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Technikum Wien Elektronik

Speedcore016 01.11.2017 - 16:21 8561 34
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Speedcore016

Bloody Newbie
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Hallo!

Derzeitig studiere ich an der TU Wien Elektrotechnik im 1.Semester, bin aber nicht ganz glücklich über den Lehrinhalt (Sehr Sehr vieles ist unnötig speziell in Mathematik) den die Studierenden vermittelt bekommen. Ich bin eher ein praktisch veranlagter HTL Elektrotechnik Absolvent, und bin derzeitig am überlegen ob ich nicht einen Wechsel an das Technikum Wien machen sollte. Hier würde ich den Zweig "Elektronik" wählen.

Ich wollte mal fragen, wie ist es so am Technikum Wien ? Vielleicht speziell jemand vom Zweig "Elektronik" ? Wird am Technikum Mathematik besser gelehrt, als an der TU Wien ?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen =)

LG

smashIt

master of disaster
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ich hab maschinenbau an der tu-wien gemacht und könnte nicht sagen das vieles in mathe unnötig war
ich würde sogar sagen das wir im bereich lineare-algebra ruhig noch mehr hätten machen sollen
und die numerik hat bei uns leider komplett gefehlt

nur weils dir am anfang vom 1. semester unnötig vorkommt ist es das noch lange nicht ;)

Castlestabler

Here to stay
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Ohne jetzt eine Frage konkret zu beantworten.
Die TU versucht einem zu vermittelt was dahinter auch noch passiert, damit man dann z.B. auch noch alle Simulationen, Antennen und beliebige EM-Probleme lösen kann.

Auf der FH wird dir die direkte Lösung gezeigt und du bekommst viele Lerninhalte, welche einen direkten Bezug zu einem Problem haben.

Bei einem lernt man eher das Problem zu verstehen und beim anderen das Problem selbst zu lösen.

Was dir besser gefällt musst du für dich selbst entscheiden, auf der TU wird die Theorie noch deutlich mehr als im ersten Monat, dafür wird man angehalten eigenständiger zu sein.

Nur als kleiner Ausblick auf danach, ich kenne fast keine Leute mehr die danach für eine Entwicklung selbst zuständig sind, es geht meist darum Probleme zu lösen, die maximal zu 20% technischer Natur sind.

Der einzige Punkt der mich an der FH wirklich stört, ist die Tatsache das sie versuchen 80-90% der Anfangsklasse am Ende wieder heraus zu bekommen und das kann meiner Meinung nach nicht Ziel einer akademischen Ausbildung sein, es ist ja keiner mehr in der Pflichtschule.

wacht

pewpew
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Zitat aus einem Post von Speedcore016
Derzeitig studiere ich an der TU Wien Elektrotechnik im 1.Semester, bin aber nicht ganz glücklich über den Lehrinhalt (Sehr Sehr vieles ist unnötig speziell in Mathematik) den die Studierenden vermittelt bekommen.

Als Absolvent kann ich dir eines sagen - nein. Ihr habt seit der Studienplanaenderung vor einigen Jahren deutlich weniger 'unnoetiges Mathe' dafuer etwas zielgerichteteres fuer die ET. Zumindest war das mein Eindruck - ich bin 'leider' vor der Aenderung fertig wordn. Aber um den Stoff den du bis zum DI lernst ordentlich zu verstehn brauchst du davon eigentlich alles (und je nach Master-Richtung deutlich mehr). Seit der Aenderung und dem Ausscheiden des etwas konfusen Profs fuer M3 bekommt ihrs etwas besser und passender praesentiert.

Es gibt viele, viele Probleme in der ET-Stoffabdeckung (speziell einige unnoetigste Redundanzen und Niveaufraglichkeiten die die Qualitaet vom Master (zumindest Mikroelektronik/Photonik) druecken) aber davon bist du noch weit entfernt.

Zitat aus einem Post von Speedcore016
Ich bin eher ein praktisch veranlagter HTL Elektrotechnik Absolvent, und bin derzeitig am überlegen ob ich nicht einen Wechsel an das Technikum Wien machen sollte. Hier würde ich den Zweig "Elektronik" wählen.

Ich war auch ein praktisch veranlagter Elektronik HTL Absolvent, aber wirklich Hintergruende kennt man so halt net. Wenn du mit dem Schwierigkeitsgrad zurecht kommst - bleib auf der TU. Ich seh zwar die gleiche Berechtigung/Probleme der FH wie Castlestabler, aber hab doch die Erfahrung gemacht dass das Niveau der FH deutlich unter der TU ist. Hinwechseln kannst du nach ein paar Semestern noch sehr leicht. Nach nichtmal einem Monat im Erstsemester wuerd ich mir ehrlich gesagt auch noch kein Urteil ueber die Unnoetigkeit des Lehrinhaltes bilden trauen - oder zumindest nicht meine Karriereplaene dannach ausrichten (sudern ueber Mathe geht immer :D)

Mach bitte nicht den Fehler das du glaubst das du das alles aus der HTL schon kannst - das haben genug meiner Kollegen (und ich selber teilweise auch) auf die harte Tour gelernt.

und ja - alles was smashit sagt - 1:1.

// Ich bin uebrigens nachwievor dort, wenn du also konkretere Fragen zum ETStudium hast kannst du mir gern eine PM schreiben.
Bearbeitet von wacht am 01.11.2017, 17:20

eitschpi

alpakaflüsterer
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Natürlich ist es auf der FH schöner als auf der Uni. Wenn Du damit leben kannst, dass Du zum hochbezahlten Arbeitsaffen ausgebildet wirst, aber dadurch eher einen Job kriegst als ein gebildeter Uniabsolvent, go for it.

charmin

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Zitat aus einem Post von eitschpi
Natürlich ist es auf der FH schöner als auf der Uni. Wenn Du damit leben kannst, dass Du zum hochbezahlten Arbeitsaffen ausgebildet wirst, aber dadurch eher einen Job kriegst als ein gebildeter Uniabsolvent, go for it.

Solche Aussage müssen nicht sein -> und auch reported btw.

eitschpi

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Naja sorry, aber es is halt so. Uni bildet, FH bildet aus.

charmin

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Einen wertefreien Vergleich sehe ich ein.
Das war nur beleidigend, sonst nichts.

eitschpi

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Ja, Affe war unschön. Aber im Endeffekt ist das der Unterschied. Das sagt nichts über irgendwelche intellektuellen Fähigkeiten aus.

charmin

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Ich will auch gar nicht rumflennen hier. Es rennt ja eh gerade die Diskussion über "würzige" Diskussionen. Ich nehm an du hast eine Uni besucht?
Dann solltest du auch wissen, wie man sachlich, nämlich wertfrei, diskutiert.
Du darfst mich auch gerne drauf hinweisen, wenn ich das mal nicht mache.

eitschpi

alpakaflüsterer
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Ich hab versucht, auf einer Uni Informatik zu studieren. Mir wars zu zach, im ersten Semester neben Analysis T1 C per Crashkurs zu lernen, und im zweiten Semester C++ darauf aufzubauen, neben diskreter Mathematik.

Daneben hab ich mich 2x auf einer ITK-FH beworben und wäre beide Male genommen worden. Beim ersten Aufnahmetest der über fullscreen Firefox gemacht wurde, wo man unnachvollziehbar ein Googletab aufmachen hat können. Wo ich auf eine Frage, bei der ich die Antwort nicht wusste, geantwortet hab: Ich könnte das jetzt googeln, mach es jetzt prinzipiell aber nicht.

Das war ein "Studien"gang, den eine Freundin von mir in Mindestzeit abgeschlossen hat, die keine Ahnung von ITK hat. Der ich gezeigt hab, wie man im Linuxterminal ein Gerät mountet, und sie gesagt hat ich hab ihren ganzen Jahrgang gerettet damit.

Bei jedem "Studium", bei dem 90 % durchkommen, sollten Bedenken angemeldet werden.

Castlestabler

Here to stay
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Es gibt wirklich gute FH´s, leider ist das nicht der Großteil.
Auf jeder höheren Ausbildungsstufe muss es auch mal wirklich schlechte Klassen geben, es bewerben sich ja nicht jedes Jahr die nächsten Nobelpreisträger und dass sollte man als Lehrender für Akademiker auch akzeptieren.

eitschpi

alpakaflüsterer
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Ja, FH Hageberg soll ja sooo gut sein. Ich hab aber selbst ein Uni-Studium mit Aufnahmetest gemacht. Der Test sagt nichts, außer dass Du den Test geschafft hast. Und wenn dann 90-100 % in Mindestzeit durchkommen heißt das glaub ich echt nicht, dass es daran liegt, dass alle sooo gscheit sind.

Garbage

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The Wizard of Owls
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eitschpi: Wie darf ich das verstehen, die Uni war dir zu zach, für die FH warst du dir zu gut, weil "eh alles Affen und Deppen"?
Was hast jetzt dann letztendlich gemacht, wenn man fragen darf?

Ich bin berufsbegleitend am Technikum (anderer Studiengang) und ich bin mir bewusst, dass es sicher nicht die Tiefe hat wie ein Studium an der TU.
Nasenbohren ist es aber definitiv nicht und zumindest in meinem Studiengang sind von Anfang bis Ende keine 90% übrig geblieben, die erfolgreich abgeschlossen haben. Nachdem es dazwischen schon regelmäßig Leute gewürfelt hat, sind dann überraschend viele noch an der finalen Arbeit bzw. der Abschlußprüfung gescheitert, so dass es vielleicht 65-70% waren.

Was ich aber von der TU und der FH mitgenommen habe, die Qualität der Vorlesung steht und fällt mit dem Lektor und da gibt es leider an allen Einrichtungen suboptimale Personen, um es mal freundlich auszudrücken. Der Anteil derer, die sich für Gott und was besseres halten, ist an der TU auf jeden Fall höher.

Ich halte aber ohnehin nichts von dieser Feindschaft zwischen FH und Uni, die hauptsächlich von letzterer Seite ausgeht.

XelloX

Nasenbohrer deluxe
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mein TU Studentenfreund sagt zu mir auch immer Fasthochschule.
Das ist nicht beleidigend, das is einfach so

edit: ich würde hier keine feindschaft orten, die unileute stoßen sich halt nur dran, wenn FHler glauben, dass sie das gleiche oder gleich viel lernen.
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