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AMDs neue APU "Richland" kommt am 12. März

mat 09.03.2013 12313 11
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Während die neuen Intel-Prozessoren mit dem Codenamen Haswell derzeit das gesamte Rampenlicht stehlen, bereitet AMD still und heimlich den Nachfolger von Trinity vor. Wir konnten uns auf der CeBIT einen ersten Eindruck der neue APU namens Richland machen und fassen zusätzlich zusammen, was bereits an die Öffentlichkeit gekommen ist.

Richland ist mittlerweile die dritte Notebook- und Desktop-APU-Generation von AMD und vereint überarbeitete Piledriver-Kerne mit einer integrierten HD 8000-Grafikeinheit und der bekannten Fertigung in 32 nm. Weiters ist auch Richland wieder limitiert auf maximal 2 Module und 4 Threads - man möge Quadcore dazu sagen. Dafür darf der FM2-Sockel bleiben, womit ein Upgrade von Trinity zumindest als Option im Raum steht.

Nachdem der Vorgänger Trinity bereits auf die Piledriver-Architektur setzt, wird Richland allem Anschein nach nur mit kleineren Optimierungen in Sachen Rechenleistung und Stromverbrauch aufwarten können. Wobei man wissen sollte, dass bereits Trinity im Idle sparsamer als ein i3-Prozessor von Ivy Bridge ist. Unter Volllast schaut es allerdings nicht so rosig aus, was man wohl hauptsächlich der signifikant höheren VID der AMD-Prozessoren in die Schuhe schieben muss. Da wird sich wohl auch bei Richland nicht viel ändern. Hoffnung darf dafür in Kaveri und die 28-nm-Fertigung gesetzt werden.

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Die Prozessor-Roadmap von AMD auf einem Blick (Quelle: anandtech.com)


Am wenigsten weiß man bis dato zur integrierten Grafikeinheit. Es wird vermutet, dass erstmals Graphics Core Next (GCN) zur Anwendung kommen könnte, so wie man es bereits bei den diskreten HD 7000-Grafikkarten auffindet. Wir konnten uns zwar auf der CeBIT bereits ein Bild von der 3D-Leistung machen, sind allerdings durch ein NDA verpflichtet, Stillschweigen zu bewahren. Trotzdem lässt sich problemlos sagen, dass Richland die Messlatte der integrierten Grafiklösungen zumindest wieder ein Stückchen höher legen kann und damit in Kürze eine schnellere IGP am Markt kommt, als Intels Haswell sie im Juni mitbringt.

Quellen: CeBIT | fudzilla.com

Update, 11. März 2013

Aktuell hören wir leider keine guten Neuigkeiten von Richland. So wie es aussieht, bringen die neuen APUs deutlich weniger Neuerungen mit, als die Gerüchteküche es uns glauben lässt. Man munkelt wirklich nur von einem leicht optimierten Nachfolger ohne GCN, der in Anbetracht der hohen Erwartungshaltung für enttäuschte Gesichter sorgen könnte.

Update, 12. März 2013

Wie uns AMD gerade eben mitgeteilt hat, werden am 12. März ausschließlich die Notebook-APUs mit dem Postfix "M" veröffentlicht. Wenn wir genau darüber nachdenken, dann ist es auch logisch, da man seit Trinity ja mit der "Mobile-First"-Strategie fährt. Wann der A10-6800K und seine kleinen Brüder kommt, will man uns noch nicht verraten. Wir bleiben für euch am Ball!

Update, 14. Mai 2013

Nun lässt sich zum ersten Mal die Desktop-Version von Richland blicken. Angeblich soll der Nachfolger von Trinity kurz vor dem Launch sein und bereits bei den ersten US-Shops in den Lagern auftreffen - damit ist explizit der A4-4000 gemeint. Noch ist nicht gewiss, welche GPU in Richland schlummert. Wenn das Upgrade so minimalistisch ausfällt, wie es bei den Notebook-Richlands der Fall war, dann hält sich unsere Euphorie in Grenzen.

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Der A4-4000 soll bereits in amerikanischen Lagern auftreffen und ab 50 USD erhältlich sein.


Quelle: cpu-world.com
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