alex5612
VereinsmitgliedRadiomann
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Hi, ich bin mit dem Wlan im Elternhaus unglücklich. Das ist für interessierte Leser jetzt nicht so die große Überraschung, aber nachdem es trotzdem irgendwie funktioniert, habe ich mich noch immer nicht durchringen können irgendwas mit dem Salat zu machen. im 'Kraftpunkt-Diagramm'  sieht das Netzwerk zur Zeit so aus:  Der Router steht im Wohnzimmer EG, ein Accesspoint in der Garage, einer im Vorzimmer OG und einer im Schlafzimmer OG. Alles über einen zentralen 16port 1gbit Switch verbunden. Theoretisch bringt das ausreichend Netzabdeckung, aber eben nur so lange bis irgendwas auftritt, dann sitze ich mit Handy in irgendeinem Raum und der Blutdruck steigt, weil das YouTube-Short ruckelt oder überhaupt nicht ladet... Nexus_VI empfahl folgende Gerätschaften: https://geizhals.at/cudy-wr3000-a2956327.html?hloc=atSollte ich die Zeit und Energie dafür finden, wäre ich jetzt geneigt vier der Geräte anzuschaffen und einen als Router und die restlichen als Accesspoints zu verwenden. Mit dawn/usteer müsste das dann doch problemlos funktionieren. Link: https://openwrt.org/docs/guide-user...rk/wifi/roamingMögliche Extras: Theoretisch könnte ich mir vorstellen die Geschichte mit einem über WLAN angebundenen Accesspoint zu ergänzen. VPN zu einem anderen Netzwerk wäre vielleicht irgendwann nett, aber sehe ich in Wahrheit die nächste Zeit eh nicht passieren. Die Vorhandene WLAN Hardware sieht so aus: TP-Link Archer C6 v2.0 TP-Link Archer C20 v4 TP-Link WA730RE v1 Linksys WRT54G Ich gehe mal davon aus, dass man mit der Hardware nichts sinnvolles anfangen kann. Der Archer C6 hat bescheidene Treiberunterstützung, der C20 ist ein fades low-end Gerät und der Rest ist so alt, dass schon auf seine Art lustig ist. Übersehe ich bei meinem Plan etwas relevantes? Eigentlich müsste die Geschichte ja ganz einfach ohne gröbere Probleme funktionieren?
Bearbeitet von alex5612 am 08.02.2025, 15:46
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Was mir noch an Eingabeparametern abgeht: Wie viel Flaeche gilt es da zu versorgen, und wo (= mit wie vielen anderen WLAN-Netzen in der naehere Umgebung als Konkurrenz fuer den Luftraum) spielt sich das ab?
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alex5612
VereinsmitgliedRadiomann
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Konkurrenz im Luftraum haltet sich in Grenzen: Es ist ein Einfamilienhaus im Waldviertel. Im 5GHz-Band gibt es (in diesem Zimmer) gerade keine fremden SSID und kurioserweise empfange ich im 2.4Ghz-Band gerade ebenfalls gar nichts fremdes am Handy... - Ich bin aber fest überzeugt, dass Nachbar links und Nachbar rechts ebenfalls wlan und evtl. einen wlan-fähigen Drucker haben, da hin und wieder auch fremde SSID zu sehen sind. Möglicherweise ist da gerade eine Verteilerleiste mit Schalter im Spiel... Weitere direkte Nachbarn gibt es jedenfalls nicht.
Zu versorgende Fläche sind: 120m2 EG + 120m2 OG + Garage. Subjektiv sind die Wände für Funksignale eher undurchlässig.
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liltan0x
Little Overclocker
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I schätz mal, dass die die NW-Dosen für die AP net eine Deckenmontage der APS zulassen, oder?
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alex5612
VereinsmitgliedRadiomann
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Eher nein, die NW-Dosen sind großteils auf Kniehöhe. Die AP stehen dann auf irgendeinem Möbelstück oben drauf.
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ZARO
Here to stay
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Welchen WLAN-AP Router hast du denn am FTTH Modem? Wenn du einen echten Mesh machen willst, solltest du zumindest gleichen Hersteller/OS nehmen.
lg
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davebastard
Vinyl-Sammler
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zur Sicherheit: die aktuellen Accesspoints verwenden eh auch alle openwrt in einer halbwegs aktuellen version?
hast du bei solchen ausssetzern bei yt und co darauf geachtet ob wirklich der empfang schlecht war, also ob wenige stricherl waren? oder ganz aus dem wlan geflogen oder dergleichen?
generell schadet wsl die hardware updaten nicht. mit 4 antennen mimo usw. und der wrt54g hat ja noch nichtmal 5ghz wenn ich mich richtig erinnere. wegen nachbarn könntest nur schaun dass die Channel nicht überlappen (entweder channel 1,6 oder 11), bei 2 netzen im umfeld ist das aber eher ein non-issue.
edit: yt ruckler hab ich leider bei magenta auch hin und wieder. ich vermute aber das dass zu peak zeiten auftritt weil sich alle auf deren CDN Server im Rechenzentrum von Magenta hinverbinden und das deshalb passiert, also Überlastung - nur so nebenbei wsl. hast du das aber eh ausgeschlossen nachdem das problem ja schon länger existiert
Bearbeitet von davebastard am 08.02.2025, 15:42
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Also ganz grundsaetzlich sind die Bedinungen (mit einer ggf. signifikanten Unbekannten, der Wandbeschaffenheit) nix Arges, und das kann auch ein guter AP (im schlimmsten Fall pro Stockwerk) schaffen koennen. Deswegen wuerde ich mich langsam vortasten, bevor du viel investierst, und am Ende vielleicht doch nicht das gewuenschte Ergebnis steht: Kauf erstmal einen Router/AP, mit dem du grunsaetzlich arbeiten wollen wuerdest, und positionier den mit korrekt konfiguriertem Drahtlosnetzwerk an der Stelle, wo er unbedingt stehen muss bzw. idealerweise stehen kann (ja nach Flexibilitaet der Oertlichkeit). Dann schaltest du alle anderen APs, die du schon hast, testhalber aus, und machst dich mit einem tauglichen Endgeraet mit Wifi Analyzer (Android - https://f-droid.org/packages/com.vrem.wifianalyzer/ bzw. https://f-droid.org/packages/com.vrem.wifianalyzer/ ) auf die Reise durch das Anwesen und schaust, wie die Versorgung im 2.4GHz-Band (gute Reichweite) und im 5Ghz-Band (gute Bandbreite) an den kritischen Plaetzen ausschaut. Mit diesen Ergebnissen planen wir dann gemeinsam weiter.
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davebastard
Vinyl-Sammler
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stimmt gut möglich das man mit weniger AP auskommt, 4 is schon relativ viel für ein Einfamilienhaus. gut ok kommt auch auf die Wände an aber so prinzipiell und wie man in .at normal baut
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liltan0x
Little Overclocker
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stimmt gut möglich das man mit weniger AP auskommt, 4 is schon relativ viel für ein Einfamilienhaus. gut ok kommt auch auf die Wände an aber so prinzipiell und wie man in .at normal baut eher net (bzw. it depends, wie so oft). ich habe einen plätz an der decke pro geschoss vorgesehn ghabt und es geht mit der abdeckeung in 2,4ghz, aber mit zwei pro geschoss würds fix besser gehn bzw. 5 ghz ist ein problem fürs ganze geschoss.
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ZARO
Here to stay
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Auch ein interessanter Artikel zu OpenWRT mesh WLAN-Mesh im Eigenbau mit OpenWrt (Teil 1) - Seite 3 von 5Werden die Entfernungen zu groß oder die Mauern zu dick, dann schwächelt das WLAN. In diesem Fall hilft ein Netz aus Access Points weiter, ein sogenanntes WLAN-Mesh. Mithilfe von OpenWrt entsteht es preisgünstig im Eigenbau. Wer mit einem einzigen Access Point überall dort guten Empfang hat, wo er ihn benötigt, darf sich zu den Glücklichen zählen und braucht diesen Artikel nicht. In vielen Fällen hapert es aber mit dem WLAN, etwa im Privatbereich in größeren Wohnungen oder alten Häusern mit funkfeindlichen Wänden oder wenn der Wunsch besteht, das WLAN auch im Garten oder Nebengebäude zu nutzen. Ähnlich ist es im gewerblichen Bereich, wenn es um Bürogebäude, Nebengebäude, Hotels und Pensionen, Campingplätze oder zum Beispiel die Gastronomie (besonders mit Außenbereichen) geht. Oft reicht hier ein einzelner Access Point nicht aus. Nun gibt es dafür kommerzielle Lösungen zu kaufen. Allerdings sind solche Mesh-Systeme nicht ganz billig. Mithilfe von OpenWrt kann man ein maßgeschneidertes WLAN-Mesh jedoch selbst aufbauen. Der vorliegende erste Teil einer dreiteiligen Artikelserie zeigt, wie Sie mehrere Mesh-Netze verbinden und zusätzlich ein kabelgebundenes Backbone nutzen. Was ist ein Mesh? Zwar finden WLAN-Mesh-Netzwerke erst in den letzten Jahren weitere Verbreitung, doch die dahinterliegende IEEE-Norm 802.11s [1] ist eigentlich schon gut abgehangen: Sie wurde bereits 2011 verabschiedet. WLAN-Mesh-Netze erlauben es, Access Points (APs) nur über Funk miteinander zu verbinden. Die Vermaschung geschieht dabei auf dem Netzwerk-Layer 2, also auf MAC-Ebene. Auf diese Weise entstehen ein drahtloses Backbone und ein virtueller Switch. Der vorliegende Artikel zeigt, wie Sie mehrere solcher Mesh-Netze über WLAN und Kabel kombinieren und damit mehr Flexibilität und Geschwindigkeit gewinnen. Dabei gibt es in diesem Netz keinen zentralen Knoten, es organisiert sich selbst. Repeater vs. Mesh Am einfachsten erhöht man die Reichweite von WLAN-Netzen über Repeater. Sie melden sich als Client bei einem Hauptknoten an und verteilen alles, was sie bekommen, als Broadcast im von ihnen aufgespannten neuen WLAN. Die Repeater haben zunächst eigene SSIDs (Netznamen), sodass sich die Endgeräte nicht automatisch mit dem nächsten AP verbinden können. Es wäre zwar auch möglich, identische SSIDs zu setzen, doch dann bliebe es dem Client überlassen, wann er einen Wechsel vornimmt. Die meisten Endgeräte tun das erst, wenn sie vom aktuellen AP gar nichts mehr empfangen. Das Ergebnis wären langsame und störanfällige Verbindungen mit Abbrüchen beim Wechsel zwischen den APs. In einem Mesh-WLAN senden dagegen alle APs grundsätzlich mit derselben SSID. Die Mesh-Knoten leiten die Daten für ein Endgerät gezielt nur an den Knoten-AP weiter, an dem dieses angemeldet ist, selbst über mehrere Knoten hinweg. Sie fluten darum, anders als der Repeater, nicht alle Knoten und Funkverbindungen mit allen Daten. Auf diese Weise lassen sich wesentlich höhere Durchsatzraten erzielen als mit Repeatern. Die physikalischen Grenzen der Funkkanäle lassen sich damit freilich nicht austricksen. Zudem können die Knoten-APs die Endgeräte auffordern, mit ihrer Verbindung von einem Knoten-AP zu einem anderen zu wechseln, wenn das günstiger ist. Dafür kommen die Protokolle IEEE 802.11v [2] und IEEE 802.11k [3] zum Einsatz. Die muss das Endgerät unterstützen; moderne Smartphones tun das. Mesh-Aufbau im Detail In einem 802.11s-Mesh gibt es drei Rollen Link: www.linux-magazin.de
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Zum Thema allgemein noch: "WLAN-Mesh" ist fuer mich ein verbrannter Begriff, weil die Hersteller im Machtvakuum effektiver Standardisierung des Begriffs so viel Chaos und Wildwuchs geschaffen haben, dass es fuer Endkunden oft quasi unmoeglich ist, zu bestimmen, was genau man bei einem Produkt mit diesem Feature genau bekommt. Vieles am Markt ist(/war?) jedenfalls kein 802.11s-konformes Mesh, und alleine deshalb wuerde ich es nicht kaufen.
Mit OpenWrt kann man das natuerlich, wie im Artikel oben (leider nicht ganz ideal imho) beschrieben, realisieren. Aber ich wuerde an Alex' Stelle mal abwarten, ob so ein relativ komplexes Setup letztendlich ueberhaupt notwendig ist.
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Viper780
ElderEr ist tot, Jim!
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Die Bezeichnung Mesh ist eine Marketing Hölle! Ich meide es wo es geht.
Wichtig ist zu unterscheiden wie der Backbone funktioniert. Über eine andere Technologie (Ethernet, Powerlan,...), mit einer anderen Funkfrequenz oder im selben WLAN Band
Mit OpenWRT keine aktuelle Erfahrung. Im direkten Umfeld sind fast nur mehr Ubiquiti UniFi Netzwerke
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alex5612
VereinsmitgliedRadiomann
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Danke für die zahlreichen Antworten. @Hardware: Tun wir so als ob die vorhandene Hardware nicht da wäre. Ich bin mit dem Zeug mehr oder weniger unglücklich und würde es gerne durch etwas besseres ersetzen. Grundrissplan sieht so aus. OG:  EG:  Keller:  Der Router 'R' ist fix, der ist von der Verkabelung her schwerer zum Umziehen. Die freien Ethernetdosen sind mit 'D' markiert. Accesspoints mit angeschlossenen Ethernet sind mit 'AP' markiert. Theoretisch wäre es möglich die Accesspoints im OG nach lust und laune zu verschieben, die Dosen sind vorhanden und gepatcht. Da ist nicht viel dahinter mal eben etwas umzustecken. Wlan darf im OG perfekt laufen, im EG bzw. im Keller sehe ich es entspannter  Die große Garage hat extra einen AP, weil sonst dort mit Handy/Tablet nix mit Wlan war. In der anderen Garage schafft es das Signal vom EG ohne ernstere Probleme durch die Decke.
Bearbeitet von alex5612 am 08.02.2025, 19:22
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ZARO
Here to stay
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Also verstehe Ich das richtig, dass du auch den R durch neuen OpenWRT Router ersetzen willst? Dann Würde Ich einen beim R im EG setzen, eien bei D im OG und einen beim D im Keller setzen, somit würdest du keine untereinander zu nah sitzende Router haben und es sollte funktionieren.
lg
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