Nightstalker
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Hi,
ich habe vor vielen vielen Jahren mal mit Elektronik Musik herumgespielt, sprich Techno, House usw. Habe damals mit Tools wie Cubase, Rebirth, ReLoop usw. gearbeitet.
Diese Tolls gibts ja zum Teil auch heute noch aber die sind teuer und auch zum Teil ziemlich komplex. Da ich aktuell weder ein MIDI Gerät noch aktuelle Software besitze würde ich gern wissen ob/welche günstigen oder kostenlosen Softwaretools es aktuell gibt mit denen man Musik "erstellen" kann. Am liebestn eine All in One Lösung wo ein einfacher Sequencer, ein Synth und basis Instrumente dabei sind.
Ich würde mir dann noch gern ein Keyboard dazu holen. Ich möchte halt gern wieder etwas Musik machen. E-Gitarre habe ich, passende Audioschnittstelle auch aber eben keine Programme. Sollte halt so einfach wie möglich sein für den Anfang, dann kann mein Sohnemann auch damit arbeiten, der rafft das sicher eh schneller als ich aber trotzdem.
Haut mal raus, womit arbeitet ihr so? Was könnt ihr empfehlen?
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Nightstalker
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NOBODY? Ich kann nicht glauben, dass wir in der overclockers community niemanden haben der sich mit Musik Kreation und Produktion befasst...?
Habe ein wenig rum gesucht, Cakewalk gibt es aktuell noch in einer Free Version, damit habe ich damals auch gearbeitet. Das werd ich mir mal laden solange es das noch gibt.
Aber ich möchte wie gesagt Künftig auch ein oder vl. sogar mehrere Midi Geräte dazu holen, da wäre ich auch noch für Inputs dankbar, was macht da sinn? Also jedenfalls hätt ich gern ein Keyboard mit Anschlagsdynamik, 49 Tasten sollten es schon sein. Es gibt diverse Modelle die auch unterschiedliche Steuerelemente mit an board haben aber das meiste ist auf Abelton Live ausgelet daher weiß ich nicht ob und wie gut die mit anderen Tools funktionieren? Abelton kostet in der "basisversion" ja auch gleich mal 280€ das ist mir einfach zu viel für das bischen rumspielen was ich aktuell vor habe. Ich muss da wieder blut lecken und rein kommen, dann bin ich auch bereit für ne gute Software was auszugeben aber aktuell hab ich dafür einfach nicht die Kohle.
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lagwagon
bierfräser
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Zum einfachen Aufnehmen auf versch. Spuren, editieren und mixen würde Audacity reichen. Wär gratis und (für diese Art von Software) auch recht einfach... das hab sogar ich gecheckt, für ein Gemeinschaftsprojekt ein paar Spuren aufzunehmen. Falls du einen Mac hast, kannst du auch Garage Band mal probiern. Abelton Intro kostet nut 79€, mit 16 Spuren kommst auch schon weit.
Mich hat das auch eine lange Zeit sehr interessiert (tut es immer noch), aber ich kann mir nicht noch ein (recht teures) Hobby aufhalsen, welches ich dann wieder nicht so ausübe, dass es die Kosten rechtfertigt.
Bearbeitet von lagwagon am 17.06.2024, 08:56
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Philipp
Here to stay
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Master99
verträumter realist
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War auf Urlaub, keine oc.Zeit Bei vielen Keyboards und Audiointerfaces sind Lite-Versionen diverser DAWs dabei (Ableton, Cubase)... die reichen vielleicht schon für den Anfang oder lassen sich günstig(er) auf eine Basisversion upgraden. für so synth-lines spielen find ich persönlich bissl kleinere keyboards (31-37 tasten) fast netter weil sie einfacher am tisch platz finden und die leicht kleineren tasten sich für mich irgendwie richtiger anfühlen für synth zeug wie großer hammermechaniken. folgendes zb kann ich empfehlen: https://www.thomann.de/at/arturia_keystep_37.htmein gelernter pianist/keyboarder würde aber vermutlich ein >= 61er bevorzugen. Welche DAW die richtige für einen ist, ist Geschmackssache. Im elektronischen Bereich ist Ableton sicherlich die wichtigste Größe mit Logic und Cubase danach. Bitwig vielleicht noch interessant als Ableton-'Klon' Es gibt zwar auch einige gratis/günstige Sachen die an und für sich zwar gut funktionieren, aber halt vollkommen ohne Content kommen was gerade dann mühsam ist wenn man sonst nix hat. Statt direkt loslegen verbringt man da erstmal eine Woche sich diverse Freesounds&Synths zu besorgen. Sonar ist mir eigentlich in der freien Wildbahn noch nie untergekommen in 25 Jahren... für egitarrensounds gibts mit NeuralAmpModeler und gratis Profilen dafür super sounds. schöner anzuschauen und flotter zu bedienen sind dann plugins von zB NeuralDSPdie es im Sale meist um 50% billiger gibt... da deckt man mit 1-2 Plugins auch recht viel ab (bei mir Toneking und Rabea)
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Nightstalker
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Jetzt kommt Bewegung rein, sehr gut.
Das eigentliche Problem ist ja, dass es mit Aufnahme allein nicht getan ist. Ich brauch sicher nicht 60+ Spuren aber was ich brauche sind eben auch entsprechende Synths, Sequencer usw. damit ich halt wirklich was machen kann. Garage Band hab ich, allerdings nur am Handy/Tablet, damit komme ich so la la zurecht, ist halt nich das gleiche wie am Desktop.
Die ganzen "Gratis" Tools schau ich mir einfach mal an, vielleicht ist ja was dabei was mich überzeugt.
@Master99 Ich hab wie gesagt eine E-Gitarre, genaugenommen mehrere und ein Recording Interface über einen meiner Amps. Da sind auch ausreichend Effekte etc. mit dabei und bei Bedarf würde ich mir für mehr dann von dort die Plugins noch überlegen weil ich da wie gesagt schon ein bzw. eigentlich sogar 2 Ökosysteme habe haha > Boss Katana und Positive Grid, beide Hersteller haben unmengen an Plugins usw.
Beim Keyboard will ich aus genau dem Grund eben was etwas größeres. Ich hatte früher ein schönes Korg E-Piano mit Midi Schnittstelle und allem drum und dran, blöderweise habe ich es dann meiner Nichte "geborgt" und weil ich lange Zeit keinen Platz dafür und der Kontakt inzwischen aberissen ist ... naja, langer Rede kurzer Sinn, ich trauere dem Korg nach, es war ein Erbstück und da ich in meiner Jugend Klavier gelernt und gespielt habe, brennt immer noch das Feuer dafür irgendwo in mir. So genug der Melancholie, also wenn ich mir ein Keyboard kaufe dann MUSS es sich wie ein Klavier anfühlen, also so gut es halt geht bei der Größe. Wie du richtig sagst, es muss ja auch Platz haben sonst steht es wieder nur in der Ecke, das war ja das Problem damals mit dem Piano, recht viel mehr Platz habe ich jetzt auch nicht. Also 61 Tasten minimum, 88 wären mir natürlich lieber aber kommt dann halt auf Preis / Leistung an. Lieber 61 gute Tasten mit allem was ich brauch als 88 "so lala" Keys.
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Master99
verträumter realist
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ok verstehe, ja dann vielleicht überlegen ob es direkt wieder ein ePiano wird.
Einfach einschalten und losspielen ist ein sehr großer Vorteil gegenüber -> computer hochfahren, software starten, sound auswählen .... kannst ja dann perfekt als controller für midi verwenden bzw direkt als klangerzeuger einsetzen.
@ gitarre: ok ja gut mit katana und co bist du eh ausreichend versorgt. dachte es gibt nur die gitarre ohne amp(recordinginfrastruktur)
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nexus_VI
Overnumerousness!
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Ich verwende inzwischen Bitwig als DAW, das bringt etliche Samplepacks mit - ist kostenpflichtig aber immer wieder verbilligt und bietet eine einmonatige Gratis Demo. Nehme auch viel akustisch mit Gitarre und anderen Instrumenten auf. Somit eine Empfehlung
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Nightstalker
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Hm ja und nein, ein ePiano wäre sicher toll da geb ich dir recht nur ich hab eben nicht den Platz es wirklich dauerhaft wo hinzustellen, ich weiß zwar, dass es kompaktere gibt die man auch einfach nur auf nen Ständer stellt aber naja. Dann denk ich mir halt, dass ein Master Keyboard dann halt doch mehr zusätzliche Features bringt. Muss mal schauen was mein PC Tisch her gibt aber das da klingt eigentlich recht interessant https://www.thomann.de/at/arturia_k...ntial_88_be.htmDas "einfach hinsetzen und spielen" vermisse ich natürlich und meine Skills sind dementsprechend eingerostet, wirklich gut war ich als Kind nur hab ich aufgehört weil mich das Klassik Zeug einfach nicht mehr interessiert hat. Hab mir damals gesagt: Noten lesen > check, Noten schreiben > check, Instrument spielen > check ich bin fertig. Wollte einfach keinen Bach, Chopin, Mozart, Schubert und Co. mehr hören und sehen (also die Noten). Noch ein letztes Konzert gespielt und dann beschlossen ich habe fertig mit Klassik. Hab dann viel vor mich hin gespielt eine Zeit lang bis ich dann keine Zeit und später kein Klavier mehr hatte. Wannimmer ich ein Klavier sehe zeiht es mich magisch an, ist schon verrückt, ich kann zwar absolut nix spielen (sprich ich könnte jetzt kein Stück/Song spielen) aber ich improvisiere einfach zu gern und beim Klavierspielen bin ich immer sofort im flow keine Ahnung. Bei Gitrarre tu ich mir wesentlich schwerer muss ich zugeben, aber mit über 40 ein neues Instrument lernen ohne wirklich viel Zeit dafür zu investieren ist einfach nicht so einfach. Ich werd mir glaub ich auch mal die Testversion von Ableton runterladen, wenn mir das taugt dann wäre das vielleicht wirklich die beste Idee wenn ich mir dann irgendwann ein Arturia Keyboard hole und dann das Ableton Lite dabei habe. Mal schauen, ich werd auch wieder mal ins Musikhaus fahren müssen... hab auch überleg ob ich im Sommer mal einen Ausflug zu Thomann mach, Junior wünscht sich eine neue E-Gitarre und dann könnt ich mir ja gleich so ein Teil mitnehmen Ich verwende inzwischen Bitwig als DAW, das bringt etliche Samplepacks mit - ist kostenpflichtig aber immer wieder verbilligt und bietet eine einmonatige Gratis Demo.
Nehme auch viel akustisch mit Gitarre und anderen Instrumenten auf.
Somit eine Empfehlung Danke, schau ich mir auch an, die Woche wird spannend, habe einiges zu tun aber das Thema interssiert mich extrem und ich möchte das vorantreiben. Ich will auch meine Jungs da irgendwie motivieren, die spielen ja auch beide Instrumente und irgendwie wär das mega cool wenn wir irgendwann gemeinsam was produzieren könnten. Das ist noch ein langer Weg aber jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt gell...
Bearbeitet von Nightstalker am 17.06.2024, 12:47
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Master99
verträumter realist
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Ja Ausflug in ein größeres Musikhaus ist sicherlich gut, genauso wie bei Gitarren sollte man bei Keyboards ausprobieren welche Klaviatur einem gefällt… grad wenn du früher viel Klavier gespielt hast. Und für den Instant-Faktor kannst du zu nem Midi-Masterkeyboard ansonsten später auch noch ein Soundmodul/Desktopsynth dazu geben. Thomann-Dorf anschauen ist eine gute Idee wenn man in die Ecke kommt, bei uns lag das damals als wir eine kleine Tour gespielt haben am Weg und war ein perfekter Bandausflug
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Nightstalker
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Ja ich bin echt am überlegen da hin zu fahren, ich mein, sparen tu ich mir dann nix mehr wenn ich die Reisekosten rechne aber Sohnemann möchte eine neue Shred-Axe (ist grad am Hetfield Trip, so wie ich in dem Alter), ich ein Keyboard und für den kleinen gibts vielleicht ein cools E-Cello wobei ich bei Klassik Instrumenten halt auch eher zu klassischer Bauweise tendiere aber die Elektronischen haben eben so viele Möglichkeiten und machen ne Menge Spaß.
Zuerst werd ich aber mal zur Klangfarbe düsen, das kostet nix und die haben ja auch paar nette Sachen, wenn das unbefriedigend ist und ich noch 1-2 Urlaubstage finde dann wird Thomann-Dorf heimgesucht.
Bist du noch aktiv im Muskbusiness mit Band und so? Gibts was zu hören von euch? Bin neugierig.
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Master99
verträumter realist
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Ja Klangfarbe ist auf jeden Fall empfehlenswert und grad bei den Keyboards/ePiano und Gitarren sehr gut aufgestellt… bei Thomann gibts dann noch mehr, zumindest bei den Gitarren, bei den Keyboards bin ich mir nicht sicher grad da hat Klangfarbe vielleicht sogar mehr spielbar ausgestellt.
Thomann ist halt durch den Dorf-Charakter und die riesigen Logistikhallen für die Versandabteilung was anderes, aber im Ausstellungsbereich muss sich Klangfarbe in vielen Bereichen nicht verstecken. Nette Leute gibts bei beiden.
@ Musikprojekte: aktuell spiel ich Gitarre bei Vivin (Synthpop) und alles mögliche (plus Produktion und Mixing) bei den Fox Shadows. Meine letzte Gitarren(rock)Band ‚The Good Violance’ ist leider durch Corona gekillt worden weil der Sänger wieder zurück nach Schweden ist seine Matura nachzuholen. Auf der EP ist übrigens ganz viel Boss Katana zu hören (die meisten Rhythmusgitarren) weil der damals dann einfach für viele Stellen besser funktioniert hat zum recorden wie der VOX AC30 und PeaveyClassic30 die ich damals sonst noch zur Verfügung hatte.
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Nightstalker
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Klangfarbe ist bei mir eh immer ein Tagesausflug, ich mein, ich arbeite in Wien und wohne nur 30 km entfernt aber wenn ich dort rein geh, komm ich nicht wieder raus. Hab mir vor 2 Jahren eine Gitarre gekauft und obwohl ich eigentlich nur 3 Modelle in der Auswahl hatte, habe ich glaub ich 4 h dort verbracht. Am Ende ist es die geworden, die ich von Anfang an im Auge hatte ... Die Fender Player Tele die du spielst (Schlussfolgerung aus deiner Aussage und den Videos die ich mir angesehen habe...) war auch auf meiner Liste. Geworden ist es dann die hier: https://www.reddit.com/r/telecaster..._is_a_good_day/ eine Fender Custom Telecaster FMT HH. Ich hab lang hin und her überlegt zwischen der Player, Player Plus und der FMT, ich wollte jedenfalls eine Tele da war ich mir sicher (obwohl ich eine Charvel ST auch probiert hab die mich richtig überrascht hat). Bei der Player fand ich den Sound nicht so gut, die SD in der FMT sind schon echt gut. Die Player Plus war ein Traum zum spielen aber ich wollte Humbucker mit Split und außerdem hat mir keine der verfügbaren Farben zugesagt. Die FMT war einfach vom Gesamtpaket überzeugend, geile pickups, coil split, geniale Optik und preislich mit 999€ auch noch voll im Rahmen. Ich muss halt gestehen, dass ich mehr der Gear Head als ein wirklicher Musiker bin. Ich liebe schöne Instrumente und Equipment. Ich mein ich spiel auch gern damit keine Frage nur für meine spielerischen Fähigkeiten würde es eine billige Gitarre und ein einfacher 50€ Amp auch locker tun. Aber ich will ja spaß haben und dann ist das eben so ;-)
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Master99
verträumter realist
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Jap bei den Tonabnehmern ist definitiv noch Luft nach oben bei der Fender Player HH... könnten bissl lebendiger sein. Hab die Gitarre quasi rein für Vivin gekauft wo wir mit InEar-Monitoring spielen, da nervt das Brummen von SC und P90 leider sehr... und da ich dort ohnehin recht viel Sound wechsle via MultiFX kann ich das ganz gut ausgleichen. Split verwend ich quasi nur für so Funk/Disco-Geschichten. Hab ansonsten noch eine 'klassische' Tele und eine Strat an der ich schon viel rumgebastelt habe und nicht mehr viel Original ist (aktuell mit Gretsch-artigen Humbuckern)... und dann gibts noch ne Leihgabe von nem Kumpel (Tele mit Gibsonmensur und P90) die ich öfter spiele. Von dem her könnte man aber auch sagen ich hab mehr Zeug als ich eigentlich spiele(n kann).
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Dune
dark mode lover
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Also ich hab nur mit Fruityloops, einer KORG und so ein bissi 303/808 Beats gesamplt, deshalb traue ich mich meine bescheidene Erfahrung nicht mal teilen Noch dazu ganz andere Baustelle... Was ich so mitbekommen habe, hängt die Auswahl der Hardware schon ein bisschen davon ab, in welche Richtung das Endprodukt gehen soll. DJ Controller von Roland haben zB Sampler und Beatmachines teilweise eingebaut. Für erste Schritte Richtung EDM reicht das schon mal oft. Sonst bist du mit Software und Keyboard eh schon sehr flexiblen und kannst sicher ganz einfache, aber ganz komplexe Projekte abdecken. Cubase ist halt mMn nicht gerade Einsteigerfreundlich, da gibt's wahrscheinlich Lösungen, mit steilerer Lernkurve. Audacity habe ich für meine Mixes auch immer verwendet, das hat aber kein Midi Interface afaik. Ob es eine intuitivere und vielleicht sogar open-source Cubase Lösung gibt, weiß ich leider nicht. Was wäre denn das Ziel, was du damit erreichen möchtest?
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