Laut dem Vizepräsident von Symantec, Brian Dye, soll das Geschäft mit Antivirus-Software tot sein.
"We don't think of antivirus as a moneymaker in any way." Symantec soll nur mehr 40% seines Umsatzes mit dem Verkauf der Norton-Produkte lukrieren. Außerdem sei durch ständig neue Methoden zur Einschleusung von Schadprogrammen die
Erkennungsrate von Cyberattacken seiner Schätzung nach bei mittlerweile
unter 45% liegen.
Zukünftig muss Symantec also strategisch in eine andere Richtung gehen und Schädlinge nicht mehr komplett blockieren, sondern mehr auf eine sorgfältige Erkennung und eine entsprechende Schadensminimierung per "Response Team" setzen. Dabei geht es laut
diesem Artikel im
Wall Street Journal primär um den B2B-Bereich, individuellen Endkunden kann man so eine Lösung nicht anbieten.
"Necessary but insufficient" ist die klassische Mustersuche nach Schädlingen für den Antivirus-Pionier Ted Schlein. Auch
McAfee geht gemeinsam mit Intel ganz neue Wege. Auf der CeBIT war Security das Kernthema für den Chipriesen, es war von maßgeschneiderten Hardware-Lösungen für mittlere bis große Business-Kunden die Rede. Als Beispiel wurde ein kleines Elektrizitätsversorgungsunternehmen genannt, das ihre Knotenpunkte künftig besser auswerten und dadurch effizienter auf Fluktuationen im Stromnetz reagieren kann. Das Know-how zum Schutz dieser prekären Systeme und deren Daten trägt McAfee bei.
mat diskutiert mit Intel über die neue Strategie im Security-Bereich Interessant ist auch die Tatsache, dass Intel die
mobile Antivirus-Software von McAfee für iOS und Android
seit Ende Februar kostenlos zur Verfügung stellt. Und zwar für alle Geräte, nicht nur für jene mit Intel-Hardware. Auch kein Zeichen dafür, dass hier das große Geld zu holen ist, obwohl mobile Bedrohungen
laut mehreren Quellen einen deutlichen Zuwachs bekommen haben.
Jetzt ist eure Meinung gefragt. Verwendet ihr noch kostenpflichtige Antivirus-Software? Wie geht ihr beruflich mit dem Schutz vor Schadprogrammen um? Oder schützt ihr euch nur daheim? Was ist mit euren mobilen Systemen? Wir haben dazu eine Umfrage im Anhang zu diesem Artikel vorbereitet.
Quelle: wsj.com
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