Viper780
ModeratorEr ist tot, Jim!
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die stadt steht aber schon, viel spass dabei, mitten in Wien hochhäuser abreissen um höhere Hochhäuser hinzustellen. wird sicher sehr kosteneffizientes Wohnen werden Keine Ahnung wann du das letzte mal in Wien warst - aber genau dass passiert hier täglich. Dazu die gesamte "Nachverdichtung" wo bestehende Häuser aufgestockt werden
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Dune
Dark mode
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This, in den Innenbezirken gibt es sonst keine Möglichkeit den Wohnraum zu verdichten. Aber da unterhalten wir uns imho sowieso über eine Nebelgranate, wenn's wirklich um ökologische Aspekte gehen soll
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sLy-
semiconductor physicist
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Sly, kannst das näher ausführen? Mich interessiert's aufrichtig, aber mir ist nicht klar wo du die inversen Staffelung festmachst Umso höher dein Einkommen, dest höher deine Steuerklasse. Beispielhafte Milchmädchenrechnung, gerundet: Nehmen wir eine Person A mit 80k / Jahr: Die höchste Steuerklasse von A ist damit ~48%, also alles von 66k bis 80k wird laut Steuertabelle mit 48% versteuert. Die PP wird aber voher abgezogen. Also nehmen wir an deine PP ist 1k€: Einkommenssteuer ohne PP:(80-66) * 0.48 = 6720€
Einkommenssteuer mit PP:(80-PP-66) * 0.48 = 6240€
Die Differenz ist natürlich genau 480€ (bzw 48% von den 1k PP). Das ist also schlussendlich der Betrag, den A effektiv von der PP rausbekommen hat. Person B mit 32k / Jahr bekommt dann halt nur 320€ ausgezahlt. Also, je mehr du verdienst, desto mehr hast du von der PP.
Bearbeitet von sLy- am 16.01.2024, 11:23
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DAO
Si vis pacem, para bellum
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bezüglich aufgestockt -> wir wohnen im 23ten, bei uns ist rundherum aufgekauft abgerissen und alles was geht an boden verdichtet worden beim "aufstocken".
dafür gibts: .) immer weniger grünflächen .) immer weniger bäume .) immer weniger vögel (vogelgesang ist fast ganz weg) .) es zieht den halben tag (fast ständig wind) .) sonnenlicht wird immer weniger .) viel weniger öffentliche parkplätze -> nein wir selbst parken nicht öffentlich sondern bezahlen für unsere tiefgaragenplätze
noch dazu ist je nach gebäude ein großer bzw. der grossteil davon seit fertigstellung der gebäude nicht bewohnt. in unserem haus (wir sind die ersten bewohner) sind inzwischen fast alle mieter welche nach uns eingezogen sind wieder ausgezogen (zu laut/zu winding/kein handyempfang weil betonklötze/zu wenig grün/...)
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Dune
Dark mode
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Danke für's ausführen, macht Sinn. Ist aber imho auch Interpretationsfrage, die man zahlt ja mit höherem EK auch einfach mehr an EKSt. Insofern ist es natürlich ein nicht linearer Effekt, aber immer noch eine Rückzahlung.
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Viper780
ModeratorEr ist tot, Jim!
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@DAO Verständlich und ist auch nicht sonderlich weit gedacht.
Ich sehs am anderen Ende von Wien hier in der Seestadt. In den paar Jahren die ich schon hier wohne hat sich viel getan. Bei allem neuen wird deutlich stärker auf Grünflächen geachtet.
Aber auch bei den ersten Häusern wurde schon drauf geschaut dass nicht zu viel Fläche versiegelt wird, dass Windschneisen freigelassen werden und dafür bei anderen Stellen diese vermieden werden.
Ende 2024 oder 2025 (je nach finanzierung) ist geplant einen Teil der 2015-2018 versiegelten Flächen wieder zu öffnen. Weil man mittlerweile einfach weiter ist.
Auf der anderen Seite werden zB in OÖ immer noch Einfamilienhäuse für 2 Personen gebaut mit einer Grundfläche von 250qm. Alleine der überdachte und betonierte Platz vor der Garage hat etwas über 70qm. Meine Wohnung wo wir zu 4. leben hat auf 2 Ebenen gesamt ~86qm
Aber auch dass ist nur ein Nebenschauplatz. Wichtiger wird werden wie wir eine Balance zwischen starker Zentralisierung und langen Wegen durch die Zersiedelung finden
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DerBrandy
My SSD Rocks!
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Ich habe bislang nie Pendlerpauschale bezogen weil mir die ehem. Firma ein Jobticket gestellt hat. Ist in Wien Mitte gelegen, also super mit der S1 zu erreichen.
noch dazu nur Parkplätze in der Region 40€ pro Tag bzw. um die 270€ im Monat im Umfeld.
Da überlegt man dann schon ob man das Auto nicht stehen lässt, leider hat mir da die ÖBB in die Suppe gespuckt. Ich hasse nichts mehr als ausgefallene Züge und die Sinnlose warterei in dem zusammenhang. Alternative wäre meist ein Regionalzug und 3,5km Spaziergang gewesen. So hab ich geschaut das ich mir Parkkarten teile oder im Haus Parke wenn was frei war. von der Zeit her wärs ohne Ausfälle meist aufs gleiche gekommen ~40min Tür zu Tür.
Jetzt hab ich einen neuen Job in dem ich aber je nach einteilung zu fixen Zeiten kommen muss, wenn ich mich auf die ÖBB verlasse sollte ich zur Sicherheit 45min früher wegfahren falls ein Zug ausfällt und am Abend schauen das ich mit genügend puffer wieder richtung S-Bahn fahre damit ich den Zug nicht verpasse, bin eigentlich nicht der Typ der den Stift zu einer fixen Zeit fallen lässt aber wenn die alternative erst wieder in 30 Minuten geht müsste ich das so halten. Mit dem Auto muss ich auch einen gewissen Puffer einrechnen um Pünktlich zu kommen, aber am Abend bin ich einfach um ein vielfaches flexibler.
Ich selbst steh der Diskussion Neutral gegenüber, PP ist ein nettes Goody das ich sicher mitnehme solange es sie gibt. Aber ich persönlich bin nicht darauf angewiesen und werde dem nicht nachweinen.
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DAO
Si vis pacem, para bellum
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@viper: bei uns würde entsiegeln den abbruch der gebäude bedeuten.
und die gebäude rundherum (auch unseres) wurden bzw. werden zwischen 2020 und 2024 fertig gestellt also kein das hama damals geplant.
wir gehen mit den kindern oft spazieren richtung etwas mehr grün und dabei an diesen gebäuden zwangsweise vorbei -> da wurde auf maximale verdichtung und ausbaufläche in alle 5 richtungen gebaut.
die mini grünflächen welche teilweise als "garten" bezeichnet werden sind miniklinzekleinste grünstreifen (vermutlich das minimum das bleiben muss laut bauvorschriften). 2,5qm fläche auf einen schmalen streifen ist halt kein garten..
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Dune
Dark mode
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Bin mit der Stadtentwicklung im 23. auch nicht happy. Kenn die Ecke gut weil ich lange dort gearbeitet hab und finde manche Abschnitte sind irgendwas zwischen Ghetto, Autohändler und pseudofamilienfreundlicher Wohnglotz ohne Zebrastreifen mit vier spurigen Straßen.
Krassestes Beispiel ist die äußere Altmannsdorferstraße in den 100er Nummern. Da hab ich selbst von Wien nach Wien bei zwei verschiedenen Adressen door to door 60mim gebraucht und bin dann lieber mit dem Radl gefahren, was auch nicht ungefährlich ist, weil man ein völliger Fremdkörper im Verkehr dort ist.
Klar ist nicht so leicht wie bei greenfield Projekten wie der Seestadt, aber trotzdem habens da mMn die Betonheadz vom Bezirksvorstand völlig versaut. Da will ich nicht Tod am Zaun hängen..
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voyager
kühler versilberer :)
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Keine Ahnung wann du das letzte mal in Wien warst - aber genau dass passiert hier täglich. gottseidank war ich seit jahren nicht mehr bei den Grantscherbn (anwesende selbstverständlich ausgenommen)
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Es ist aber schon auch seltsam wenn man ein ökologische fragwürdiges Verhalten auch noch mitsubventioniert. Es sind sicher nicht alle, aber die Pendler mit guten Jobs in Wien Nähe und über ner Stunde Fahrzeit und schönem Häuschen mit Pool gibt's halt schon auch. Das ist dann aber nur noch eine Frage des Prinzips. Keiner der Poolbesitzer wird panikartig ins Schlafsilo nach Stammersdorf ziehen wenn die PP gestrichen wird. Diese großen Hoffnungen auf einen Lenkungseffekt werden bitter enttäuscht. Ich glaube nichtmal durch die stark gestiegenen Treibstoffpreise in den letzten 2 Jahren hat sich viel an unserem Verhalten geändert. Du kannst auch mal um 8 Uhr einen Lokalaugenschein bei den großen Zonenbahnhöfen im Umland machen. Wenn wir in Mistelbach, Wolkersdorf oder Gänserndorf um 8 Uhr die freien Parkplätze bei der Schnellbahn durchzählen sind wir schnell fertig. Eine sinnvolle Maßnahme wie Parkhäuser wurde hier sogar angeprangert. Die letzte Meile vor dem Umstieg in die Öffis mit dem PKW zu überbrücken wird noch lange Zeit alternativlos sein. Schon interessant wie der öffentliche Verkehr als Kostenfaktor gesehen wird, während das Autofahren mehr oder minder als Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Der VCÖ kommt beim Straßenverkehr auf einen zweistelligen Milliardenbetrag. Als Autofahrer ist man häufig und intensiv damit konfrontiert, dass der Staat Geld von einem will. Öffis in Wien sind quasi eine geschenkte Selbstverständlichkeit, die schon fast an einen feuchten, kommunistischen und gegenüber der Inflation immunen Traum grenzt seit 2012 So ein Vergleich der Mobilitätskosten für den Autofahrer/Öffifahrer 2012 und 2024 wäre sicherlich interessant. Man misst Mobilität halt gern mit zweierlei Maß, je nach dem wie's grad zum Konsumverhalten passt. Und unsere Konsumgüter kommen auch noch überwiegend per Straße daher. Die Schiene ist leider nicht konkurrenzfähig beim Gütertransport. Als reisefreudiger Mensch steht man ja auch vor dem gleichen Problem. Die Infrastruktur zwischen europäischen Städten existiert seit Jahrzehnten und trotzdem ist das unverhältnismäßig teuer und oft nur für allein reisende Idealisten zu rechtfertigen. die PP ist halt ein Kind der 80er.. Einführung 1972 wie ich gestern herausgefunden habe
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DAO
Si vis pacem, para bellum
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pseudofamilienfreundlicher Wohnglotz in so einem pseudofamilienfreundlichen Wohnglotz (30er zone mit stoptafeln) sind wir leider -> als wir eingezogen sind war viel sonnenlicht und grün -> da war die anlage noch nicht fertig begrünt und der spielplatz halb fertig -> inzwischen spielt dort fast niemand mehr -> entweder issts zu dunkel oder die hast die pralle sonne(nspiegelung). tja kaum waren wir eingezogen wurde rundherum abgerissen und weiter "verdichtet". den auto-pfusch/reparatur/handel findest du illegalerweise in unserer tiefgarage und die hausverwaltung macht ausser ab und zu zettel aufhängen mit der info das das nicht erlaubt ist (vor allem ohne die parkplätze zu bezahlen).... garnichts wir suchen eh schon länger etwas familienfreundlicheres besseres&leistbares. mir wiederstrebt nur täglich dann vom land nach wien in unser büro zu pendeln. ich will nicht meine lebenszeit mit pendeln verbringen, damit das wohnen schöner und leistbarer ist.
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BiG_WEaSeL
Super Moderator-
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"Viel zu günstig" wird vermutlich nicht jeder so sehen (ich kenne eure Parkpreise nicht), aber vor allem wenns drum geht zur Hacke zu kommen ist das ja nicht unbedingt "Privatvergnügen". Wurde das Thema nicht durch die Parkpickerl relativ weit rausverlagert? Ich sprach, hab es vergessen zu erwähnen, vom Parkpickerl (ganz Wien ist Parkpickerlzone, bis auf Ausnahmen). Das kostet (ohne Abgaben gerechnet), 10 Euro pro Monat. Da belegst du +- 10m2 Fläche in der Stadt. Am Parkplatz wohnen wäre billiger als in einer Wohnung. Für „Arbeitsplatzpickerl“ zahlst du ca. 60 Euro/Monat (musst aber den Bedarf nachweisen).
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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Ich sprach, hab es vergessen zu erwähnen, vom Parkpickerl (ganz Wien ist Parkpickerlzone, bis auf Ausnahmen). Das kostet (ohne Abgaben gerechnet), 10 Euro pro Monat. Da belegst du +- 10m2 Fläche in der Stadt. Am Parkplatz wohnen wäre billiger als in einer Wohnung.
Für „Arbeitsplatzpickerl“ zahlst du ca. 60 Euro/Monat (musst aber den Bedarf nachweisen). Dich stören also parkende Wiener mehr als erst im Nebensatz erwähnte ums 6fache Geld parkende Pendler? 60 EUR sind wahrscheinlich sogar mehr als die PP ausmacht, wird womöglich einen Grund haben warum die Personen das machen abseits von "damit jeder meinen Porsche sehen kann" ...
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UnleashThebeast
unsäglicher Prolet
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Das "Arbeitsplatzpickerl" gibts nur für Mobilitätseingeschränkte Personen, nicht für Leistungsträger aus MI/GF/MD
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