im übrigen hier meine erfahrungen zu FH Aufnahmetests:
[quote]4. semester marketing & sales, berufsbegleitend:
bewerber: zw. 500 und 800/jahr für Marketing/Sales sowie Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesen
aufgenommen werden in summe 128 Leute, 4 x 32 (FIRST Tag & Abend, MARS Tag & Abend, je 32).
Schau dir die Info-Veranstaltungen an, da werden nämlich Anwesenheitslisten durchgeben und das bringt ev. was bei einer Bewerbung...
Die Bewerbung ist 3-stufig:
Erste Stufe:
Ausfüllen eines Anmeldeformulars + Motivationsschreiben.
Da werden dir neben allgemeinen Daten wie Name, etc.. auch so Fragen gestellt wie:
- Was war ihr größter Erfolg?
- Was war ihr größter Misserfolg?
- Was erwarten Sie sich vom Studium?
- Was erwarte Sie von ihren Studienkollegen?
- etc...
Meine Bewerbung war übrigens zu 85% auf meiner Tätigkeit als LAN-Orga aufgebaut und das ist offenbar gut angekommen, weils was selbständiges, innovatives, kreatives war...
Das wird von einer Personalberatungsagentur angesehen und wenns für gut befunden wird, kommst zur
Zweiten Stufe
Da wird dann schon ernst, es geht in die FH zu einem zweiteiligen Aufnahmetest:
Einerseits so ein 40-50 Seiten Ding, das im Prinzip nix anderes als ein Intelligenztest ist, wo Mathe, Deutsch, Englisch, bissi Wirtschaft und bissi Kreativität abcheckt werden.
Also Rechnen, Sätze ergänzen, bissi Englisch übersetzen und beim kreativen mit vorgebenen Elemten (kreis, dreieck, viereck) möglichst viele "Gegenstände" basteln und benennen, also z.b. a schiff, ein haus, etc...
Es ist nicht möglich, den schriftlichen Test vollständig auszufüllen, dazu ist die Zeit pro Übung zu kurz.. man sollte sich also net mit einem beispiel aufhalten, sondern das machen, was man kann und wenn da noch zeit ist, kann man an die "schwierigeren" sachen denken. meistens ist keine zeit mehr.
Am Nachmittag gehts in Gruppen zu 5 - 8 Personen, jeder zieht ein Zetterl, da steht ein Stichwort/Satz drauf, dann hat man 15 mins Zeit, sich dazu eine Präsentation zu überlegen und vorzubereiten, entweder auf Folie für Overhead oder man zeichnet auf einem Flipchart. Mein Satz war damals "Was bedeutet Kooperation für Sie?".
Das präsentiert man dann vor der Gruppe und 2 - 3 Lektoren schauen zu und machen Notizen.
Paar Tage später bekommt man dann Bescheid, ob man die zweite Runde geschafft hat und wenn dem so ist, wird man eingeladen zur
Dritten Runde
Die dritte Runde ist kurz und schmerzlos. Ein persönliches Gespräch mit der Studiengangsleiterin und einem Beisitzenden. Du wirst gefragt, wie du deine bisherige Bewerbung einschätzt, wo du dich selber siehst und was dir im Zuge der Bewerbung aufgefallen ist, ob du Schwächen/Stärken an dir entdeckt hast, etc...
Auch so Sachen wie "wenn sie in 6 Monaten ein wunderbares Job-Angebot bekommen, würden sie aufhören zu studieren?" oder "was erwarten sie sich jetzt vom studium?".
Tw. auch Fragen zu deinen Bewerbungsunterlagen bzw. zu deinem Job und anderen "Besonderheiten"...
Das dauert ca. 20 mins und dann bist entlassen...
Nochmal ein paar Tage warten und dann kriegst definitiv Bescheid, ob du einen Platz angeboten bekommst oder nicht.
Das Angebot eines Platzes ist quasi die "erfolgreiche Aufnahme" an der FH, danach kommen nur mehr formale Sachen wie rechtzeitige Einzahlung der Studiengebühren, etc... und das wars... danach kannst bei der berufsbegleitenden Form damit aufhören zu überlegen, was du am Abend machst, weil es ist klar, was du machst -> in der FH sitzen
Div. infos auch hier:
http://www.fachhochschule.atStudienplan:
http://www.fachhochschule.at/FH/WebPubli c.nsf/LookupRessources/downloadables~mar s_studienplan.pdf/$FILE/mars_studienplan .pdf
Wirtschaftliche Kenntnisse sind von Vorteil, weil grad die ersten beiden Semester eher auf wirtschaftliche Grundlagen ausgerichtet sind, damit alle mal gleiches Niveau haben, sprich -> Kostenrechnung, Buchhaltung, Finanzierung, Mathematik, Statistik, BWL, VWL, etc... Marketing ist grad eine Vorlesung, und da gehts nur um die "very basics", Standardlektüre dazu ist der Kotler..
Ende des 2. Semester findet die Diplomarbeit für BWL statt, die ersparst dir dann am Ende des 8. Semesters, da gibts einen Harvard Business Case, um den zu beantworten, brauchst das Wissen aus den ersten beiden Semestern, wenn man sich bissl bemüht, nicht allzu schwer...
Es ist ein nettes Studium mit guten und weniger guten Lektoren und wenn man später mal Marketing machen will, sicher net uninteressant... Kommunikationswirtschaft ist vlt. der Studiengang, der als alternative ganz gut ist, wenn man weniger starken Verkaufsschwerpunkt haben will...
weil sphere oben schreibt "theoretisches" marketing: jeder marketing-aktion, die dann super ausschaut und wo man sich denkt, "boah, toll, etc..." und wo man dann cool rüberkommt, erfordert a genaue planung... insofern ist scho bissi erbsenzählerei dabei (also budgets erstellen, etc..) aber darum kommst net herum, weil die beste idee wird in einem unternehmen nicht umgesetzt werden, wenn man nicht zumindest ungefähr einen finanzplan macht (der dann zwar wieder von den "echten" finanzlern zerfetzt wird, aber egal ). Es gehört einfach dazu.. es sind aber genauso auch "praktische" Sachen dabei. Idealerweise ist man privat/beruflich in einem Umfeld unterwegs, wo man das gelernte anwenden kann. Bei mir ist´s sowohl mein Job, wo ich immer mehr "öffentlichkeitsarbeit" mache, andererseits mein "Hobby" als LAN-Organisator, wo ich für Generatin Fun das marketing mache... Da fällt einem dann oft erst auf, was Marketeing wirklich ist und was sich viele Orgas/Clans drunter vorstellen. Und das unterscheidet sich meist von den Vorstellungen der Firmen
Ab dem 5. Semester gibts Wahlpflichtfach, entweder Russisch, Ungarisch, tschechisch bzw. werbung/pr und neu: marketing-controlling.
wenn man die möglichkeit hat, sollte man berufsbegleitend studieren imho, weil es ist ein riesen-unterschied, ob man mit "frischgefangen" schulabgängern, von denen keiner jemals ernsthaft gearbeitet hat und daher keine praxis haben, studiert oder ob man mit 30 leuten in der klasse sitzt, die in 30 verschiedenen unternehmen arbeiten und so wirklich haufenweise inputs bringen, die den unterricht deutlich aufwerten und nicht zuletzt funktioniert das "networking" da viel besser und networking ist in der karrier bekanntlich die halbe miete [/quote]