sLy-
semiconductor physicist
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Grüß euch,
folgendes Problem bei meiner Freundin:
Sie ist Mieter eine Wohnung in St. Pölten. Die Wohnung verfügt über einen EIGENEN Fernwärmeanschluss mit Zähler für ihre Wohnung. Eingezogen ist sie im Oktober dieses Jahres und hat noch NIE einen Heizkörper aufgedreht. Ich kann selbst bezeugen, dass kein einziger Heizkörper jemals warm war. Fußbodenheizung o.ä. ist nicht vorhanden.
Im Stiegenhaus befinden sich diverse Elektrokästen, die anscheinend für die Gastronomiebetriebe im Haus (oder was auch immer sind) und hohe Abwärme erzeugen. Es hat dort geschätzte 23°C. Unter der Wohnung befindet sich ein Gastronomiebetrieb. Jetzt gingen wir davon aus, dass auf Grund der Elektrokästen im Stiegenhaus und der Gastronomie die Wohnung immer warm war (ergibt für mich ja auch Sinn) Die Fernwärme meint jedoch einen Verbrauch von knapp 900kWh im Monat vom Zähler abzulesen (für eine 45m² Wohnung wohlgemerkt - im ersten von 4 Stockwerken - ohne einen einzigen laufenden Heizkörper). Jetzt mal die Frage: Wie soll man vorgehen?
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max
Here to stay
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Kenne mich zu wenig aus, aber wie bekommt ihr euer warmwasser?
Mit freundlichen Grüßen Max
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Castlestabler
Here to stay
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Ohne jetzt mehr zu wissen, was es genau sein kann: Was ist die Mindestabnahme, wie wird der Verbrauch berechnet, erfolgt eine Division durch den gesamten Hausverbrauch, welche Art der Warmeverbrauchsmessung wird angewendet?
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Cobase
Mr. RAM
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Gibt es (k)einen Energieausweis?
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sLy-
semiconductor physicist
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Warmwasser wird über Elektroboiler bereitgestellt. Ohne jetzt mehr zu wissen, was es genau sein kann: Was ist die Mindestabnahme, wie wird der Verbrauch berechnet, erfolgt eine Division durch den gesamten Hausverbrauch, welche Art der Warmeverbrauchsmessung wird angewendet? Es gibt keine Mindestabnahme nur "Grundkosten" (also Grundgebühr). Keine Division durch Hausverbrauch. Es wird nur die Wohnung über den eigenen Heizkostenzähler verrechnet, welcher sich auf der Zuleitung zur Wohnung befindet. Imho habe ich jetzt die Vermutung, dass dort noch jemand anders dranhängt....
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Vinci
hatin' on summer
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Imho habe ich jetzt die Vermutung, dass dort noch jemand anders dranhängt.... Abgesehn von den vermutlich nicht öffentich zugänglichen Wärmetauschern nutzt die Fernwärme iirc auch eigene Standards/eigenes Werkzeug/etc. Ich glaub also nicht, dass da so schnell wer dran herumspielt. Ich würd anrufen und eventuell eine Überprüfung des Wärmetauschers erbitten. /edit Die "Grundgebühr" sind sogenannte Leistungskosten zur Bereitstellung der entsprechenden Leistung (sprich die Größe des Wärmetauschers). Außerdem gibts dann wohl noch eine m²-abhängige Gebühr... aber da bin ich nicht mehr so sicher. Soferns aber halt wirklich "kWh" sind, die die Kosten verursachen, is was faul...
Bearbeitet von Vinci am 16.02.2016, 13:04
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Skatan
peace among worlds!
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gibts da nicht so "verdampfer" messgeräte? die berechnen dann deinen verbrauch anhand wie "warm es in deiner wohnung ist" (weil dann mehr verdampft oder so) ob dein heizkörper dann aufgedreht ist oder nicht ist da nicht mehr relevant
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$yrus
Freizeitjunkie
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Wurde beim/vorm Einzug der Verbrauch abgelesen? Ned dass sie den Verbrauch des Vormieters zahlen soll... gibts da nicht so "verdampfer" messgeräte? die berechnen dann deinen verbrauch anhand wie "warm es in deiner wohnung ist" (weil dann mehr verdampft oder so) ob dein heizkörper dann aufgedreht ist oder nicht ist da nicht mehr relevant Die Flüssigkeit verdampft ab 28°, so heiß wird es vermutlich in der Wohnung seit Oktober nicht gewesen sein.
Bearbeitet von $yrus am 16.02.2016, 13:07
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Castlestabler
Here to stay
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Wenn es wirklich etwas mit dem Zähler zu tun hat, dann eine einfache Kontrolle, da sie ja die Heizkörper nicht benötigt.
Nach jedem Warmezahler muss die Wohnung absperrbar sein, also einfach mal zudrehen und nach ein, zwei Wochen nachsehen ob noch immer alles abgedreht ist und der Zähler den gleichen Stand hat.
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sLy-
semiconductor physicist
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gibts da nicht so "verdampfer" messgeräte? die berechnen dann deinen verbrauch anhand wie "warm es in deiner wohnung ist" (weil dann mehr verdampft oder so) ob dein heizkörper dann aufgedreht ist oder nicht ist da nicht mehr relevant Verdampfer werden verwendet wenn das Haus über einen gemeinsamen Wärmezähler für alle Wohnungen verfügt. Daraus wird dann anteilsmäßig abgerechnet. Hier spielt das aber keine Rolle: Sie hat einen eigenen Zähler: Es wird (wie beim Strom) die Arbeit (Wh) direkt gemessen und verrechnet. UPDATE: Es ist gerade ein Techniker der FW hier gewesen. Er sagt es gibt einen Durchfluss von 260l/h wenn alle Heizköper aus sind (und das kann nicht sein – zumindest wenn ich Heizkreisläufe jetzt nicht komplett falsch verstehe) Wir haben das jetzt mal der Hausverwaltung gemeldet und die haben gemeint sie senden einen Techniker vorbei, der das überprüft. Mal sehen wies weitergeht...
Bearbeitet von sLy- am 16.02.2016, 14:00
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Turtle
Big d00d
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Es kann sein das ihr ein Einrohrsystem habt auf dem die Heizkörper aufgeflanscht sind ... d.h. auch wenn die Heizkörper abgeschaltet sind fließt Wasser durch die Leitung im Boden und ihr habt einen Verbraucht ... Ihr müsstet mal den Vorlauf draußen beim Zähler abschalten
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Hansmaulwurf
u wot m8?
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UPDATE: Es ist gerade ein Techniker der FW hier gewesen. Er sagt es gibt einen Durchfluss von 260l/h wenn alle Heizköper aus sind (und das kann nicht sein – zumindest wenn ich Heizkreisläufe jetzt nicht komplett falsch verstehe) Wir haben das jetzt mal der Hausverwaltung gemeldet und die haben gemeint sie senden einen Techniker vorbei, der das überprüft.
Mal sehen wies weitergeht... Ich hab bei der Recherche danach wieviel FW kostet, zufällig einen Thread gefunden (nicht hier), wo davon die Rede das im Vorlauf (?) auf jeden Fall vor der eigentlichen Heizung, ein Leck war, und dort die Leistung verbraten wurde. Das hat die FW dann sehr wohl verrechnet.
Bearbeitet von Hansmaulwurf am 16.02.2016, 14:27
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XeroXs
doh
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Ich hab bei der Recherche danach wieviel FW kostet, zufällig einen Thread gefunden (nicht hier), wo davon die Rede das im Vorlauf (?) auf jeden Fall vor der eigentlichen Heizung, ein Leck war, und dort die Leistung verbraten wurde. Das hat die FW dann sehr wohl verrechnet. Achtung gefährliches Halbwissen. Eine Heizung besteht aus Vorlauf, Wärmetauscher und Rücklauf. Vorlauf ist also das "heiße" Rohr, Rücklauf das Kalte. Ob jetzt die Energie durch ein Leck verschwindet oder deinen Heizkörper ist der Fernwärme herzlich egal, sie können es schlicht und einfach nicht unterscheiden, da der Fluss im Rücklauf (der hier kleiner als im Vorlauf sein müsste) nicht gemessen wird, sondern einfach nur der Fluss im Vorlauf und die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf Streng genommen heizt du ja mit einem Leck dein Haus genauso, wenn auch nur punktuell und sehr ineffizient Aber wenn da wirklich 260l/h schon Monate lang lecken, wäre das bestimmt schon aufgefallen.. Ein guter Hinweis wäre z.B. wenn alle Kellerabteile geflutet sind.. oder so ähnlich
Bearbeitet von XeroXs am 16.02.2016, 14:42
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DKCH
...
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zumindest in linz gabs auch die "heizgradtage" - also man zahlt auch für tage, an denen man halt nach ansicht der linzag heizen hätte müssen/können/sollen. für st. pölten find ich sowas nicht, die salzburger erklärens hier http://www.e5-salzburg.at/downloads...adtage-2013.pdfedit: steht aber dann normalerweise auch auf der abrechung als HGT
Bearbeitet von DKCH am 16.02.2016, 17:07
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Hansmaulwurf
u wot m8?
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Aber wenn da wirklich 260l/h schon Monate lang lecken, wäre das bestimmt schon aufgefallen.. Ein guter Hinweis wäre z.B. wenn alle Kellerabteile geflutet sind.. oder so ähnlich Danke für die ausführliche Erklärung, in dem von mir genannten Fall war es iirc so das es weggedampft ist, oder irgendwo abgeronnen ist, denn die Threaderstellerin hat sich sehr gewundert das eben nur die Heizung extrem viel teurer war, "sonst" aber nix erkennbar. Ich hab gegoogelt finds natürlich nimma.
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