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Leib-Seele Problematik

Plo_Koon 22.05.2002 - 10:36 990 18
Der Mensch ist...
...eine Reiz-Reaktions-Maschine und nach dem Tod nicht mehr existent
...eine rein geistige Daseinsform - die Welt existiert nur in unserer Vorstellung
...eine Mischung aus sowohl geistigen, als auch materiellen Elementen
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Plo_Koon

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Als Vertreter des materialistischen Monismus, vertritt Julien Offray die Auffassung, dass der Mensch lediglich auf seinen Körper und dessen Funktionen reduziert, und deshalb auch auf diese angewiesen ist. Der Mensch wird grundsätzlich als "materielle Reiz-Reaktions-Maschine" gesehen.

Das Gegenteil dazu stellt die Überzeugung des Idealisten George Berkley dar, nach dessen Auffassung die materielle Welt nur existiert, insofern sie von einem menschl. Geist wahrgenommen wird. Das würde also bedeuten, dass der Mensch rein geistiger Natur ist.

Die Auffassung, dass die Welt und auch unser eigener Körper nur Produkte unseres Geistes sind, lässt für mich die Frage aufkommen, ob man durch seinen bloßen Willen die scheinbar "materielle Welt" verändern kann - vielleicht sind wir zu dem nur deshalb nicht im Stande, da wir uns zu sehr der materiellen Welt verbunden fühlen...

Meiner Meinung nach is das eine ganz interessante Theorie - any thoughts??

jAcKz

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in meinen augen kann eine sinnvolle lösung hier nur pragmatisch sein, und wie wittgenstein so schön sagt: daß der solipismus recht hat, zeigt sich.

JC

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Zitat von Plo_Koon
Die Auffassung, dass die Welt und auch unser eigener Körper nur Produkte unseres Geistes sind, lässt für mich die Frage aufkommen, ob man durch seinen bloßen Willen die scheinbar "materielle Welt" verändern kann - vielleicht sind wir zu dem nur deshalb nicht im Stande, da wir uns zu sehr der materiellen Welt verbunden fühlen...

Meiner Meinung nach is das eine ganz interessante Theorie - any thoughts??
Deine These erinnert mich recht stark an Dark City oder Matrix.

Dass einige wenige Menschen allein durch pure Willenskraft Löffel verbiegen oder Gegenstände ohne sie zu berühren bewegen können, ist IMO erwiesen.
Wir können sie also ändern, doch lediglich in äußerst bescheidenem Ausmaß.

Stephen Hawking behandelt in seinem neuesten Werk "The Universe in a Nutshell" dieses Thema aus der Sicht eines mehrschichtigen Dimensionsmodells, wobei Veränderungen in der einen "höherdimensionaleren" Welt durchaus Auswirkungen auf andere Dimensionen haben.
Reichlich kompliziert, aber dennoch gut erklärt. Unfortunately, no one can be told how this theory works, you have to see it for yourself.

Ich hab' für die Mischform gevotet.

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Wos sama????

- wir leben in am Universum (wie wir das so schön nennen) - aber unsere Frage is ob dieses Universum klein, groß - unendlich ist??? - das kann ma im Moment aber nicht feststellen - wir wissen ja gar nicht ob nur dieses Universum existiert - das is für uns Menschen aber irgendwie genauso unglaubwürdig wie die Theorie dasses unendlich groß is - aber das es nur a paar Galaxien gibt die komisch herumtreiben is auch ned wirkli vorstellbar..... - wobei diese dann wohl kaum "so dicht" beieinander wären, "da das Universum scho sau lang existiert".....


die Theorien von parallel Universen könnt i ma vorstellen - wenn`s das gäbe/gibt - dann is sicher irgendwo Star Wars - klingt zwar blöd - aber wenn ma mal annimmt es gibt unendlich Universen - dann wäre jede nur vorstellbare Universumsart unendlich oft vertretten - wir hätten dann auch ein (-unendlich) direkte(s) Spiegelbild(er) - nur das komische is nat. das ma so auf sich selber stoßen könnt` - aber wie das mit den Seelen so ist is ne andere Frage :)




Was is Geisteskrankheit eigendlich??? - funktioniert da was ned gscheit? - haben`s die Leutz ned besser ghört weils damit Probleme haben (mim erlernen...) - oder hat das vielleicht mit am andren Universum zu tun???? - mit ner andren Welt..... - oder is das einfach ein programmierter Fehler den man als Betroffener einfach nicht vermeiden KANN!=? ........................
Bearbeitet von am 22.05.2002, 11:12

Gräflicher

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Zitat von JC
Dass einige wenige Menschen allein durch pure Willenskraft Löffel verbiegen oder Gegenstände ohne sie zu berühren bewegen können, ist IMO erwiesen.
Wir können sie also ändern, doch lediglich in äußerst bescheidenem Ausmaß.

Das stimm leider nicht.....WIRKLICH NICHT! Nächsten Freitag ist auf der Uni Parapsychologie-Vorlesung! Ich werde da sein ;) (aber nur am Vormittag, des is da immer so fad)
Wennst dich dafür interessierts, aber nicht auf die Uni willst (wer will das schon...), es gibt von dem Vortragenden auch ein Buch...(bei Interesse-->PM)

@Parallele Universen:
ist zwar ein etwas anderes Thema, aber auch eine interessante Idee:
Das Universum in seiner derzeitigen Form ist ziemlich perfekt. Wäre auch nur eine von vielen, vielen Naturkonstanten oder Naturgesetze etwas anders, so würde es uns kaum geben. Es herrscht ein einmaliges Gleichgewicht&Ordnung. Erklären kann man dies nur durch 2 Arten.
1.) Es gibt einen Schöpfer, bzw. Gott
2.) Es gibt unendlich viele Universen, und gerade unseres "funktioniert"

Nun besagt aber ein Grundsatz der Logik, dass bei 2 gleichwertigen Alternativen die einfachere zu bevorzugen ist. Und was ist einfacher, die Idee eines Gottes oder aber unendlich viele Universen?


ist nicht auf meinem Mist gewachsen, also bitte nicht schlagen...;)

@Leib - Seele

imho: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile
Bearbeitet von Gräflicher am 22.05.2002, 23:34

jAcKz

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Zitat von Gräflicher
Nun besagt aber ein Grundsatz der Logik, dass bei 2 gleichwertigen Alternativen die einfachere zu bevorzugen ist. Und was ist einfacher, die Idee eines Gottes oder aber unendlich viele Universen?

daß logik in bereichen der metaphysik nicht viel zu sagen hat, sollten wir spätestens seit dem 18. jahrhundert wissen....

Gräflicher

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Zitat von jAcKz
daß logik in bereichen der metaphysik nicht viel zu sagen hat, sollten wir spätestens seit dem 18. jahrhundert wissen....
Hab mich mit der Idee nicht genau beschäftigt, eher nur so nebenbei aufgeschnappt...
daher meine Frage:
Wieso hat Logik in der Metaphysik nichts zu sagen?

HitTheCow

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*aufdieuhrgugg*
18jhdt? welches jahr hamma heute?
hab i was versäumt? *bg*

btw: wo sind de smilies hin *argh* ...
na is eh wieda mal guad thread without smilies


meine bescheidene meinung zum thema:
gott, universen, ... i glaub kaum dass ma des jemals erfahren werdn
wer an des eine glaubt hat recht
wer an des andere glaubt ebenfalls
weil solang des gegenteil nicht bewiesen ist ...
und irgendwie sollt jeder auf des bauen was er glaubt

persönlich hab i für beides getippt ... der geist is des zentrum des menschen ... nur irgendwie ... ah was tipp i eigentlich ... tut eh nix zur sache
hab gevotet und fertig
hmm i sollt weniger tool horchn....

n8 @all

jAcKz

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Zitat von Gräflicher
Hab mich mit der Idee nicht genau beschäftigt, eher nur so nebenbei aufgeschnappt...
daher meine Frage:
Wieso hat Logik in der Metaphysik nichts zu sagen?

zumindest keine abstrakte logik wie die von dir angewandte. hume lesen, kant lesen.

Gräflicher

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Zitat von jAcKz
hume lesen, kant lesen.

Jojo , hast eh recht...gebs ja eh zu, dass die Schlussfolgerung nicht ganz einwandfrei ist. Die Idee ist aber nett, darum sei sie erwähnt. Ich hoffe doch sehr, dass da draussen mehr ist als ein ENTWEDER Gott, ODER Hawking.

Und wenn Kant nicht so kranke Ideen so langweilig beschreiben würd, würde ich ihn vielleicht sogar lesen :) Oder wenns wenigstens an Film oda ein Comic von ihm geben würd....

jAcKz

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Zitat von Gräflicher
Und wenn Kant nicht so kranke Ideen so langweilig beschreiben würd, würde ich ihn vielleicht sogar lesen :) Oder wenns wenigstens an Film oda ein Comic von ihm geben würd....

traurig.

Gräflicher

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Zitat von jAcKz
traurig.
Wieso traurig?

Und vergiss net den Smiley zu beachten....

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Zitat von Gräflicher
Das Universum in seiner derzeitigen Form ist ziemlich perfekt. Wäre auch nur eine von vielen, vielen Naturkonstanten oder Naturgesetze etwas anders, so würde es uns kaum geben. Es herrscht ein einmaliges Gleichgewicht&Ordnung. Erklären kann man dies nur durch 2 Arten.
1.) Es gibt einen Schöpfer, bzw. Gott
2.) Es gibt unendlich viele Universen, und gerade unseres "funktioniert"

Nunja - ich finde möglichkeit 3 am plausibelsten: unser Universum hat aus den gegebenen Umständen "das beste" gemacht - sprich es fand stabilität auf basis des gegebenem, nicht umgekehrt.

Obriger Standpunkt ist ziemlich arrogant, weil er UNS als einzige funktionierende Variante sieht, aber halt allzu menschlich ... wie der Mensch der mit ein paar Freunden ein Haus baut und meint "ohne euch hätte ich das nicht geschafft" - dass es mit anderen Freunden genausogut geklappt hätte entzieht sich seinem Bewußtsein.

Anderes Besipiel: braucht Leben unbedingt Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff (Häufigste Elemente im Menschlichen Körper)?, oder hat es sich diese "ausgesucht" weil sie am häufigsten in Sonnen produziert werden (vom Helium abgesehen, welches aus einfachen Gründen nicht verwendung findet)?

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Zitat von .deRElict.
Anderes Besipiel: braucht Leben unbedingt Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff (Häufigste Elemente im Menschlichen Körper)?, oder hat es sich diese "ausgesucht" weil sie am häufigsten in Sonnen produziert werden (vom Helium abgesehen, welches aus einfachen Gründen nicht verwendung findet)?


nujo unsere wissenschaftler sagen halt dass des de einzigen stoffe sind mit denen leben existieren kann, weils halt nix anseres kennen bzw vorstellen können
aber i weiß scho auf was du hinaus willst

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Jeder hat sowieso seine eigene Auffassung des Lebens. Theorien sind in meinen Augen nichts weiter als Meinugsformende Stützen der Schwachen.
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