Überraschenderweise kommt dieses neue, handverlesene Speicher-Kit nicht aus der
Dominator Platinum-Serie und bringt auch keinen 20 cm großen Heatspreader mit. Ganz im Gegenteil: Die Module hören auf den Namen
Vengeance Extreme und bleiben trotz den spezifizierten
3000 MHz bei CL12 und 1,65 Volt im Low-Profile-Format.
Die normalerweise für Gamer angebotene Vengeance-Serie wird um dieses High-End-Kit
speziell für Übertakter erweitert. Hinter diesem nicht ganz nachvollziehbaren Schritt vermuten wir schlicht und ergreifend eine Marketingstrategie, um die Gaming-Schiene zu pushen. Die 3000 MHz hören sich auch sehr gut an, fordern aber ihren Tribut: Bei nur 1,65 Volt mussten die Speicherlatenzen nämlich auf
CL12-14-14-36 entschärft werden.
An dieser Stelle wollen wir auch noch einmal in Erinnerung rufen, dass derart hohe Taktfrequenzen nicht von allen Prozessoren erreicht werden können. Selbst Intels
Ivy Bridge braucht einen außerordentlich
potenten IMC, um mit diesem Kit etwas anfangen zu können. In unseren Tests mit insgesamt 40 Stück i7-3770K konnten deutlich weniger als 50% mit einem Speichertakt von 2933 MHz umgehen, geschweige denn mit einer Anhebung des BClocks, um auf die 3000 zu kommen. Das ist auch der Grund, warum Corsair dieses Produkt explizit für Overclocker anbietet und beim Kauf noch zusätzlich den
K|ngp|n Memory Cooler drauflegt, damit der Speicher unter flüssigen Stickstoff auch sein wahres Potenzial ausschöpfen kann.
Dass solch exorbitante Taktraten auch ihren Preis haben, sollte klar sein. Das
Vengeance Extreme-Kit mit 2x 4 GB und lebenslanger Garantie wird noch im März zu einem Preis von
750 US-Dollar und ausschließlich über den
Online-Shop von Corsair zu haben sein.
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