spielen ... aber er kann nicht loslassen ... nur gaaaaanz langsam und dann sitzt er brav und freut sich dass der fetzen geworfen wird und bringt ihn auch wieder ...
Bearbeitet von 22zaphod22 am 25.06.2019, 12:16

XeroXs

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Zitat aus einem Post von 22zaphod22
und ist eher dazu da "probleme" zu erkennen und lösungen anzubieten

Darum gehts ja ;)
Wenns Probleme sind mit denen wir umgehen möchten -> gut. Wenns Probleme sind die wir nicht haben wollen -> nicht gut.

Beispiel: Ein Hund aus einem anderen Tierheim der mir als extrem familientauglich empfohlen wurde is dafür bekannt dass er wenn ein Radfahrer oder Auto zu nahe an ihm vorbeifährt auf die Straße springt.. solche Dinge interessieren mich nicht, da muss ich leider passen - gibt ja genug Alternativen. Und falls es keine "für mich/uns passenden" Alternativen im Tierheim gibt, muss man eh weiter schauen. Ich denke bei "erwachsenen" Hunden kann man das jedenfalls etwas leichter beobachten als bei Welpen.. der Trainer meinte dazu, das finde ich recht gut zusammengefasst: Beim Tierheimhund "weiß man (ca) was man bekommt", und beim Welpen "hat mans selber (ziemlich) in der Hand"...

Lena wirkt jedenfalls fürs erste mal sehr passend, bin gespannt wie das ausgeht.
Bearbeitet von XeroXs am 25.06.2019, 13:03

22zaphod22

chocolate jesus
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ja ... nein ...vielleicht ;)

dass der köter ein problem mit dem radfahrer hat siehst du erst wenn der radfahrer vorbeifährt ... davor wird dir der trainer das auch nicht "rauslesen" können ...

wenn du mit dem welpen regelmäßig durch den ort spazierst wo kinder / autos / radfahrer sind passiert das gar nicht ...

hund von einem nachbarn ist eigentlich "ok" (wäre nix für mich weil zu dominant und definitiv zu wichtig im rudel) aber der hat einen pecker wenn die kinder spielen ... dann darf man als besucher nicht hin ... das musst mal vorher wissen ... der hund meint dann irgendwas verteidigen zu müssen

ich mag das halt nicht wenn ein hund einem das leben (außerhalb der pflichten und gemeinsamen unternehmungen) zu dominieren beginnt ... irgendein tanz wenn bekannte kommen oder stress wenn man wo unterwegs ist wo es viele ablenkungen gibt ... etc.

aber die lena wird schon super sein ... und der vorteil bei der rasse ist dass der "will to please" in der dna ist ... wenn du die hunde stressfrei in der familie aufnimmst wird das ein knuddeliger ohrwaschlkaktus und kann mit einem überschwänglichen "wer ist da der gute hund" in dopaminrausch versetzt werden :)

22zaphod22

chocolate jesus
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im hundehimmel muss es bäume geben auf denen socken wachsen

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xaxoxix

Dagegen da eigene Meinung
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socken und schuhe - gestern neue schuhe gekauft - weil der whippet die jetzigen zerbissen hat - heute will ich mir die neuen schuhe anziehen ..... noch fragen?

22zaphod22

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das musst du ihm abgewöhnen ... dringend ... erstens weil Socken günstiger als Schuhe sind und einfach außer Reichweite zu verstauen und zweitens zieht Besuch die Socken nicht aus wenn er zu dir kommt ... ich will das Drama nicht haben dass mein Köter unseren Freunden die Schuhe gefressen hat ...

gott sei dank waren schuhe nie ein thema beim elmo ...
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