"We are back" « oc.at

Ubuntu als Mac-Fileserver

Master99 10.02.2011 - 16:04 5749 44
Posts

COLOSSUS

Administrator
GNUltra
Avatar
Registered: Dec 2000
Location: ~
Posts: 12134
64k chunk size ist ein gutes Rezept fuer wenig Durchsatz, ja. Wenn du die Partitionen mit fdisk angelegt hast, ist das Alignment mit groszer Sicherheit falsch. Verwende in Zukunft parted (oder, noch besser, gar keine Partitionen). Das Metadatenformat wirkt sich auf die Performance i. a. nicht aus.

Was der Blocklayer ueber die phys. Sector Size deiner Platten sagt, ist irrelevant. Die meiste ATA-Firmware gibt aus Kompatibilitaetsgruenden einfach 512b vor.

Master99

verträumter realist
Avatar
Registered: Jul 2001
Location: vie/grz
Posts: 12696
ok danke schonmal für die infos...

alignment ist falsch ja, wenn ich das richtig sehe sollte der anfang ja ein vielfaches von 4 sein (64 z.b.) startet aber bei 63:

Code:
Disk /dev/sdb: 2000.4 GB, 2000398934016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 243201 cylinders, total 3907029168 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0xc547fb14

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdb1              63  3906686699  1953343318+  da  Non-FS data

Master99

verträumter realist
Avatar
Registered: Jul 2001
Location: vie/grz
Posts: 12696
Zitat von COLOSSUS
64k chunk size ist ein gutes Rezept fuer wenig Durchsatz, ja. Wenn du die Partitionen mit fdisk angelegt hast, ist das Alignment mit groszer Sicherheit falsch. Verwende in Zukunft parted (oder, noch besser, gar keine Partitionen). Das Metadatenformat wirkt sich auf die Performance i. a. nicht aus.

Was der Blocklayer ueber die phys. Sector Size deiner Platten sagt, ist irrelevant. Die meiste ATA-Firmware gibt aus Kompatibilitaetsgruenden einfach 512b vor.

wenn ich auf partitionen verzichte, wie schauts dann mit geringfügig kleineren austauschfestplatten aus?

und welche distri würdest du mir für meinen zweck ans herz legen? sollte halt was modernes (ext4..) mit guter doku und grundkonfiguration sein....

edit: hab jetzt mal das raid unmounted und gestopt, bekomme mit hdparm sehr unterschiedliche werte raus, ist das normal?


/dev/sdb:
Timing cached reads: 3492 MB in 2.00 seconds = 1746.50 MB/sec
Timing buffered disk reads: 378 MB in 3.01 seconds = 125.61 MB/sec
root@audioserver:/home/zap# hdparm -Tt /dev/sdc

/dev/sdc:
Timing cached reads: 3444 MB in 2.00 seconds = 1722.48 MB/sec
Timing buffered disk reads: 172 MB in 3.01 seconds = 57.08 MB/sec
root@audioserver:/home/zap# hdparm -Tt /dev/sdd

/dev/sdd:
Timing cached reads: 3494 MB in 2.00 seconds = 1747.41 MB/sec
Timing buffered disk reads: 362 MB in 3.01 seconds = 120.35 MB/sec
root@audioserver:/home/zap# hdparm -Tt /dev/sde

/dev/sde:
Timing cached reads: 3496 MB in 2.00 seconds = 1748.74 MB/sec
Timing buffered disk reads: 70 MB in 4.17 seconds = 16.79 MB/sec
Bearbeitet von Master99 am 31.03.2011, 14:51

matiss

Chaos Maestro
Avatar
Registered: Dec 2007
Location: Vienna
Posts: 728
Ja die miese Performance liegt am falschen Einrichten der Platten. Ging mir bei meinen EARS auch nicht anders und war ne pfuscherei da die meisten Tuts entweder veraltet waren oder nicht funktioniert haben. Ich hab dann händisch Startsektor auf 4096 und Sektorgröße auf 4096 gesetzt und siehe da die Leistung hat gepasst. Davor hatte ich maximal 10MBs übers GBit Netz.

Weis grad nicht auswendig wie ich was gemacht hatte, ich glaub einrichten der Platten/Partition mittels fdisk und dann auch Parameter beim mdadm, müßt ich raussuchen. Schick mir am besten ne PM wenn der Tipp ansich nicht geholfen hat und ich such das nochmal alles zusammen und post es hier rein.

baldi

Addicted
Registered: Dec 2006
Location: austria
Posts: 478
Zitat von Master99
Zitat von Ovaron
es gibt eine oc.at Steamgruppe, da solltest du uns finden, dann siehst auch wann jemand zockt und umgekehrt

http://steamcommunity.com/groups/overclockers_at

was hälst du von Solaris / ZFS-Raid ?
Ist zumindest beim "Raid einrichten" einfacher als mdadm...
Habs schon vorhin erwähnt ... aber keine Antwort darauf bekommen.

COLOSSUS

Administrator
GNUltra
Avatar
Registered: Dec 2000
Location: ~
Posts: 12134
Zitat von baldi
Ist zumindest beim "Raid einrichten" einfacher als mdadm...

BS! Meine fachlich versierte Meinung als Nutzer und Admin von (vormals Sun, nunmehr) Oracle Storage der 7000er-Serie und Experte fuer eh alles: ZFS saugt Eselpimmel in der Hoelle.

@Master99: Nein, das ist definitiv nicht normal.

Master99

verträumter realist
Avatar
Registered: Jul 2001
Location: vie/grz
Posts: 12696
hey baldi, hab deinen vorschlag vorher schon gesehen... allerdings weiß ich nicht ob das recht gscheit ist wenn ich mir ein 'neues' os antu von dem ich weder ahnung noch motivation/grund habe mich damit zu näher beschäftigen.

ich bin im os x daheim, hab alle paar monate mal wieder kleinigkeiten mit linux zu tun (auch wenn ich wie man lesen kann nicht wirklich viel plan davon habe) und habe keine großartigen ambitionen mehr in die richtung systemadministration zu unternehmen.

die viel geringere anzahl an user (was direkte auswirkungen auf dokumentation & tutorials hat) und die ganze oracle-geschichte machts auch nicht attraktiver.

glaube deshalb das ich mit einer verbreiteten linux-distri besser fahre, auch weil ich hier eine große zukunft im desktopbereich sehe und deshalb mehr interesse bezüglich aktuelle entwicklungen besteht, da ist.

Crash Override

BOfH
Registered: Jun 2005
Location: Germany
Posts: 2951
Viel lernen brauchst du für ZFS nicht, ist rattenschnell solange man kein Dedup nutzt, einfach einzurichten, man sollte allerdings auf Raidcontroller verzichten. Je einfacher die Controller desto besser funktioniert ZFS/RAID-Z.

zum etwas komplizierteren aber schnellen einstieg:
http://sites.google.com/site/eonstorage/

Ich nutze das mit 2 Pools mit je 6x1,5TB Seagate und Samsungplatten gemischt und ldimitierend sind die Clients (die nicht mit 100MB/s lesen oder schreiben können) oder das Gigabitnetzwerk. Ich empfehle 64Bit mit CIFS
Bearbeitet von Crash Override am 31.03.2011, 16:22

EG

thinking with portals
Avatar
Registered: May 2004
Location: 11**
Posts: 3918
Also eine schlimmere Usability als unter Solaris findest heute nur noch schwer. "Antun" ist wirklich _DAS_ passenste Wort für dieses System.

Hab das zweifelhafte Vergnügen auf Solaris in der FH im Zuge einiger Übungen arbeiten zu müssen, weil der Übungsleiter von Mainframes redet, als wärens state-of-the-art...kompletter UNIX-Fanatiker.

Wennst dir keine bash nachinstallierst und nicht selbst einen package-manager hinbanderst kannst wohl Jahre mit der Administration verschwenden ohne ein nennenswertes Ergebnis.
Einzig die zones sind echt a coole Sache! :)

Dafür halt: Oracle Solaris 10... -.-

Vor allem, wennst wirklich OS X magst wird Solaris dich zur Weißglut treiben.

Wennst viel Zeit investierst und dich einarbeitest, wirds sicher ein geniales System sein. Zitat Übungsleiter: "einmal aufgesetzt, Anwendungen installiert, gestartet und in 10 Jahren die Daten auf einen neuen Server migrieren".

Der Weg dahin ist halt mehr als steinig.

Hab mir damals als ich meinen Server hochgezogen hab auch zfs unter linux angeschaut, es aber auch wieder fallen gelassen. Damals zumindest war zfs noch im user mode (k.A. wies heute ist) und nicht im kernel...ergo war die Performance auch ned so berühmt.

Folgendes spuckt btw. mein mdadm RAID5 mit 5x1,5TB Samsung EcoGreen F2 (ext4) aus:

Code:
tom@filer:~$ sudo hdparm -t /dev/md0

/dev/md0:
 Timing buffered disk reads:  928 MB in  3.10 seconds = 299.37 MB/sec
tom@filer:~$ sudo hdparm -T /dev/md0

/dev/md0:
 Timing cached reads:   2706 MB in  2.00 seconds = 1352.66 MB/sec

baldi

Addicted
Registered: Dec 2006
Location: austria
Posts: 478
Zitat von Master99
hey baldi, hab deinen vorschlag vorher schon gesehen... allerdings weiß ich nicht ob das recht gscheit ist wenn ich mir ein 'neues' os antu von dem ich weder ahnung noch motivation/grund habe mich damit zu näher beschäftigen.
ZFS ist nicht kompliziert ... mit Napp-It gibts auch ein tolles WebGui mit dem du auch _ohne_ Linux/Solaris-Kenntnisse alles was du brauchst administrieren kannst.
Hohe Anforderungen hast du ja nicht ... AFP kannst du ebenfalls mittels Napp-It einrichten.


Zitat von Master99
die viel geringere anzahl an user (was direkte auswirkungen auf dokumentation & tutorials hat) und die ganze oracle-geschichte machts auch nicht attraktiver.
Wenn du getestete Hardware verwendest, gibt es keine großartigen Probleme/Fehler ... Dokus gibts genug.
Vorallem findest du im hardwareluxx.de sowieso hardforum.com - Forum einige Leute die sich sehr gut auskennen.


btw. wenn du zb. Nexenta verwenden willst, hast du ein Debian/Ubuntu ähnliches System ... (Nexenta = Ubuntu + Opensolaris Kernel)

NexentaStor bietet auch noch ein WebGui an.

@EvilGohan, ich denke deine Tätigkeiten unterscheiden sich beachtlich von dem des TE's.
Und was "genau" fandest du so schlimm? Ich finds nicht tragisch, aber liegt vielleicht daran, dass ich u.a. auch mit HP-UX arbeite und das im Vergleich zu Linux nicht grad userfreundlich ist :D
Ich finde mdadm doch um einiges komplizierter als ZFS ;) Raid, Partitionen, Filesysteme, whatever alles "einzeln" anlegen ... mit ZFS braucht man genau einen Befehl dafür.
Bearbeitet von baldi am 31.03.2011, 16:37

Ringding

Pilot
Avatar
Registered: Jan 2002
Location: Perchtoldsdorf/W..
Posts: 4300
Ich hab OpenSolaris als Storage-Server. Ich liebe ZFS / ich hasse OpenSolaris. Mein mittelfristiger Plan ist, die Kiste auf Debian/kFreeBSD zu migrieren, nachdem das auch ZFS unterstützt.

Ringding

Pilot
Avatar
Registered: Jan 2002
Location: Perchtoldsdorf/W..
Posts: 4300
Zitat von EvilGohan
"Antun" ist wirklich _DAS_ passenste Wort für dieses System.

Haha, ja richtig ;). ZFS ist leider so gut, dass ich es mir lange angetan habe. Aber: siehe voriger Post.

Crash Override

BOfH
Registered: Jun 2005
Location: Germany
Posts: 2951
@Ringding:
mir ging es mit opensolaris ähnlich, deshalb der Wechsel zu EON. Da habe ich den vi und einen ssh Server. Das reicht völlig aus, ist in 5 Minuten aufgesetzt und läuft Jahre.

EG

thinking with portals
Avatar
Registered: May 2004
Location: 11**
Posts: 3918
Wie genau manifestiert sich das für dich?

Ringding

Pilot
Avatar
Registered: Jan 2002
Location: Perchtoldsdorf/W..
Posts: 4300
Meinst du mich?

Ich hätte gern auf meinem Unix-Server (was OpenSolaris ja ist) halbwegs aktuelle Software, ohne dass ich mir immer alles mühseligst selber bauen muss. Das geht dann natürlich nie Out-of-the-Box, also brauch ich noch diverse Patches und Hacks, bis alles einigermaßen läuft. Und wenn die Programme dann zig Abhängigkeiten haben, so wie das heute üblich ist, dann geb ich einfach auf und lebe mit meinem Schicksal ;). Bzw. sehe mich nach Alternativen um...

EDIT: Dass es von Oracle mehr oder weniger eingestampft wurde, hat auch nicht gerade zu meinem Wohlbefinden beigetragen.
Kontakt | Unser Forum | Über overclockers.at | Impressum | Datenschutz