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Hausbau Thread

maXX 15.01.2011 - 22:19 1674023 8699 Thread rating
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sLy-

semiconductor physicist
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XPS + V100 platten; darauf kannst dann Bodenbelag nach Wunsch schmeißen.

Estrich ist aber trotzdem die bessere Variante würde ich sagen.
Im Notfall halt erst Anfang Winter / Ende Herbst machen --> Dann trocknet der Estrich bei offener Tür auch gut aus. Wenns dann noch einen Ventilator hinstellst hast soweiso keine Probleme mehr.
Bearbeitet von sLy- am 19.07.2022, 09:29

pirate man

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Ist jemand von euch schon den Umstieg von Gas weg angegangen?
Wir überlegen wegen einer Wärmepumpe genauer gesagt Luft-Wasser-Wärmpepumpe. Und wenn man schon dabei ist Geld auszugeben, dann eventuell gleich in Kombination mit einer PV-Anlage. Das erscheint mir aktuell als zukunftssicher, vorallem in Hinblick auf die Kosten für Strom und Gas (solang's noch vorhanden ist). Nächstes Monat bekommen wir die Jahresabrechnung der EVN, wo's uns ordentlich auf den *******er hauen wird.

Aktuell läuft eine Kombi aus Gastherme und Holzofen für Warmwasser und Heizung. Mit Holz wird an kalten Wintertagen zugeheizt, da die Wärme damit ganz eine andere ist.
Allerdings ist der Holzofen 40 Jahre alt, was die Frage aufwirft, ob es noch Sinn macht, diesen zu einer modernen Heizung dazuzuschalten, so wie es jetzt mit der Gastherme ist.

Photovoltaik ist im Hinblick auf das Mehr an Stromkosten auch wegen Elektroauto in ein paar Jahren vermutlich unumgänglich.
Da gibt's ja wohl auch viel zu beachten hinsichtlich der Leistung. Der Eigenverbrauch der Anlage sollte ja relativ hoch sein, damit es Sinn macht? Weil für die Rückspeisung ins Netz bekommt man ja kaum bis kein Geld. Stromspeicher gibt's auch für den Überschuss, was ich gesehen habe.

Was die Förderungen angeht, dürfte der Ablauf für die Heizung deutlich einfacher sein, da dies scheinbar auch im Nachhinein eingereicht werden kann. Förderung bis zu 7.500 € bzw. 50 % vom Bund und 3.000 € bzw. 20 % vom Land NÖ.
Bei der PV-Anlage schaut's komplizierter aus. Da liest man von Fördercall und Ticketziehung. Check ich ehrlich gesagt noch nicht ganz.

Also wer schon Erfahrung hinsichtlich der ganzen Geschichte hat, freue mich über sämtliche Infos dazu :)

Heuling

Bla bla bla
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Wir sind gerade dabei unsere PV fertig zu stellen, das einzige was noch fehlt ist die Ömag, welche uns den Strom (hoffentlich) abnimmt und vergütet. Danach können wir endlich auch einspeisen. Im Moment wird halt "nur" der Eigenbedarf zu 100% gedeckt.

Bezügl der Förderungen...ja, da hab ich mir am Anfang auch schwer getan, bzw sehe mich immer noch nicht zu 100% durch :D Es gibt Fördertöpfe vom Bund und Töpfe von den Ländern, da ist dann auch für PV und Stromspeicher zu unterscheiden, also musste ich jeweils extra einreichen.

Ich habe beides beim Land (Wien) eingereicht, da gerade nichts anderes zur Verfügung stand. Stromspeicher hatte ich ziemlich schnell die Zusage, auf PV warte ich noch.

Selbst haben wir ein Luft-Wärme Pumpe seitdem Umbau der Bude, PV kam jetzt 7 Jahre später.

Drey

disconnected
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Zitat aus einem Post von pirate man
Der Eigenverbrauch der Anlage sollte ja relativ hoch sein, damit es Sinn macht? Weil für die Rückspeisung ins Netz bekommt man ja kaum bis kein Geld.

ich denke, du hast hier einen alten faktenstand. Über das ganze Jahr habe ich durchschnittlich ~24c/kWh für die Einspeisung bekommen. Im August werden es btw exakte 37,409 c/kWh sein. Somit ist "kaum bis kein Geld" nicht mehr zutreffend. Ich beziehe zB den Strom effektiv für ~17c/kWh und das hat bei einer ~10 kWp-Anlage einen monatlichen "Gewinn" im Sommer von ~300€ zur Folge.

pirate man

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Hm, ok, scheinbar ist meine Info diesbzgl. wirklich veraltet :D

Dann stellt sich die Frage wie man die PV-Anlage dann sinnvoll dimensioniert. Je größer, desto mehr wird rückeingespeist, wenn nicht alles selbst verbraucht wird. Aber umso teurer ist's dann in der Anschaffung :D

Weinzo

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PV ist bei den momentanen Strompreisen immer ein No-Brainer, unabhängig vom Heizsystem.
Der Marktpreis liegt aktuell für die Vergütung bei 30+ Cent - der Bezugspreis für Neukunden jedoch oft auch schon im Bereicht von 45-50 Cent.
Ich bezahle bis Jahresende noch 33Cent und erhalte fürs 3. Quartal 30,7 Cent. Im neuen Jahr hab ich dann (leider) wahrscheinliche auch einen 45Cent Bezugstarif (mein Verbrundtarif-Arbeitspreis ist 22 Cent, aktuell kostet der gleiche Tarif 36 Cent + Netzentgelt von ca 10 Cent in beiden Fällen).

Ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist, ein funktionierendes Heizsystem zu erneuern hinsichtlich einer Kostenreduktion, muss man sich durchrechnen.
Bei meinem Schwiegervater mit ÖL wäre bei derzeitigen Stromkosten/Ölkosten auch eine geschenkte Wärmepumpe noch zu teuer.....ist traurig, ist aber leider so.

Ich glaub das der Mehrwert einer Wärmepumpe mit PV "relativ" gering ist - von Nov bis Jän hast die meisten Heizkosten und kaum Ertrag, also relativ wurscht beim Heizen.....in der Übergangszeit und im Somme gibt's meist nur Warmwasser, das ließe sich mit einer Brauchwasserpumpe auch lösen, macht aber vom Gesamtkuchen Heizung auch nur ein kleines Stück aus.

Meine PV macht ca. 16.000kWh, das entspricht ungefähr 5000€ Einsparung und Vergütung. Sollte der Strom nächstes Jahr bei mir auf 50Cent ansteigen, dann dementsprechend mehr......bei Invest von 17k....und wenn dann noch ein Elektroauto sinnvol mit Überschuss geladen werden kann, dann ist das alles eine richtig schöne Sache....bei den arg hohen Preisen.

Letztes Jahr hatte ich noch eine kleinere PV, die lieferte 10.000kWh - das waren bei mir ziemlich genau 500€ Ersparnis beim Eigenverbrauch und ca. 500€ Vergütung.......bei einem damaligen Invest von 8,5k wären das dann ca. 8 Jahre ROI. Mit aktuellen Preisen halt 2,5 Jahre ROI - es kann aber niemand versprechen, dass sich nicht alle Parameter wieder umdrehen (ich gehe aber eher davon aus, dass die Energiepreise eine Zeit lang hoch bleiben) - verrückte Zeit.


Hier in grün kannst du den Eigenverbrauch meiner "Winter"-PV Anlage (weil stark geneigt, macht da deutlich mehr Ertrag im Winter als z. B. eine flache) - da sticht jetzt der Winter nicht heraus...
Seit Februar lade ich auch mein Elektroauto (mit fast 100% Überschuss) daheim - ca. 150-180kWh pro Monat - deshalb auch der stark erhöhte Stromverbrauch. Unter Strich hab ich aber, durch die Erweiterung am Norddach, meinen Strombezug trotzdem deutlich verringern können.
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Bearbeitet von Weinzo am 19.07.2022, 15:36

Drey

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Zitat aus einem Post von pirate man
wie man die PV-Anlage dann sinnvoll dimensioniert.

da gibt es für mich nur zwei limitierende faktoren: platzausnutzung und budget. die zwei faktoren stehen auch im zielkonflikt zueinander. ich hab mich bewusst für maximalen
ertrag (dh. maximum an erzielten kWh/Jahr jedoch dafür höhere preise/kWp Modulleistung) entschieden, da bei mir die Parameter gepasst haben: Dachausrichtung, Wärmepumpe mit Tiefenbohrung für Heizen, Warmwasser und Kühlen, eAutos, usw.).

Ein guter Solateur wird die für deine Ziele passende Lösung finden. Mein Zugang zu dem Thema ist: macht alle sinnvollen Dachflächen mit Modulen voll.
Weinzi hat es eh gut beschrieben, wieso/weshalb/warum.

pirate man

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Mhm, klingt logisch.
Dann muss man halt mal einen guten, kundenorientieren Elektriker finden, der einem das sinnvollste rät. Da sehe ich das große Problem ehrlich gesagt bei der Menge an Anbietern. Macht ja quasi jeder Elektrikerbetrieb, der nicht grad eine One-Man-Show ist.

Bzgl. der Heizung hätte ich schon gedacht, dass ein Umstieg von Gas weg sich auf alle Fälle rentiert.
Dazu kommt noch, dass wir aktuell kein Holz zum Zuheizen haben, also nächsten Winter wieder komplett auf Gas angwiesen sind.
Deshalb die Überlegung, gleich eine Alternative zu suchen.

Weinzo

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Hast du einen Energieausweis deines Hauses?
Kennst du deinen Jahresverbrauch genau?
Weißt du, mit welchen Vorlauftemps du in (welche) Heizkörper reinfahren musst, damit es im Winter warm wird und mit welchem Tempt-Delta das Wasser retour kommt?
Um Heizungssysteme (inkl. sämtlicher Kosten) ordentlich betrachten zu können, müsstest du den Ist-Stand klar ausformulieren und dann darauf hoffen, einen fähigen Kontakt zu erhalten, der dich wirklich ordentlich beraten kann.....ansonsten ist das eher Kaffeesudlesen. Wie gesagt, mein Schwiepa bräuchte _aktuell_ 2000l Öl um 3100€ vs. mind. 7000kWh Strom x (Setze eine Zahl ein - z. B. 45 Cent)....bringt wenig bis gar nix bei ihm atm.

Edit: mein Bauchgefühl wäre auch immer "raus aus dem Öl/Gas" - die Frage ist nur, ob das mit WP oder mit Pellets z. B. sinnvoller wäre in Zukunft. In der jüngeren Vergangenheit würd ich behaupten (bei Neubauten) dürfte das Ergebnis recht eindeutig zu Gunsten von Wärmepumpen ausgegangen sein) - in den nächsten Jahren könnte das durchaus anders aussehen, was weiß man schon :D
Bearbeitet von Weinzo am 19.07.2022, 15:58

pirate man

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Energieausweis gibt's nicht, Jahresverbrauch kommt im August mit der EVN Jahresabrechnung. Die Vorlauftemp sollte in der Steuerung der Gastherme eingestellt sein, wenn mich nicht alles täuscht.
Nachteil von Pellets ggü. Wärmepumpe ist ja auf alle Fälle mal der Platz, den man für die Würmer braucht.

Das Vergleichen von Gas vs. WP anhand vom Verbrauch ist aber nicht so wirklich möglich? Ich hab zwar den Gasverbrauch, der in Euro dargestellt werden kann. Aber ich weiß ja nicht, welchen Anteil vom Strom die Therme verbraucht hat.
Bearbeitet von pirate man am 19.07.2022, 16:23

semteX

begehrt die rostschaufel
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wenn du aktuell mit pellets heitzt kannst dir auch die kugel geben, kompletter irrsinn was am markt abgeht.

falls du überhaupt welche bekommst.

Weinzo

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Zitat aus einem Post von pirate man
Energieausweis gibt's nicht, Jahresverbrauch kommt im August mit der EVN Jahresabrechnung. Die Vorlauftemp sollte in der Steuerung der Gastherme eingestellt sein, wenn mich nicht alles täuscht.
Nachteil von Pellets ggü. Wärmepumpe ist ja auf alle Fälle mal der Platz, den man für die Würmer braucht.

Das Vergleichen von Gas vs. WP anhand vom Verbrauch ist aber nicht so wirklich möglich? Ich hab zwar den Gasverbrauch, der in Euro dargestellt werden kann. Aber ich weiß ja nicht, welchen Anteil vom Strom die Therme verbraucht hat.

Bin jetzt auch kein Installateur - aber wenn du z. B. an kalten Tagen mit 60°C in die Heizkörper fahren musst, damit's warm bleibt, dann musst du erst mal einen WP finden, die das schafft, bzw. dann nicht im komplett schlechtem Wirkungsgrad läuft......wenn du eine Fußbodenheizung hast, dann wäre der Vergleich WP vs Gas per kWh sicherlich einfacher...da reden wir aber von Vorlauftemps von so 30 Grad, da fühlt sich eine Luftwärmepumpe wesentlich wohler als 60°C

Drey

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Zitat aus einem Post von pirate man
Macht ja quasi jeder Elektrikerbetrieb, der nicht grad eine One-Man-Show ist

bei mir und paar anderen hier war es dann eine lokale one-man-show, die meine PV errichtet hat. ich hab mich top betreut gefühlt und der preis war auch top.
wie weinzi erwähnt hat: unabhängig der heizungsart kannst die PV entsprechend deiner ziele (fläche / budget) maximal auslegen. bei einem stromgeführten heizungssystem hast halt einen zusätzlichen kickback mit einer PV.

22zaphod22

chocolate jesus
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bei mir wird es auch ein selstbständiger Elektrikermeister werden ...

Athlon1

Future has arrived!
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Also nach 2 Gesprächen mit Installateuren (Wir haben noch Gas, wollen Luft-WP) macht alles über 50 Grad Vorlauf keinen Sinn eine WP hinzustellen.

Wir hatten bei -7 Grad ~48 Grad Vorlauftemp mit Typ33 Heizkörpern, sollte grad noch so gehen, zumal es kaum mal so kalt bei uns ist.

Fördertechnisch ist es halt heikel weil die Auflage ist max. 40 Grad Vorlauf...was im Sinne der Raus aus Gas/Öl wiedersprüchlich ist, weil so gut wie alle die Gas/Öl haben kein Fussbodenheizung sondern Heizkörper womit du praktisch immer mehr als 40 Grad VL benötigst...

Aber Sinn machts bei uns aktuell auch nur bedingt. Wir brauche rund 25000kwh Gas/Jahr, ich denke mal mit einer WP würden wir bei ~8000kwh Strom liegen = €3600 bei 0,45 Cent. Beim aktuellen Gaspreis kommen wir auf 3800-4200€. Also ich habe keinen Plan was tun ;)
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