FASTRA: Quad-SLI vs. Supercomputer
daisho
01.06.2008 8881 24
Belgische Forscher der Universität Antwerpen haben ein
Quad-SLI-System aus vier NVIDIA 9800 GX2 Grafikkarten zusammengestellt, das insgesamt acht GPUs enthält. Das System kostete weniger als 4.000 Euro, leistet bei Anwendungen wie der Tomographie-Berechnung allerdings
soviel wie etwa 350 moderne CPU-Kerne.
Für das System, dessen Konfiguration seit der CeBIT 2008 als
FASTRA bekannt ist, verwendet man
unter anderem ein
1.500-Watt-Netzteil, was verglichen mit dem Leistungsbedarf vieler CPUs natürlich auch eine große Ersparnis ist. In 3DMark06 wurden aufgrund fehlender SLI-Unterstützung zwischen den Grafikkarten zwar nur etwa 12.600 Punkte erreicht, aber für 3D-Rekonstruktionen kommt der
vergleichsweise billige Rechner, dem zum Vergleich hinzugezogenen Supercomputer,
CalcUA gefährlich nahe. Bei einem bestimmten Algorithmus vermag er diesen sogar zu schlagen.
CalcUA ist ein Computer der Universität, welcher im März 2005 für 3,5 Millionen Euro gekauft wurde.
Der Computer wird nun hauptsächlich zur Aufbereitung von Tomographie-Daten verwendet, eine Rechenarbeit die sehr stark von
parallel laufenden Prozessen profitiert - eine
Arbeit die GPUs hervorragend lösen können. Man plant nun einen Cluster aus solchen Systemen zu bauen, um derartige Berechnungen in Echtzeit durchzuführen.
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