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Frust ablassen: AMS

uP4anK 02.10.2012 - 10:02 153807 538 Thread rating
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Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat von AdRy
Das ist ja fahrlässig wenn an den Vorraussetzungen der Industrie vorbei ausgebildet wird :mad:

willkommen in weiten teilen des österr. universitätssystems

ccr


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Zitat von AdRy
@Krabbe

Leider true. Wenn Praxis aber so wichtig ist, müssten die Universitäten Pflichtpraktika vorschreiben oder zumindest kooperationen mit Betrieben bieten (was bei mir nicht der Fall war). Das ist ja fahrlässig wenn an den Vorraussetzungen der Industrie vorbei ausgebildet wird :mad:

Pflichtpraktika + Ausbildung nach Anforderungen der Industrie = FH

Ich kenn aber auch keine Uni-Absolventen die ein für die Privatwirtschaft relevantes Studium abgeschlossen haben, und keinen Job finden - es sei den, es mangelt an persönlicher Eignung.

Im Übrigen steht es jedem Studenten frei, jeden Sommer 3 Monate auf Eigeninitiative ein Praktikum zu machen. Oder ein Semester auszusetzen um ein längeres Praktikum zu machen.
Bearbeitet von ccr am 31.12.2015, 21:57

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat von ccr
Ich kenn aber auch keine Uni-Absolventen die ein für die Privatwirtschaft relevantes Studium abgeschlossen haben, und keinen Job finden - es sei den, es mangelt an persönlicher Eignung.

ich kenne genug, wenn wir das ganze auf österr. eingrenzen

wennst die schweiz und deutschland dazu nimmst, findest FAST immer was

dio

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Zitat von AdRy
Leider true. Wenn Praxis aber so wichtig ist, müssten die Universitäten Pflichtpraktika vorschreiben oder zumindest kooperationen mit Betrieben bieten (was bei mir nicht der Fall war). Das ist ja fahrlässig wenn an den Vorraussetzungen der Industrie vorbei ausgebildet wird :mad:
Nennt sich FH. Wennst ein Schulsystem brauchst, das dir alles vorschreibt, waerst dort besser aufgehoben gewesen. Auch mit engerer Kooperation mit deiner Industrie.

7aph0

photoaddict
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Es ist ganz witzig adry auf oc.at zu suchen mit den begriffen studieren und Studium. Da hat die Meinung im Laufe der Zeit oft gewechselt mit allen Klassikern:

Überheblicher HTLler, frustrierter HTLler, Labor/Praxis mal gut mal schlecht, ...

Uni ist nunmal keine Berufsausbildung in Österreich. Nichtmal in der Theorie ist Uni das Ziel, es sind Bildungseinrichtungen. Vgl. mit AHS-HTL & Uni-FH.
Wenn du wirklich das Studium abgeschlossen hast, das man hier raussuchen kann, würde ich trotzdem meinen es liegt weniger am Studium als an der Persönlichkeit.

mr.nice.

differential image maker
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Das man nach einer Ausbildung schnell den Traumjob findet ist eher die Ausnahme. AdRy, du könntest dir einstweilen irgendeinen Job suchen, um finanziell über die Runden zu kommen und auch Versicherungszeiten zu sammeln, nebenbei kannst du ja weiter nach deinem Traumjob Ausschau halten und dich laufend bewerben.

Ich kann deine Enttäuschung und deinen Frust nachvollziehen, sich nicht ausreichend wertgeschätzt und auch im Stich gelassen zu fühlen liegt schwer im Magen. Dennoch kann ich in solchen Situationen aus eigener Erfahrung nur empfehlen, schau dass du einen Job findest. Ein geregelter Tagesablauf und die Erfahrung sich selbst aus der Bredouille wieder hinaus führen zu können sind unglaublich viel wert.
Bearbeitet von mr.nice. am 01.01.2016, 11:10

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat von mr.nice.
Ein geregelter Tagesablauf und die Erfahrung sich selbst aus der Bredouille wieder hinaus führen zu können sind unglaublich viel wert.

!!

Cuero

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hast du in 8 jahren elektrotechnik-studium nie überlegt, was du nach dem studium machen willst? und vielleicht davor schon mal in zeitungen geschaut oder schon vor dem abschluss des studiums kontakt mit der wirtschaft aufgenommen?

ich weiß jetzt nicht, wie die diplomprüfung in elektrotechnik ausschaut, aber in anderen studien macht man da üblicherweise dinge, wo man für irgendwelche unternehmen dann mehr oder weniger forscht und spätestens dabei erste kontakte knüpft?

ansonsten ist das hier schon mitunter amüsant nachzulesen.

ich hab mir neugierdehalber einen post von dir aus dem ersten semester rausgesucht, da las sich das noch anders... :)

in summe erscheinst du mir irgendwo zwischen ignorant (jedenfalls) und planlos. beim nachlesen kriegt man den eindruck, dass in deiner vorstellung vorm TU Gebäude die Headhunter nur darauf warten, dir die Verträge unter die Nase zu halten.

Nachdem das meiste in der "Wirtschaft" aber eben keine Laborsituationen sind, musst du dich voraussichtlich damit abfinden, entweder erst mal kleinere Brötchen zu backen und in das "echte" Arbeitsleben hineinzuwachsen oder du hast das Glück/Pech und findest jemanden, der dich ohne Praxis an richtig großes Gerät ranlasst.

Das kann dann gut und schlecht ausgehen und beinhaltet für alle Parteien viel Risiko. Am ehesten machen das noch Start-Ups.
Bearbeitet von Cuero am 01.01.2016, 12:39

BiG_WEaSeL

Super Moderator
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Vor allem gerade bei TU-Studium gibt es viele business Events um Kontakte zu knüpfen wenn man möchte.

lagwagon

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Zitat von Cuero
Nachdem das meiste in der "Wirtschaft" aber eben keine Laborsituationen sind, musst du dich voraussichtlich damit abfinden, entweder erst mal kleinere Brötchen zu backen und in das "echte" Arbeitsleben hineinzuwachsen oder du hast das Glück/Pech und findest jemanden, der dich ohne Praxis an richtig großes Gerät ranlasst.
vollkommen richtig
die zeiten, dass ein herr magister oder ein herr oberlehrer aus dem studium kommt und gleich vor der uni-tür in einem top-job reingschmissen wird, sind seit 30 jahren vorbei.
dafür gibt es bereit zu viele sehr fähige leute, die entweder noch vor dieser zeit angefangen haben oder das studium nebenberuflich gemacht haben.
natürlich macht ein titel (leider) in österreich noch viel her, aber berufserfahrung ist durch nichts zu ersetzen.
tipp: hinsetzen, ein oder mehrere top-unternehmen suchen und sich auf eine stelle bewerben, die annehmbar ist und man sich profillieren kann. danach hocharbeiten, vertrauen durch leistung gewinnen, kontakte knüpfen/pflegen, usw...
Bearbeitet von lagwagon am 01.01.2016, 13:34

AdRy

Auferstanden
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Zitat von dio
Nennt sich FH. Wennst ein Schulsystem brauchst, das dir alles vorschreibt, waerst dort besser aufgehoben gewesen. Auch mit engerer Kooperation mit deiner Industrie.

Blöd ist halt, dass es meinen Fachbereich ausschließlich auf Universitäten gibt in Österreich ;)

Zitat von Cuero
hast du in 8 jahren elektrotechnik-studium nie überlegt, was du nach dem studium machen willst? und vielleicht davor schon mal in zeitungen geschaut oder schon vor dem abschluss des studiums kontakt mit der wirtschaft aufgenommen?

ich weiß jetzt nicht, wie die diplomprüfung in elektrotechnik ausschaut, aber in anderen studien macht man da üblicherweise dinge, wo man für irgendwelche unternehmen dann mehr oder weniger forscht und spätestens dabei erste kontakte knüpft?

ansonsten ist das hier schon mitunter amüsant nachzulesen.

ich hab mir neugierdehalber einen post von dir aus dem ersten semester rausgesucht, da las sich das noch anders... :)

in summe erscheinst du mir irgendwo zwischen ignorant (jedenfalls) und planlos. beim nachlesen kriegt man den eindruck, dass in deiner vorstellung vorm TU Gebäude die Headhunter nur darauf warten, dir die Verträge unter die Nase zu halten.

Ich hab Studium gewechselt.

Ich bin weder Ignorant noch Planlos. Es wurde nie erwähnt, dass Praxis so wichtig ist. Natürlich hat man Vorteile wenn mans hat, aber die Praxis in meinem Studienzweig ist ca. das was ein Lehrling macht und bringt mmn keinen Wissenzuwachs. Der einzige Vorteil haben die Arbeitgebern, denn die haben billige Arbeitssklaven dadurch.

Ich kann genau so viel/wenig wie einer der 2 Monate Praktikum gemacht hat. Das ist keine spekulation sondern weiß ich von Studienkollegen. z.t. sind die sogar unfähiger als ich und bekommen eine Arbeit nur weils ein Praktikum gemacht haben.

Das lustige ist, der Arbeitgeber weiß ja nicht ob der bei seinem Praktikum die hälfter der Zeit internet gesurft hat oder wirklich gearbeitet hat ;)

Ich kann nur sagen (aus diversen Quellen belegt), dass meine Branche ein riesieger crirclejerk ist.
Bearbeitet von AdRy am 01.01.2016, 13:42

d0lby

reborn
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Zitat von AdRy
Naja wenn man hört, dass sogar Fachkräfte importiert werden müssen bzw. gibt es für die einfacher ein Visum, fragt man sich schon warum man nicht die eigenen fördert/ausbildet hm...

In anderen Ländern gibt es sogar eigene programme um Absolventen zu vermitteln, in Österreich wirst auf die Straße gestellt und von den Arbeitgebern ausgelacht weil du nicht für den Lohn eines Lehrlings arbeiten willst.

Andererseits lässt du durchklingen, dass ein Studium anscheinend nutzlos ist, wozu wird es dann bei vielen Jobs vorausgesetzt?...

Sorry, ich habe auf keinen Fall geschrieben, dass ein Studium nutzlos ist. Den Frust verstehe ich - nur postest du manchmal schon unüberlegten Bullshit - das solltest du mittlerweile auch wissen.
Bearbeitet von d0lby am 01.01.2016, 15:13

dosen

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Das grösste Problem das ich sehe - du hast 8 Jahre studiert und kommst nicht mal auf 6 Monate Versicherungszeit. Ja wie soll man dich den noch Unterstützen? Da braucht man über den Sozialstaat nicht diskutieren.
Dir fehlt Praxis bist dir aber zu fein diese zu sammeln. Der vergleich mit den Lehrlingen hinkt gewaltig. Ein Lehrling hat einen gewaltigen vorteil der nur durch ein Studium unmöglich abgedeckt werden kann -> Praktische Erfahrung im Beruf.

Du kannst vielleicht deine Aufgabe berechnen, verstehst wie die Abläufe funktionieren und hast Ahnung davon wie sich A auf B auswirkt und warum nachher C oder D rauskommt. Der Lehrling kann das Gerät bedienen, die Teile zusammenstecken oder die Knopferl drücken. Das sind Skills die du nicht hast.
Wenn du Praktische Erfahrung gesammelt hast sollte es ein leichtes sein in deiner Branche eine höherwertige Anstellung zu finden, vor allem wenn Fachkräfte gesucht werden.

Also, ***** Bewegen und Praktikum suchen. Für eine Rotz Bezahlung ein halbes Jahr Buckeln gehen und so viel wie möglich davon mitnehmen. Danach sollte der Arbeitsmarkt für dich offener sein. Ein Studium alleine wird dir in deiner Situation nicht helfen.

AdRy

Auferstanden
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Zitat von dosen
Also, ***** Bewegen und Praktikum suchen. Für eine Rotz Bezahlung ein halbes Jahr Buckeln gehen und so viel wie möglich davon mitnehmen.

Würde ich mittlerweile auch tun, nur ist es als Student schon elendig schwer in meiner Branche ein Praktikum zu finden und die Unternehmen nehmen nur explizit Studenten als Praktikanten auf :(

Habe mich auch schon für mehrere Jobs beworben die studenten gesucht haben... also ich tu alles was ich kann.

International ist es noch schlimmer, dort wird sogar ein nachweis der Uni verlangt, dass man Student ist, um sich überhaubt als Praktikant zu bewerben.

Bleibt mir nur der Weg in die Selbstständigkeit.
Bearbeitet von AdRy am 01.01.2016, 15:41

deleted428578

Bloody Newbie
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adry, das problem ist auch, dass du nicht gerade werbung hier für dich machst. ich bin zwar nur angestellter in unserem konzern aber nichts desto trotz hätte man durchaus versuchen können können dir eine brücke zu bauen um als rookie eingestellt werden zu können (abgesehn davon, dass wir nicht mal deine wirkliche branche wissen).

aber bisher bist du mir (und vermutlich auch denen in deiner branche, die das hier lesen) nur mit:

"das hat mir keine gesagt, dass ich das brauch"
"ich und der mit praktikum sind die gleichen deppen, aber den andern habens gnommen"
und
"ich hab ein recht auf arbeit weil ich studiert hab"

aufgefallen und lässt somit jegliche eigeninitiave vermissen. so denke ich mir persönlich "ne danke ich werd sicher nicht für einen sudernden klotz am bein auch noch meine hände in der firma schmutzig machen".

die ratschläge über mir waren bereits sehr wertvoll und der wahrheit entsprechend daher erspar ich mir weitere und kann dir nur sagen es funktioniert so in der realtität und war auch mein weg.
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