[CeBIT 2012] Neues von Roccat: Savu und PowerGrid

Interessant gestaltete sich unser Besuch bei Roccat. Die Underdogs für Gaming-Peripherie haben nämlich an neuen Spielzeugen gebastelt, die nicht nur für Gamer relevant sind. Da wäre einerseits die brandneue, außerordentlich schlichte FPS- und RTS-Maus Savu mit optischem Sensor, die speziell auf hochqualitative Materialien Wert legt. Etwas ganz anderes schlummert hinter dem Namen PowerGrid: Ein allgemeines Kontroll- und Monitoringsystem via Smartphone.

Die Roccat Savu ist eine hochwertige Gaming-Maus, die diesmal nicht unbedingt alles können muss. Sie enthält nur die wichtigsten Features und fällt daher erfreulich schlicht aus. Zusätzlich legt sie einen besonderen Fokus auf die hohe Qualität ihrer Materialien. Das merkt man auch tatsächlich schon beim ersten Mal angreifen und kommt damit verdammt nahe an das Look & Feel von Razer-Mäusen heran. Dazu gesellt sich ein optischer Sensor mit rekordverdächtiger Präzision von bis zu 4000 dpi. Der Sensor kommt von Agilent Technologies, die auch schon für Logitechs MX-Serie verantwortlich waren.



Weniger essenziell für den Betrieb, aber eine durchaus interessante Idee ist das Award-System, das zusätzlich integriert wurde. Diese Maus sammelt nämlich Statistiken über euer Nutzungsverhalten und gibt diese jederzeit für euch im Control-Center aus. Je nach zurückgelegter Entfernung bzw. Klicks gibt es unterschiedliche "Achievements", die auch lautstark über die Boxen verkündet werden. Wenn ihr alle 13 Trophäen erarbeitet habt, erhaltet ihr sogar einen Bonus für eure Leistung. Was das ist, wollte man uns allerdings noch nicht verraten.



Was das alles im Alltag bedeutet, werden wir schon bald wissen, denn wir werden einen Langzeittest mit der Maus durchführen und sie mit ihren Vorgängern Kova und Kone vergleichen. Das sollte sich auch problemlos ausgehen, denn die Roccat Savu kommt ohnehin erst am 1. Mai 2012 um 59,90 Euro in den Handel.



Ebenfalls neugierig macht uns das sogenannte PowerGrid. Es ist so eine Art "Samurize" für Smartphones und vielleicht am ehesten mit den ROG Connect-Funktionen von ASUS-Mainboards zu vergleichen (kleines Video hier), wo man mithilfe einer App per Bluetooth den Status der Komponenten ablesen kann. Allerdings ist das Roccat PowerGrid viel allgemeiner konzipiert und verbindet jegliche PC-Systeme mit dem Smartphone mittels Windows-Software und einem Driver. Dadurch lässt sich aber nicht nur der aktuelle Status der Hardware auslesen, das wäre viel zu langweilig. Roccat baut aus dem PowerGrid ein komplettes Kontrollcenter für Gamer und Nerds und ermöglicht damit quasi auch eine benutzerdefinierbare Steuerung von Windows via Smartphone. Dazu gehören zum Beispiel selbst definierbare Shortcuts zu diversen Anwendungen, kleinere Tools wie Wecker und Stoppuhr, spezielle In-Game-Tasten für Spells und Co oder eben unterschiedlichste Statistiken von eurem System und dessen Ressourcen. Um das System dann auf die eigenen Wünsche anpassen zu können, stehen benutzerdefinierte Tabs zur Verfügung, auf denen sich die unterschiedlichen Funktionen per Drag&Drop unterbringen lassen. So kann man sich dann ein Tab für den normalen Windows-Betrieb zusammenbasteln und ein zusätzliches zum Beispiel für World of Warcraft (oder worauf man auch immer gerade süchtig ist). Ebenfalls gut zu wissen: Während die App kostenlos ist, verlangt Roccat pro Tab 99 Cent.



Genau für diesen Zweck baut Roccat eine Docking-Station, die vorerst extern über USB angeschlossen ist, aber in Zukunft vielleicht sogar in eine Roccat-Tastatur integriert wird. Quasi ein Numpad zum Herausnehmen, um dann den zu eurem Smartphone kompatiblen Docking-Adapter dort einzusetzen. Aber das ist noch Zukunftsmusik, denn vorerst werden mal nur iPhones unterstützt, im Sommer dann auch Android und erst Ende des Jahres vielleicht Windows Phones.Wir werden uns das System schon bald genauer zur Brust nehmen können. Wer ebenfalls Interesse daran hat, kann sich auf dieser Webseite zum Betatest anmelden.

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