Könnten Bugs bald rechtliche Folgen haben?

Nur weil ein Spiel auf CD/DVD gepresst wird, ist es noch lange nicht fehlerfrei. Besonders in der Welt der PCs schleichen sich gerne Fehler ein und so kann es dazu kommen, dass das teuer erstandene Spiel nicht einmal starten will. Derlei Umstände könnten bald erstmals rechtliche Folgen haben.

Auf gamesradar.com findet sich ein Bericht über die aktuelle Situation von verbuggten Games, der die Frage aufwirft, ob PC-Spiele dazu verdammt sind, fehlerbehaftet zu sein. Dabei kommen sowohl Publisher, als auch EU-Politiker zu Wort:

Zitat

Brad Wardell, CEO von Stardock (Publisher von Demigod)
"We need to ensure a customer gets good value for money. By doing so, they are more likely to purchase more. These are concepts that have been with us for thousands and thousands of years. In the technology industry, it seems like some people have decided that those long-standing rules don’t apply anymore. The reason we treat customers well is simple: we want them to continue buying from us."

Zitat

gamesradar.com
"Meglena Kuneva, EU Consumer Affairs Commissioner, is putting forward legislation that would legally oblige digital game distributors to give refunds for games, putting games in the same category in consumer law as household appliances."

Ganz so einfach kann es natürlich nicht sein. Auf die guten Vorsätze der Publisher kann man sich nicht verlassen. Doch auch voreilige, gesetzliche Vorschreibungen könnten der Industrie mehr schaden, als es dem Kunden nutzt. Haben doch gerade die aufwändigeren oder revolutionäreren Spiele unweigerlich mehr Fehler, was so manchen Entwicklerstudios und Publishern bei (zum Beispiel) einer gesetzlichen Refundierung den Kopf kosten könnte. Würden dann vielleicht weniger gute Spiele entstehen und der dreidimensionale Einheitsbrei gewinnt endgültig?



Die Thematik betrifft übrigens nicht nur Spiele, sondern jegliche Art von Software. Das ist natürlich alles noch Zukunftsmusik und so schnell wird sich an der aktuellen Situation nichts ändern. Aber lasst uns nicht vergessen, dass der Gamer selbst die besten Gesetze für Publisher verordnen können und das sogar noch auf die unanstrengendste Weise: Verbuggte Spiele einfach nicht kaufen!



Quelle: gamesradar.com

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