consol.MEDIA meldet Konkurs an
Die Versteigerung des größten, österreichischen Videospielverlags war trotz regem Interesse von etlichen Verlagshäusern
nicht erfolgreich. Daher hat sich consol.MEDIA dazu entschlossen, ihre Pforten zu schließen und Konkurs anzumelden. Ob die bekannten Marken
gamers.at und
consol.at ebenfalls sterben müssen, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest, die Webseiten werden nämlich
"bis auf weiteres" weitergeführt. Die Printmagazine gehören in jedem Fall der Vergangenheit an.
Eben gerade ist die endgültige Stellungnahme auf consol.at online gegangen, die über die gescheiterte Versteigerung und den Konkurs des Verlags informiert. Ein trauriger Tag für die Medien in Österreich und gleichzeitig ein lautstarkes Statement zur aktuellen Lage von Printmagazinen in unserem Land. Unseren Quellen nach ist es consol.MEDIA nämlich gar nicht so übel gegangen. Der Umsatz für 2013 blieb zwar hinter den Erwartungen zurück, dafür sollen die Schulden überschaubar geblieben sein. Angeblich hat man nur
vorzeitig die Bremse gezogen, um ernsthafte Probleme zu verhindern.
Gamers.at #53 und Consol.at #106: Die letzten (offiziellen) Ausgaben der Printmagazine von consol.MEDIATrotz des Konkurs bleibt offen, was mit den Marken des Verlags passieren wird. Laut Stellungnahme auf consol.at werden die Printmagazine aus Kostengründen sofort eingestampft, während die Online-Angebote noch weiterlaufen dürften. Wie lange die Webseiten noch betreut werden, steht allerdings in den Sternen. Die Gründer und Besitzer von gamers.at haben jedoch bereits verkündet, dass sie ihr Portal
nicht sterben lassen möchten.
In einigen Tagen soll noch ein
finaler Podcast zum Thema online gehen.
Link: Stellungnahme auf consol.atUpdate, 2.11.2013In der letzten DigitaleSpieleSchau mit dem Titel "Goodbye, consol.MEDIA" gibt es eine Menge Interviews, einen Rückblick und eine letzte Führung durch die Redaktion:
Die letzte DigitaleSpieleSchau von consol.MEDIA
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