Photovoltaik-Anlagen (Hausbau)

Du kannst auch privat eine EEG gründen und selbst über die Abrechnung bestimmen.

Hier sind ja einige Speicher Nutzer, ich will mal meine Überlegungen teilen:

Meine Victron/Seplos 16S LiFePo4 Speicher - Anlage ist jetzt bald ein Jahr lang in Betrieb,
ich werde auf ungefähr 150-180 Vollzyklen pro Jahr kommen, je nachdem wie man rechnet, bisher knapp 3500kWh vom Speicher entnommen.

Schlechte Effizienz bei so einem LV Speicher System nimmt man ja in Kauf, hier liegt Raus/Rein [kWh] bei knapp 74%.
YtD bin ich 85% Autark, November 60%, Dezember 46%.

Die Entnahme mit meinem Bruttobezugspreis multipliziert - komme ich auf 1200EUR Ersparnis/Jahr - zufrieden - passt.

Keine einzige Störung, es funktioniert und passt alles, Stromausfälle bekommt man nicht mit, alles TOP wie gewünscht. Es gibt allerdings 2 Kleinigkeiten, die mich mal überlegen lassen:

Wenn ich nicht bald mit gleichwertigen Packs erweitere, ist der Zug abgefahren, weil Seriennummern/Firmware und eben die Zyklen mit einer Erweiterung nichtmehr zusammenpassen, Markt entwickelt sich weiter, meine Seplos Pusung 135 werden dann abgelöst.

Wenn man nun wirklich in die Größe 30-50kWh geht - hat man dann statt 4x 16S später 8x 16S,
oder entwickeln sich die Zellen auch weiter, dass man in 5 Jahren aus 4 Packs nicht 26,9kWh sondern gleich 40kWh rausbekommt?

Die Konnektivität mit den einzelnen Packs könnte besser sein, egal ob JK BMS per App, oder Pytes V5 Monitoring über WLAN Stick - es wär schon schön zu sehen, dass das Balancen funktioniert, wie sich Einzelzellen temperatur- und spannungsmäßig verhalten, das fehlt mir bei meinem Setup, bin da eher im Blindflug unterwegs. Die Daten würds geben, wenn man sich mit dem richtigen Kabel pro Pack ansteckt - nicht zeitgemäß, nicht praktikabel, nicht in Home Assistant integrierbar.

Wo geht die Reise hin?
Werden die Zellen besser?
Konnekitivät zu zukünftigen BMS einfacher?

Es wäre nicht wirtschaftlich mein Setup jetzt grundlegend zu Ändern, und mit der jährlichen Zyklenanzahl sollte es ja die nächsten 20 Jahre kein Thema geben, aber will nur allgemein fragen, was hier in nächster Zeit an LV Speichersystemen kommen könnte

Da häng ich mich gleich dran.
Nach der diesjährigen Erweiterung um 6,5 kWP kommt nächstes Jahr die Ablösung/Erweiterung der 30kW Taico Pouch-Packs dran.

Ich gehe mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auf prismatische 280er und je nach finanzieller Situation auf 57/71 oder 86 kWh (4/5 oder 6x 16 Zellen).

Jetzt hab ich 2 Möglichkeiten fürs BMS:

• Ich nehm die BMS von den Taicos (die grundsätzlich nicht so schlecht funktionieren und bis 2A aktiv balancen) --> damit nehm ich mir aber fix die Möglichkeit die alten Taicos zu verscherbeln.
• Irgendwas ala JK-BMS, wo ich erst rausfinden muss, welches BMS ich nehmen kann, um mit der Victron Anlage zusammenzuspielen. Das lässt sich über den Verkauf der alten Akkus zumindest tlw. subventionieren und ich könnte etwas "modernes" nehmen.

Die Frage ist nur, welches BMS kann ich für 4-6 Packs über z.b. RS485 zusammenstecken und hat auch noch "northbound" einen CAN Bus Richtung Victron Cerbo GX?

Irgendwann hatte ich die Frage hier schon mal gestellt. Aber leider trotzdem kein zufriedenstellendes Produkt gefunden.
Gibts da mittlerweile was einfaches/gutes wie eben z.B. von JK?
200-250A sollten die Dinger schon können mindestens zusätzlich zu den o.g. RS485/CAN Anforderungen.

Zitat aus einem Post von Indigo

bei LV hast halt den riesigen vorteil das du IMMER erweitern kannst, egal wie gealtert deine restlichens packs sind...

ich überwache aber jedes BMS einzeln in FHEM und hab keinen kommunikation mit dem inverter

Vielen Dank für deine Antwort,
manchmal muss man sich dann erst einlesen um die Möglichkeiten zu sehen.

Wichtig ist, dass alles bei 16S Packs bleibt, und nicht mit zB 15S Pylontechs vermischt wird - Check.




Ich bin noch nicht in den Details, aber grob darf ich ja dann eine Speichererweiterung wie in der Tabelle sehen.
Option 3 wäre die "technisch einfachste" aber damit gewinne ich nur Speicherkapazität. Die alte bewährte Technik bleibt, weiterhin keine Einzelzellenwerte und Analyse für dann immerhin fast 100 Zellen.
Option 1 wäre die modernere Kauflösung, die über die Jahre die Seplos verdrängen könnte, mit besserer Analyse,
was mich erschreckt - wieso die 100Ah Teilchen aktuell so beliebt sind, wenns mittlerweile schon >300Ah Zellen gibt?!
Option 2 könnte dank geringer Preise mal ein Versuchsaufbau in den nächsten 1-2 Jahren werden - sowie du sagst - JK BMS wird dann direkt
ausgelesen, keine BMS Kommunikation mit Victron, fährt beim Laden/Entladen stur die funktionierenden Seplos Settings mit.

Was mir noch wichtig ist - mit dem Victron VRM Portal bin ich sehr zufrieden, möchte jetzt ungern Energiemengen die Von-/Zu-Speicher gehen irgendwie händisch Addieren müssen. Mein System sollte ja theoretisch gar nix mitbekommen, weil sich mit Option 2 einfach die Ströme aufteilen, und er fürs Laden länger braucht. SoC soll passen, und der JK aktiv&passiv sowie Bestand Seplos passiv sollen eben im hohen Spannungsbereich balancen.

Schön dass du mir mit der gezeigten Lösung bei dir auf die Sprünge hilfst,
ich rechne mal weiter...

ich muss mal nachfragen.
Wir haben jetzt ein Haus gekauft. und wollen ne ph anlage installieren.
Das Haus hast ne Luft Wärme Pumpe. Wie viel kWH sollte man da am besten nehmen?
Förderung gibs nur mehr auf speicher oder?
Und was kann man da so an Kosten rechnen?

Zitat aus einem Post von quake

ich muss mal nachfragen.
Wir haben jetzt ein Haus gekauft. und wollen ne ph anlage installieren.
Das Haus hast ne Luft Wärme Pumpe. Wie viel kWH sollte man da am besten nehmen?
Förderung gibs nur mehr auf speicher oder?
Und was kann man da so an Kosten rechnen?

Damit du mit einer PV im Winter das machst was eine Wärmepumpe braucht, wirst du vermutlich faktor >> 5 überdimensionieren müssen
Ich mach im sommer ca. 50-70kwh pro tag, im Dezember sinds bisher 109kwh gewesen, im Novmber waren es 200
Ist "leider" eine 5.5kwp Ost + 5.5kwp West Anlage. Im Sommer total überdimensioniert, im Winter eher Zierde.
Ich brauche ca. 15kwh pro tag, fürs Haus, Im August eher richtung 20 da im Urlaub und Ferien ich und die Jungs spät abends noch zocken und die rechner ziehen...
Seit Juni hab ich auch noch einen 13kwh speicher der mir pro monat ca. 200kwh erspart, der bringt im Winter aber auch nix
Optimiert für Winter wäre eine SÜD ausrichtung und eher Steil so richtung stehend.

Wenn dir einer einreden will das Wärmepumpe und PV super zusammenpassen, würde ich die Ohren mindestens 2x Spitzen.

Poolwärmepumpe, Poolumwälzpumpe und Klimaanlage hingegen brauchst du dann wenn du viel sonne hast, das passt mMn viel besser zusammen, da kannst nebenbei auch noch ein elektroauto laden.

So stark als nur möglich!
Das Dach voll machen

Zitat aus einem Post von quake

danke euch für die Antworten.
Dach ist ein Pultdach. Fläche ca 60m2. Ziegel muss ich mir morgen genau anschauen, welche drauf sind.
Das Haus wurde auch schon für ne Photovoltaik Anlage vorbereitet.
Die Frage ist nur wie stark sie sein sollte.

Bei 60qm bringst überschlagsmässig 14kwp drauf, evtl etwas weniger (Randbereich, Kamine, Lüftungsrohre), also musst gar nicht groß dimensionieren, sondern versuchen so voll wie möglich zu machen.