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Studium + Selbstständigkeit

Obermotz 02.07.2014 - 15:11 6144 53
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Obermotz

Fünfzylindernazi
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Hallo Leute!

Nachdem ich ab Herbst auf meine alten Tage (:D) noch ein Informatikstudium an der JKU beginnen möchte, steht natürlich zur Debatte, ob ich meine gut laufende Selbstständigkeit aufgeben und in ein Angestelltenverhältnis wechsen soll.
Das Angestelltenverhältnis zu kriegen ist kein Problem, aber ich wäre lieber weiterhin selbstständig und tendiere natürlich zusätzlich zu einem Selbsterhalterstipendium, weil 40+ Stunden möcht ich mir neben dem Studium nicht antun.

Hat jemand Erfahrung mit Studium + Selbstständigkeit, Selbsterhalterstip, Einkommenssteuerbescheid, Zuverdienstgrenzen etc.?

charmin

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Weilst sagst "alte Tage". Selbsterhalter bekommt man nur bis maximal 35 iirc.

Obermotz

Fünfzylindernazi
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Zitat von charmin
Weilst sagst "alte Tage". Selbsterhalter bekommt man nur bis maximal 35 iirc.
Das geht sich noch gut aus ;)

murcielago

Dr. Doom
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Zuverdienstgrenze 8k im Jahr.

b_d

natürlich unwissend
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Zitat von Obermotz
weil 40+ Stunden möcht ich mir neben dem Studium nicht antun.
warum nicht? selbstständig sinds weniger?

ich hab jetzt 3 jahre berufsbegleitend hinter mir. 40+ stunden arbeit und im durchschnitt 4 bis 5 mal die woche LVs (17-21 oder 18-22 uhr). ich kann nur soviel dazu sagen, damit ich dir irgendwie helfe: egal was du deinem arbeitgeber sagst und ihm versprichst und der dir glaubt: ein studium ist eine 100%ige mehr- und zusatzbelastung. dass muss euch _beiden_ bewusst sein. ich hatte das glück, dass das von der arbeits- und lerneinteilung seitens der firma sehr flexibel war. ich konnte jetzt für die bac prüfung grad mal 2 wochen davor 2,5-wochen freinehmen. hier und da extrem spontan 1-2 tage. da früher gehn. dort später kommen. ich habs bei studienkollegen gehört, dass das absolut kein standard ist. wie wäre das glaubst bei deinem arbeitsgeber?

bezüglich money kenn ich mich nicht aus weil für mich da (leider) nix in frage kam. aber: bildungsteilzeit sagt dir was? ist ziemlich neu. schau dir das mal an. wäre glaub ich interessant für dich.
Bearbeitet von b_d am 02.07.2014, 15:35

Obermotz

Fünfzylindernazi
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40 Stunden möcht ich auf keinen Fall arbeiten. Ich kenn Leute, die das machen und ich bin nicht der Typ, der 3 oder 5 Jahre vollständig auf sein Leben verzichten mag. Durch die Abendschule hab ich mich schon gekämpft, mit 40 Stunden Vollbeschäftigung - brauch ich nicht wieder.

Unabhängig davon - ich kann mich natürlich bei besagtem Arbeitgeber mit wenig Stunden anstellen lassen, bin aber selbstständig trotzdem flexibler - in den Ferien mehr, zur Prüfungszeit weniger arbeiten. Kommen und gehen (fast) wie ich will.
Abgesehen davon möchte ich meine Kundschaften nicht verlieren, meine Verträge nicht kündigen. Deshalb wäre mir die Selbstständigkeit lieber.

Bildungsteilzeit ist weniger Interessant, da - wenn ich mich wirklich anstellen lassen würde, dann geringfügig - und dazu würde ich sowieso das Selbsterhalterstip bekommen, was auf das selbe hinauslaufen solle, nur dass die Bildungsteilzeit (afaik) zeitlich begrenzt ist..
Bearbeitet von Obermotz am 02.07.2014, 15:43

b_d

natürlich unwissend
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achso, wenn du das eh schon mal durch gemacht hast kennst dich ja aus :p ... zum rest kann ich leider wie gesagt eher weniger beitragen. weiß halt auch gar nicht was das für ein studium is? präsenz, bb? und wie weit die wege sind (ist ja auch mit einzubeziehen).

Obermotz

Fünfzylindernazi
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Zitat von brain_death
achso, wenn du das eh schon mal durch gemacht hast kennst dich ja aus :p ...
Zumindest was Abendschule angeht, weiß ich dass 40 Stunden nicht mehr viel Spass machen.

Zitat von brain_death
weiß halt auch gar nicht was das für ein studium is? präsenz, bb? und wie weit die wege sind (ist ja auch mit einzubeziehen).
Das weiß ich selbst leider auch nicht genau? Ich möchte schon auf Linz reinfahren d.h. mir keine Wohnung dort nehmen. Leider hab ich noch keinen genauen Lehrveranstaltungsplan o.Ä. gefunden.
Ich rechne halt damit, dass ich ein paar mal pro Woche nach Linz muss, zumindest die ersten zwei Semester, bis ich weiß welche Vorlesungen mir helfen und bei welchen ich sowieso besser ausm Skript lerne..

Vielleich kann sich ein Informatik-Absolvent zu Wort melden - wie oft muss/sollte man zur Uni?

Master99

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egal wie das konkret mit den Lehrveranstaltungen aussieht .... für mich machen die Kontakte die man durch Uni&Co bekommt mind. 50% vom 'Wert' eines Studiums aus.

bei schnell raus/rein verpasst man also auch hier eigentlich das schönste :)


.... je weniger Stunden du nebenbei arbeiten musst und dafür in interessante Projekte, Kontakte oder auch nur ein Bier mit den Kollegen stecken kannst desto besser. von weniger (negativen) Stress und der höheren Lebensqualität mal ganz abgesehen.

davebastard

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ich hab auch abendschule neben vollzeit arbeit gemacht und war kein problem. aber studium kannst damit niemals vergleichen. würd sogar soweit gehen und sagen das ich keinem mehr als 3 tage arbeit in der woche empfehlen würd.
wobei sich da die verschiedenen unis und FHs glaub ich auch etwas unterscheiden ich kann nur von der TU sprechen.

edit: ich hatte das erste jahr 1 tag (geringfügig) und dann 2 jahre 2 tage arbeit / woche
Bearbeitet von davebastard am 02.07.2014, 16:49

b_d

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alles eine frage des wollens, zeit- sowie prioritätenmanagement. die erste woche ist hart. die zweite schon meh. und ab der dritten hast es nie anders gekannt. (prüfungszeiten/-wochen ausgenommen, die ficken ordentlichen ;))

Obermotz

Fünfzylindernazi
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Vollzeit ist sowieso kein Thema, das ist beschlossene Sache. Geht bei dem Studienplan (grün = Semester 1), den ich jetzt gefunden hab sowieso nicht.

Mich täts eher Interessieren, was (Ex-)Studierende für Erfahrungen gemacht haben, die auf der TU oder der JKU waren und vielleicht sogar Informatik studiert haben..

Burschi1620

24/7 Santa Claus
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SIeht so aus als würdest du nichtmal den Studienplan etc. kennen :D Ich denke, du solltest dich mal darum kümmern, damit du weißt was auf dich zukommt.

Die JKU ist eine Uni, so wie ich das seh und da lauft der Hase auch etwas anders als auf einer FH oder Abendschule. Bei den Unis kannst du dir es meistens frei einteilen, wobei man hier dazusagen muss: Das 'Was' kannst du dir frei einteilen. Das 'Wann' bezogen auf das Semester kannst du dir maximal bei Massenfächern wie Wirtschaft perfekt einteilen.
Das soll heißen: Du kannst pro Semester soviel oder wenig studieren wie du möchtest und soviel oder wenig Lehrveranstaltungen machen wie du willst (mal abgesehen von der STEOP Regelung welche dir höhersemestrige Fächer vorenthält bis du einen mindestkatalog erfüllt hast). Natürlich wirkt sich das direkt auf die Studiendauer aus :D
Informatik hat meistens nicht wenige "Übungen". Das bedeutet primär Anwesenheitspflicht. Hier kannst du dir dann eine geeignete Uhrzeit aussuchen. Doch umso kleiner das Studium, desto weniger flexibel ist die Auswahl. (ich hatte mal ein Fach, das hatte ausschließlich Freitags Übungen, von Vormittag bis etwas über Mittag über 3 Gruppen verteilt: Da kannst als Berufstätiger einen Aufgstellten haben...)


Ich persönlich finde deine Ausgangslage: Selbstständig, super, da du dir eben selbst die Zeit einteilen kannst, und auf der Uni auch viel mehr Gestaltungsfreiraum hast, wie damals bei der Abendschule oder auf einer FH. Ich finde, das spielt dir sehr gut in die Hände.
Wenn die Selbstständigkeit reduzierbar ist, dann würd ichs so lassen und "nebenbei" studieren. Ein Technikstudium in Mindestzeit ist ohnehin nicht das leichteste. Ich würde mich nicht unbedingt auf Mindestzeit einstellen imho.

wacht

pewpew
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haha Gender Studies am Montag vormittag und dannach a 2h Loch - wenn da keine Anwesenheitspflicht is sind wahrscheinlich 2 Leute drin :D

Bei mir (TU, ET) wars eigentlich immer so das man mit guter Begruendung leicht in die terminlich beste Gruppe kam, natuerlich nur soferns mehrere gibt.. ansonsten hatte man halt einfach Pech. Auch wenns Terminkollisionen von anderen LVA/Uebungen/Pruefungen sind.
Bei grossen Studiengaengen isses evtl. nicht mehr so das auf persoenliche Terminwuensche eingegangen wird.

Hab die meiste Zeit waehrend dem Studium 10h gearbeitet und war heilfroh ueber die total freie Zeiteinteilung - ich wuerd da wenn moeglich auch bei der Selbststaendigkeit bleiben, terminliche Flexibilitaet is einiges Wert auf der Uni und kann dir das Leben sehr viel erleichtern.
Bearbeitet von wacht am 02.07.2014, 18:17

Master99

verträumter realist
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@ selbstständigkeit: würd ich unbedingt so weiterführen solange es sich steuer/stipendientechnisch nicht zu sehr spiest.

das würd ich also als aller erstes mal checken.... wie du dann die stunden auf <20h reduzieren kannst ist dann der zweite schritt.
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