Physics Processing Units: Realismus pur?
Auf der
Game Developers Conference (GDC) in San Francisco, die vom 7. bis zum 11. März abgehalten wird, wurden nun erstmals PPUs vorgestellt. PPU steht für
Physics Processing Unit und wie der Name schon andeutet, sollen solche Chips sämtliche Physikberechnungen übernehmen. Das Prinzip ist einfach: Man verbaue den Chip auf eine Erweiterungskarte mit PCIe- oder PCI-Interface, statte ihn mit 128 MB GDDR3-Speicher aus und schon werden alle physikalischen Berechnungen von der PPU übernommen. Der vorgestellte Chip besteht aus 125 Millionen Transistoren, wird
PhysX genannt und wurde gestern bei der GDC vorgestellt.
Verantwortlich für die Entwicklung ist eine Firma namens
AGEIA, hinter der viele und bekannte Investoren wie beispielsweise
TSMC stehen. Viele bekannte Entwickler von Firmen wie
Epic Games oder
ID Software verlangen schon seit längerem mehr realistische Physik in Spielen. Dank der Novodex Physics Engine, die als API dient, und der ausgelagerten Hardwarebeschleunigung scheint dieses Ziel nun in nächster Nähe. Solche Karten sollen gegen Ende des Jahres zu kaufen sein, wo dann bereits 15 Spiele eine hardwarebeschleunigte Berechnung physikalischer Effekte unterstützen sollen.
Update: Gamers Depot hat am IDF den CEO und den COO über
PhysX interviewt und die Meinung bekannter Developer eingeholt.
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