Regierung hilft: Britische ISP einigen sich mit Industrie

Mit Hilfe der Regierung haben sich Großbritanniens Internetprovider mit der Film- und Musikindustrie gegen ungesetzliche Filesharer geeinigt. Identifizierte Missetäter bekommen eine schriftliche Warnung. Um illegale Downloads weiterhin zu unterbinden, sollen zusätzliche legale Angebote eingerichtet werden.

Bis jetzt haben die sechs Provider BT, Virgin, Orange, Tiscali, BSkyB und Carphone Warehouse dem von der Regierung ausgehandelten Deal zugestimmt. Die direkte Überwachung einzelner Nutzer ist nicht vorgesehen, gesammelt werden nur IP-Adressen die auf Warez-Seiten aufscheinen. Eine Warnung wird dann vom Rechteinhaber verfasst und an den Provider weitergeleitet, der den Nutzer anhand der IP-Adresse identifizieren kann. Vorerst soll es aber noch keine Sanktionen wie in Frankreich geben, stattdessen setzt man auf die abschreckende Wirkung einer Warnung. Wie der Geschäftsführer des Bundesverbands Musikindustrie aber meint, wären Sanktionen langfristig unumgänglich.

Bereits im ersten Jahr rechnet man mit mehreren hunderttausend Verwarnungen. Über pauschale Lizenzgebühren von etwa 30 Pfund pro Internetanschluss wird zwar heiß spekuliert, laut Golem gibt es dazu aber noch keine Pläne.

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