Chips aus Plastik werden Realität
Im Jahr 2000 haben Forscher an der Universität Cambridge eine Herstellungsmethode für Mikrochips entwickelt, die
auf Plastik statt auf Silizium basiert. Hinter dem wissenschaftlichen Projekt an sich steht das gegen Ende 2000 gegründete Start-Up
Plastic Logic, welche seit der Gründung die zugrunde liegende Technologie immer weiter verbessert haben. Dabei wird Plastik auf ein Substrat auf Polymeren gedruckt, womit billige und flexible Transistoren aus Plastik ermöglicht werden. Das würde herkömmliche Silizium-basierte CPUs nicht vom Markt verdrängen, wohl aber für eine
billige Alternative sorgen.
Heute hat Plastic Logic
bekanntgegeben, dass man mit dem aufgebrachten Kapital von
100 Millionen US-Dollar die weltweit erste Fabrik bauen will, die Halbleiter aus Plastik herstellen wird. Die Fabrik soll in Dresden entstehen und mit Ende 2008 bereits 140 Mitarbeiter beschäftigen. Mit 2009 will man bereits 2,2 Millionen Einheiten von "Halbleiter-Blättern" im A4-Format produzieren, welche als Aktivmatrix-Anzeige-Module in portablen Produkten fungieren sollen. Diese Displays sind
dünn,
leicht und
robust, wie man anhand der
Demo-Videos sehen kann. Weiterführende Informationen gibt es bei der
Financial Times.
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