55 Absätze, 61 Zeilen, 272 Wörter

..wozu zwei traurige Augen einen anregen können


Einsamer Geek
so sitzt du hier
kranke Menschen ziehen vorüber an dir
du siehst sie an
du musterst sie
du findest es seltsam irgendwie
jeder ist vertreten
der Eilende, der Lächelnde, der Scherzende
es fehlt auch nicht der Schmerzerfüllte
es wird versucht ihnen zu helfen
und die Bemühungen wirken wie die eifriger Elfen
der Geek hat keine Flügel
wozu auch?
Ist es nicht der Brauch
Flügel zu nutzen
weit zu fliegen?
Ein Geek bleibt lieber liegen..
Er will nicht weg
er ists im Kopf
auch wenn er wirkt
von außen wie ein einsamer Tropf
Gefahr birgt die Welt da draußen
leicht ist man ver(w)irrt
im Sausen und Brausen
zur Verwirrung reichts
allein zu sein
so wie der Geek
bei sich daheim

bei sich daheim
da ist sie nicht
sie, auf die er so erpicht
gewartet lange zeit
doch nie scheint sie bereit
verstehen meint sie
kanns sie ihn
doch helfen steht ihr nicht im sinn
noch nicht bereit?
Sie braucht mehr zeit?
Für sie wart ich eine Ewigkeit
Es bedeutet Leid
das kenn ich gut
man verliert die Achtung und den Mut
vor einem selbst
schuld ist es
das größte Gut
die Liebe die feurige Glut
wie einen Vulkan füllt sie mich aus
doch heiß ist es
ich halts nicht aus
auszubrechen wünsch ich mir
doch wie soll ich
wenn’s nur geht
bei ihr?

Zum ersten mal veröffentliche ich meine Zeilen.. Entstanden ist es an einem Montag Vormittag, ich saß als Praktikant neben der Ordinationshilfe einer Ärztin und hatte somit den ganzen Tag Zeit zum Denken, und spontan hab ich dann das am Laptop verfasst.

Wirklich sehr gefühlvoll. Mir gefällt es auch sehr gut.