Vinci
hatin' on summer
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Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen...
Das Überangebot und die einfache Verfügbarkeit sind ohne Frage ein riesiges Problem. Ich habs einerseits an mir selbst, als auch bei Freunden erlebt. Ich möcht gar nicht wissen wie viele Jugendliche grad heranwachsen, die bereits jetzt ein komplett verzerrtes Bild von Sex haben.
Als ich noch 14 war, wars schon ein Kinderspiel sich jegliche Perversitäten aus dem Netz zu besorgen, und mittlerweile geht der Spaß schon übers Handy, immer und überall, in HD und Co...
Ich war von meinem ersten Mal damals regelrecht enttäuscht, weil diverse Filmchen einem einfach stets das ultimativ Erlebnis vorgaukeln mit Friede Freude Eierkuchen wo Frauen sowieso auf alles stehn und Männer ohne Problem die 3.Runde runterreißn können. Natürlich konnte ich die beiden Welten stets trennen, aber die unterbewusste Erwartungshaltung war halt doch da... und ist sie vielleicht immer noch. Ich hab dann eine ganze Zeit gebraucht diese damalige Enttäuschung zu verarbeiten und meinen eigenen Weg zu finden.
Leider scheint das Thema vor allem für Männer häufig Tabu zu sein. Man(n) darf sich ja nicht die Blöße geben, is sowieso von 14 an der große Stecher... usw. usf.
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Longbow
Here to stay
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der punkt ist es ist eben schon anders, eben durch die konstante abwechslung.
früher hattest du heftel oder überhaupt nur das kino. selbst mit einer VHS sammlung war es lang nicht so einfach wie jetzt, sich permanent neue reize zu holen. auf den einschlägigen plattformen sind ja zigtausend szenen drauf, das ist was anderes als wenn du 5 videos daheim hast, die du schon seit jahren besitzt.
hast dus dir angeschaut und/oder durchgelesen? wirkt das ernsthaft wie religiös oder moralisch motivierter BS? Wenn ja, würde mich interessieren welche konkreten Aussagen dir fischig vorkommen.
was Zensur angeht (wie in GB angedacht)... das ist eine andere Baustelle. Ich fänds amal wichtig wenn Jugendliche und Eltern verstehen was da passiert, dann kann man viel verantwortungsbewusster damit umgehen. ist ja auch ein tabuthema, und das mit einem "ist eh alles gesund und normal" abzutun, und sich so die peinlichkeit zu ersparen, darf IMHO nach diesen erkenntnissen nicht mehr sein. (zur erinnerung, ich spreche von massivem konsum von online-pr0n, nicht von masturbation) ich habe nie gesagt das es religiös motiviert ist oder von einem anderen moralisten er macht halt einfach nur den fehler den menschen mit der modernen neurowissenschaft im allgemeinen machen, sie bestätigen sich selbst sowohl in ursache als auch wirkung, das wird wiederum vermischt mit gesellschaftlichen zuständen und plötzlich kümmern sich mediziner um soziales, nehmen tiermodelle als erklärung etcbla er nimmt dann studien her wo die leute zeigen wie org das nicht alles is und ich zitiere einen der ärzte dort "RAJ SITHARTHAN, MEDICINE, UNIVERSITY OF SYDNEY: You're talking about a small minority or a small group of people where excessive viewing does become a problem. It's that group that we need to target on, not everybody who use porn." nochmal, ich spreche nicht ab, dass irgendwelche leute (wo es bereits persl. probleme gibt!) auf porn reinkippen können, aber die hätten genauso drogensüchtig/wow-süchtig/ess-brechsüchtig/etc. werden können gegen was ich mich hier wehre is die verallgemeinerung, dass man vom masturbieren quasi direkt abrutscht in die erektile dysfunktion.... bin seit 7 jahren mit meiner freundin zusammen, sie is körperlich weder ein supermodel noch schiach wie die nacht, und trotzdem fühl ich mich sexuell hingezogen - aber ich bin halt auch der meinung, dass für sexuelle anziehung mehr gegeben sein muss als aufgspritzte XXXXXL-hupen.
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Hokum
Techmarine
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gegen was ich mich hier wehre is die verallgemeinerung, dass man vom masturbieren quasi direkt abrutscht in die erektile dysfunktion.... da hörst aber ein bissi das gras wachsen. er spricht davon wie porno-abhängigkeit funktioniert und dass es ein problem ist. dass jeder abrutscht wurde auch nie gesagt. nona ist das eine interdisziplinäre geschichte wenn jeder junge online-pornos konsumiert. und er lehnt sich tatsächlich weit raus wenn er das so unmittelbar mit einer ADHS-depression-etc-epidemie in verbindung bringt. aber seine aussage ist ja das porno-abhängigkeit völlig unterdiagnostiziert sein dürfte (bzw nicht als ursache für andere psychische probleme in bedacht gezogen wird.) und somit unterbehandelt. und was heisst wir sollen uns nur auf die problemfälle konzentrieren? bullshit! was ist mit prävention? aufklären?
Bearbeitet von Hokum am 12.08.2013, 21:12
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~PI-IOENIX~
Pappenschlosser
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Das ganze treibt noch ganz andere Blüten. A Kollege hatte eine Ische die sich scheinbar Pornodarstellerinen zum Vorbild genommem hatte, bei 55kg zwei gerichtete straffe D Körbchen und Lippen hatte und zwanghaft immer Pornos beim Vögeln laufen ließ und daher in jedem Zimmer einen Flatscreen an der Wand hatte.
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Hokum
Techmarine
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Bogus
C64 Generation
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abgesehen davon, dass asa akira schon echt fesch ist ( ): es verzerrt natürlich jeglichen bezug zur realität. muss selbst zugeben das ich wohl schon süchtig bin. gepaart mit einer sammelwut, die neandertaler halt so hat. dabei bräuchte man garkeine hdd mehr für das zeugs. in bezug auf die jugend sehe ich da massiv notwendige aufklärungsarbeit! doch selbst wenn ich das bei meinen kindern machen möchte: ab welchem alter? und: die haben ja auch in der schule kontakt zu anderen. da kann man keinen direkten einfluss ausüben. die hippie zeit gab's ja auch. aber das war wohl noch menschlicher. inzwischen ist - für mich zumindest - das thema zum 'fast food' geworden. mal schnell zwischendurch gucken welchen neuen filme es gibt. ...für mich selbst mach ich mir da weniger sorgen; obwohl ich auswirkungen in der beziehung nicht abstreiten kann. aber die jugend müsste besser an das thema herangeführt werden. (was zb. soll ein dildo-test zu mittag auf rtl???? ...so schnell konnte ich garnicht umschalten)
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