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Verständnisfrage: Drehbank, Gewinde mit Messer drehen

Vinci 06.07.2012 - 16:41 4467 4
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Vinci

hatin' on summer
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Hoi

Kurze Frage an die Heimwerker und anderweitig handwerklich begabten Leute hier... Mein Stiefvater, seinerseits ehemaliger Flugzeugmechaniker und Künstler im Umgang mit jeglicher Form spanabhebender Bearbeitung, behauptet, dass es kein Problem ist, mit einer Drehbank mit einstellbarem Vorschub und einem simplen Messer, so gut wie jedes Gewinde zu drehen. (also eingängig, nix zu fancy oder wwi)

Angeblich wird das Gewinde dabei nicht in einem Zug, sondern durch mehrmaliges Ansetzen gedreht. Also z.B. beim 1.mal nur 1/3 der eigentlichen Tiefe, dann 2/3... etc.

Was ich dabei nicht kapier is, wie gewährleistet wird, dass bei mehrmaligem Einschalten des Vorschubs an der gleichen Position auch die exakte Position des Anfangs der Gewindesteigung erwischt wird... Ich also quasi exakt in die gleiche Spirale reinfahr, die ich bereits beim 1x Durchgang ausgefräst habe.

Was nämlich passiert, wenn ich diesen Steigungsanfang nicht erwische, ist doch, dass ich "2x Gewinde parallel zueinander fräse". Also quasi 2x oder mehrere hochlaufende Spiralen auf meinem eingespannten Stück habe...

ungefähr so:
click to enlarge


Kann mir noch jemand folgen? :D
Ich könnt mir vorstellen, dass durch eine entsprechende Mechanik, also z.B. eine Einkopplung des automatischen Vorschubgetriebes kann nur beim "Nulldurchgang" der Drehbankwelle erfolgen, diese Voraussetzung erfüllt wird.
Wir haben jedoch eine ur-alt Drehbank aus dem Jahre Schnee, wo wir den Vorschub elektronisch selbst nachgerüstet haben, und dieser mit dem ursprünglichen Antrieb der Drehbank nicht das geringste gemein hat... aber mein Stiefvater beharrt darauf, dass es trotzdem geht...

-> _WIE_ ?!

AdRy

Auferstanden
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um ein gewinde mit messer zu schneiden brauchst doch eh eine extrem geringe umdrehungszahl damits eine spirale wird :confused: (oder extremen vorschub) also pro umdrehung musst min. 1,x breiten des messers vorschieben. denk also wird das messer genau am anfang ansetzen und dann vorschub + drehung gleichzeitg starten :D
Bearbeitet von AdRy am 06.07.2012, 16:51

Blaues U-boot

blupp, blupp
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damit es problemlos geht, muss der vorschub mit dem antrieb mechanisch gekoppelt sein (über ein schaltbares getriebe um verschiedene steigungen des gewindes möglich zu machen. außerdem darf zwischen den einzelnen schnitten nie ausgekoppelt werden, sonst "verliert" man den gewindeeingang) oder es muss sich um eine CNC-maschine handeln.
je nach gewindegröße sowie werkstoff-schneidstoff-paarung muss man eventuell sogar 10x schneiden.

wie man ein gewinde mit einem gewindedrehmeißel mit selbst gebastelten vorschub schneiden will, wäre interessant :D
Bearbeitet von Blaues U-boot am 06.07.2012, 17:04

sp33d

aka Fas7play
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Zitat von Blaues U-boot
damit es problemlos geht, muss der vorschub mit dem antrieb mechanisch gekoppelt sein (über ein schaltbares getriebe um verschiedene steigungen des gewindes möglich zu machen. außerdem darf zwischen den einzelnen schnitten nie ausgekoppelt werden, sonst "verliert" man den gewindeeingang) oder es muss sich um eine CNC-maschine handeln.
je nach gewindegröße sowie werkstoff-schneidstoff-paarung muss man eventuell sogar 10x schneiden.

wie man ein gewinde mit einem gewindedrehmeißel mit selbst gebastelten vorschub schneiden will, wäre interessant :D


genau so geht es:
http://www.youtube.com/watch?v=aU9jwplrWF4


(hab sowas auch mal verkauft,...)

normahl

Here to stay
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Posts: 3588
Ja so wird das bis heute noch gemacht :D

Bei den uralt voest Drehbänken die man halt von diversen Ausbildungsstätten kennt, ging das auch schon.
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