Wohnung gesucht - Meinung zu Rennbahnweg im 22.

Der Titel ist etwas kryptisch, aber mir ist nix besseres eingefallen.

Ich bin derzeit wieder aktiv auf neuer Wohnungssuche, da ich es in meiner alten nicht mehr aushalte (Größe und Bezirk, 15.). Ich bin jetzt auf ein neues Objekt der EGV gestoßen, welches im Rennbahnweg 54 (glaube ich) gebaut wird. Ich werde mich auf alle Fälle noch selber etwas in der Gegend umsehen, aber schon damals im 15. kam mir der Bezirk besser vor als er tatsächlich war.

Drum würde mich jetzt eure Meinung interessieren, vielleicht ist ja wer dort aus der Nähe. Was ich gesehen habe, ist dort eine große Wohnsiedlung der Stadt Wien, was mich grundsätzlich etwas stutzen lässt, irgenwie habe ich über solche Objekte noch nie etwas gutes gehört (kann natürlich auch total falsch sein, als Zugereister muss man sich nur leider auf hören/sagen verlassen).

Ein Wiener Freund von mir meinte allerdings schon oje als er die Adresse gehört hat. Gibts andere Meinungen zu dieser "Gegend"?

tia

PS: ich will niemanden zu Nahe treten wegen den Siedlungen, wie gesagt ist nur hören/sagen.

Schreckliche und gute Gegend auf einer Seite. Gibt nen Gemeindebau dort, um den würd ich eine weiiiten Bogen machen

Aber hab nen Freund der dort gewohnt hat, (also nicht in besagtem Gbau) und hatte am Heimweg nie Probleme, auch nicht um 3 in der Früh, wenn ich direkt übern Rennbahnweg Richtung Ubahn gangen bin. Sagen wir so "es gibt besseres", und es ist im 22ten afaik eher eine der verrufeneren Gegenden. Irgendwie nicht die Gegend wo du deine Kinder bis um 12 draussen spielen lasst, aber imho nicht org. Nur wie gesagt, schief gekommen ist mir nie wer, und hab selbst keine schlechten Erfahrungen gemacht.

schaus dir an... man wird nicht auch einen Neubau genau in die Gegend mit dem sehr schlechten Ruf reinfplanzen, diese Siedlung hat ein paar schlechte Nachreden aber einfach selbst anschauen

nicht einmal als ein toter möcht ich dort angeschwemmt werden. im zivi viel zu oft dort hingekommen, das ist eine komplett andere welt. dank u1 ausbau einen steinwurf von der innenstadt

Hehe, dort hast _vorsichtig_ ausgedrückt den sud aus wien

Zitat von Kingpin

Hmm gut ist was anderes. Dürfte wohl eine Erklärung dafür sein, warum beim Neubau noch soviele Objekte frei sind. Ich finds echt schwer einen guten Kompromiss aus Wohnungsgröße, Preis und Gegen zu finden. Da wo es mir echt gefallen würde (14., 13.) ists ja trotz gutem Einkommen kaum zum dazahlen.

Hättest du vielleicht ein paar Informationen darüber - also wenn eh noch so viel frei ist, dürfte ja kein "Konkurrenzdruck" bestehen (per PM oder hier im Thread, wie du magst). Bin nämlich selber gerade auf der Suche und kann mir bei meinen Voraussetzungen nicht wirklich das Umfeld großartig aussuchen.

Zum Rennbahnweg selber. Ich kenn 2 Leute die da wohnen. Die erste würde ich als typischen Wiener Proleten bezeichnen mit allem drum und dran (wohnt aber nichtmal im Gemeindebau, ein oder zwei Seitengassen weiter), und die zweite Person ist durchaus nett und gebildet - der "Rennbahnweg" färbte trotzdem etwas an der Person ab.
Also nicht gleich alle Leute über einen Kamm scheren.

Dennoch muss man sagen, dass der Rennbahnweg sowie beispielsweise die Großfeldsiedlung soziale Brennpunkte drüber der Donau sind. Zum Abstreiten ist das nicht, das ist einfach so. Ich persönlich würd jedoch dennoch lieber in den genannten Gebieten wohnen, als 16., 10., 12., und Co. Die kommen mir um einiges derber vor, als diese Siedlungen. Vorteil dieser ist, dass es da meines Wissens nach nicht wirklich viele oder große Siedlungen gibt, sodass sich das ganze "Negative Karma" über eine größere Fläche aufteilt

Vor etwa einem halben Jahr habe ich in einer Zeitung gelesen, dass die Wiener angeblich tendenziell vor allem den 21. und 22. Bezirk meiden und denken, dass diese ziemlich "abgesackt" sind.
Vom 21. Bezirk kann ich das, bis auf ein paar Ausnahmen, überhaupt nicht behaupten, und solange man im 22. Bezirk nicht "mitten drinnen" sondern etwas am Rand wohnt (der Bezirk ist ja sehr groß), ist auch noch alles fein. Großer Vorteil am 22. Bezirk ist die U1 und vor allem die kommende U2 (das ist vor allem für alle Asperner Leute und alle die in der Umgebung sind interessant. Nun kann man eher weiter draußen wohnen, wo es ruhiger ist, und dennoch eine super Verbindung in die City haben.
Der 21. Bezirk hinkt da hinterher. Und die dämlich Stadt Wien raunzt noch immer herum wo sie das Geld für die U6 Verlängerung herholen sollen... dabei wäre die mindestens genau so wichtig (in Kombination mit anderen Maßnahmen) wie die U1 Verlängerung da tagtäglich tausende Pendler die Brünnerstraße runter bis zum Ende vom Gürtel belasten.

Zitat von Garbage

OT: Die U6 Verlängerung gen Norden ist insofern unnötig, als dass die Bervölkerung in diesem Einzugsgebiet über eine lange Strecke verteilt ist. Um den Leuten also elendslange Fußwege zu ersparen, brauchst du viele Stationen mit kurzen Abständen, wofür eine U-Bahn nicht gedacht ist.

Sowohl in diesem Fall, als auch im Bereich der geplanten U1-Südverlängerung, würde sich das ganze mittels Straßenbahn wesentlich effizienter (im Sinne der Kosten-/Nutzen-Rechnung) bewerkstelligen lassen. Aber dazu müsste man halt im Rathaus auch die Einsicht haben, dass es zur teuren U-Bahn günstigere Alternativen gibt, die nicht unbedingt schlechter sein müssen.

Ich mag da kurz darauf antworten.
Ich glaube du hast nicht oft das Vergnügen mit Straßenbahnen große Strecken zu überwinden
Je nach Fahrweise des Fahrers brauch ich von fast ganz draußen bis rein nach Floridsdorf 15 bis 20min. Das is mal recht doof für mich, wenn man bedenkt, dass ich mit einer Ubahn in 15 bis 20min durch mehr als halb-Wien komm

Das ist aber nicht unbedingt ein Problem. Deine besagten "Zweifel" sind natürlich gerechtfertigt. Aber sowas kann man umgehen.
Es geht mit eher um andere Aspekte:
1. Mal zu deinem angesprochenen Problem: Lokale Buslinien kann man anpassen sodass die Wege der Leute nicht ganz so weit sind. Um genau zu sein, ist diese Skizze aus dem Jahre 03 gar nicht mal so schlecht!
Beginnend von oben: Da ists mal wurscht weil die Leute mussten bis jetzt auch schon immer bis nach Stammersdorf hatschen. (Station Stammersdorf somit besprochen)
Kummergasse: Super gewählt, stimmt mit Straßenbahn überein
Hahnreitergasse: Angepasst an die Buslinie. 2 Straßenbahnstationen fallen weg. Wenn man die Station gut wählt und in die Länge streckt dann deckt es eine fehlende Station ab. Die nördlichere Station die dann fehlt kann man ausmerzen wenn man den selben Trick bei der Kummergasse anwendet. Klar Wegzeiten sind größer, dafür gibts andere Vorteile.
Siemensstraße: Sollte wohl mit der Station Großjedlersdorf übereinstimmen. Somit fällt wieder eine Straßenbahnstation weg, jedoch kann man die Ubahn Station wieder geschickt platzieren.
Shuttleworldstraße: Perfekt, wenn sie wie die Straßenbahnstation liegt.
Werndlgasse: Super wegen dem Shoppincenter Nord.
Floridsdorf: Wie gehabt, einziges Problem ist eine eher recht große Wegstrecke zwischen Werndlgasse und Floridsdorf. imho einziges wirkliches Problem
-> Alle anderen Wegstrecken sind wenn man sie intelligent löst etwa +2-3 Gehminuten. Sollte wohl jeder verkraften

Aber darum gehts mir gar nicht so sehr.
2. Täglich kommen viele viele Pendler die Brünnerstraße runter. Viele viele fahren exakt die Brünnerstraße entlang was sie dann irgendwann auf den Gürtel führt. Exakt die Strecke der U6. Ein Park and Ride oben in Stammersdorf würde die Lage meiner Einschätzung nach verbessern. Hat es doch auch bei der U1

3. Das geplante Krankenhaus Nord kommt imho nicht mit einer Schnellbahnlinie alleine nicht aus. DIe is zwar nett und geht mitten ins Zentrum von Wien, aber das Umsteigen ist relativ zach. Genauso wie die Zugintervalle (ok - kleinstes Problem). Nach Floridsdorf kommt man halt nur schnell, wenn man die Schnellbahn oder die Ubahn verwendet, somit bietet sich die Verlängerung der Ubahn an.


Über die U1 Verlängerung im Süden kann ich nicht mitreden weil da hab ich Null Ahnung davon. Nur kann ich mir dennoch gut vorstellen, dass es denen ähnlich wie den Leuten aus dem 22. Bezirk geht, welche relativ weit außen wohnen. Mit Bussen und Straßenbahnen dauert es einfach elendig lange in die City zu kommen. Kenne auch ein paar Leute die da draußen Wohnen und die brauchen dann beispielsweise 1 Stunde bis in die Stadtmitte (Stephansplatz) obwohl sie bei der Ubahn in Kagran einsteigen und mit der maximal 15min Fahren (eher 10min). Das ist einfach zach!

Verlagern wir das Gespräch in einen Thread, der dann beim Projektbeginn/Projektabbruch erstellt wird. Da hat des eh nix zum Suchen


edit: Wobei mir die Situation gerade eh als sehr lustig erscheint. Wozu sich da deppat den Mund gegenseitig fuzzlig reden wenn uns eh keiner zuhört (Obrigkeit) und des eh überhaupt nix bringt
Blöder Gedanke, weil man so 90% der Offtopic Diskussionen einsparen könnte, dennoch ists mir gerade wieder in den Kopf geschossen, wie wurscht wir Bürger eigentlich sind