Google Health ist online!
Suchmaschinenbetreiber Google hat seinen seit längerer Zeit angekündigten Gesundheitsinformationsdienst
Google Health nun offiziell
vorgestellt. Das Portal erlaubt eine Art virtuelle Krankenakte und soll das Gesundheitssystem unterstützen.
Der Benutzer kann auf dem Portal persönliche Profile anlegen, in der die wichtigsten medizinischen Daten gespeichert werden, die auch an Ärzte weitergegeben werden können. Damit will Google die
Archivierung wichtiger gesundheitlicher Daten und den
jederzeit möglichen Zugriff darauf sicherstellen. Die Plattform verfügt auch über eine Suchfunktion, mit deren Hilfe Informationen zu gesundheitsrelevanten Themen beschafft werden können. In weiterer Folge sollen zusätzliche Dienste und Tools es erlauben können, Termine zu vereinbaren oder sich ein Rezept erneuern zu lassen.
Stefan Keuchel, Sprecher von Google Deutschland, erklärte dazu im
Gespräch mit
pressetext, dass die Möglichkeit der Online-Speicherung durch die Vernetzung mit Ärzten und Kliniken Vorteile
für beide Seiten biete. Ein Test mit rund 1.600 Patienten lieferte durchwegs ein positives Feedback - nur die
Sicherheitsbedenken einzelner User stellten in manchen Fällen ein Problem dar. Keuchel zufolge wendet Google "extrem hohe Sicherheitsmaßnahmen" an, um die sensiblen Daten zu schützen, über die der Benutzer selbstredend die volle Kontrolle habe.
Google Health wird vorerst
nur in den USA verfügbar sein; eine Umsetzung für andere Märkte ist derzeit nicht in Sicht. Eine entsprechende Nachfrage vorausgesetzt, würde man sich auch Gedanken über eine entsprechende Adaptierung für den europäischen Markt machen. Aufgrund der grundlegenden Unterschiede in den Gesundheitssystemen wäre ein solches Unterfangen jedoch mit Schwierigkeiten verbunden.
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