Ich bin seit gestern, nach drei Wochen Sonne, wieder in Wien und weils so super war, hab ich mir gedacht, wir posten hier unsere Berichte und, wenns geht, paar Fotos des Sommers 2006.
Ich war
Land: Montenegro, Stadt/Ort Utjeha, gaaaaaaaaaaaanz im Süden. 13 Stunden Autofahrt.
Dauer: drei Wochen
Kosten: Montenegro ist recht teuer, Zimmerkosten kenn ich aber nicht, da ich eingeladen war und für die Unterkunft nichts zahlen musste.
Die Reise mit dem Auto ist Gefahr pur. Insg. 1100km, davon braucht man auf einer bestimmten Strecke im Süden für 360 km, satte 7 Stunden mit dem Auto. Selbst wenn die Straße sauber ist, würde man 6 Std. brauchen. Die Straßen sind so enggefährlich, so viele Kurven... Und ein Abgrund ohne Sicherung, wenn man hinunter schaut, gehts 100-300 Meter tief und kann die heruntergeflogenen Autos nicht mehr abzählen. Viele liegen noch unten. Viele überschätzen sich auf der Straße und fetzen mit einem 100er... Unmöglich. Denn hinter jeder Kurve kann schon eine Kuh, mitten auf der Straße stehen. Bei mir waren es plötzlich 6 Ziegen und die waren sehr stur: sie lassen sich von der Huoe nicht beeindrucken: Umfahren geht lol.
Dafür wars unten sehr fein, bis auf drei Tage, jeden Tag so heiß und das Meer war ein Traum. Ich glaube unter der Dusche kann man sich das Wasser nicht so einrichten.
Das Haus wo ich war, war s**** groß und hat eine der schönsten Aussichten gehabt. Von jedem Balkon aus ins endlosse Meer.
Das Essen ist einfach komplett anders. Erst wenn man "unten" eine Tomate kostet, weiß man wie Obst oder Gemüse schmecken muss. Der Unterschied ist sehr groß. Wassermelonen wiegen unten locker 18 kg und schmecken einfach anders. Genauso verhält es sich mit allen anderen Dingen auch.
Die Menschen unten sind sowas von offen: Man geht zu zweit weg und am Ende ist irgendwie das ganze Lokal "befreundet". Zum Schluß war man fast schon an jedem Tisch und hat Spaß gehabt. Allerdings gibts ja da auch schwarze Schafe die auf Alk ausflippen. Viele Turisten aus USA, Deutschland, Holland, allerdings eher Leute die unten ein Haus haben und irgendwo im Ausland leben.
Und wie klein die Welt ist: Ich plantsche gerade im Meer, höre ich einen Vater zu seiner Tochter sagen: "nicht so weit schwimmen" und ein Freund den ich unten kennenlernte fragte mich welche Sprache das ist. Ich sagte deutsch, der Vater der Kleinen hat es gehört und wir fingen an zu plaudern:
Ich:"Ich bin aus Wien"
Er:"Oh, ich auch, welcher Bez?"
Ich:"Ich bin in Essling, 22gster"
Er:"Ach hör auf, ich auch, wo genau?"
Ich:"Kirshenallee ist von mir 3-4 Minuten zu Fuß entfernt"
Er:"Was? Ich wohne dort"
Ich war dann nur noch
...schade dass es nicht eine fesche, 25jährige Frau war
Hier ein paar Bilder und Aussichten: Jeden Tag Sonnenuntergang, Schiffe in der Ferne, endlosse Sicht....Auf der Hinfahr sah ich ein Riiiiiesending, ist auch dabei bei den Fotos. Ich hätte mir nie erträumt wie groß ein Schiff sein kann. Unten, bei den Schiffen sieht man eine Yacht vorbeisegeln und neben dem Schiff kann man die Menschen erkennen. Nur zum Größenvergleich. Am Anfang sah ich aus der Ferne nur die Stitze und ich dachte das sei ein Flugzeug. Das war in Dubrovnik, in Kroatien, auch weit im Süden und die Stadt ist einfach ein Traum. Alt und schön.
Wiederholungsgefahr des Urlaubs: 100%, hoffe dass es nächstes Jahr auch klappt. Und für alle die gerne sehen wollen wie man eine Autobahn bauen kann, sollte sich die kroatische anschauen. Sie ist wie hingebügelt, ich bin verliebt. Gut für mich, dass mein Peugeot "nur" 180 geht und dass dort kein Polizei gewesen ist. Aber bei der Autobahn, kann man nicht anders.