Suse 9 -> Diverse Fragen und Probleme!

Nach ewigem hin und her habe ich mich nun doch dazu entschlossen Linux wieder mal eine Chance zu geben und mich davon zu überzeugen das es gar nicht so schlecht bzw. umständlich ist wie ich denke, aber ...

Extra einen neuen Test-Rechner zusammengebaut:
Intel PIII-500
400 mb Ram
Asus P2B - Mobo (440 BX Chipset)
Adaptec 7880 Controller
2x 10 GB SCSI U/W HD's
Geforce 4 TI 4200
SoundBlaster AWE 64

Probehalber auf C (2GB Fat16 Part) Win98 incl. aller Treiber installiert, läuft perfekt!

Weiter zum Test:
Suse 9.1 CD eingelegt und davon gebootet, Grub meldet ein inkompatibles Filesystem und läßt sich nicht installieren solange die Fat16-Part existiert! Ich will sie aber nicht löschen und breche ab ...

Suse 9.0 CD eingelegt und davon gebootet, Grub meint nun es wäre alles OK, es wird eine 7GB Rootpartition und 1GB Swap vorgeschlagen - Ich übernehme und das Setup wird fortgesetzt. 0 Probs bis zum Schluß!
Netzwerk läßt sich intuitiv einrichten und funktioniert sofort, incl. Internet (Test positiv) - Yast2 sucht im Inet auch gleich nach Updates, wird fündig und installiert sie brav. Anschließend ein Neustart und ich kann mich mittels KDE anmelden - Wow, Graka usw funktioniert alles ... ich bin erfreut, so weit war ich noch nie!

Ich bin also eingeloggt und stelle fest das KDE 3.x annähernd Win9x kompatibel ist! Links unten steht zwar nicht "Start", aber der Rest ist ähnlich - Ich finde mich sofort zurecht. Das Office-Paket ist super und ich finde mich ebenfalls sofort mit "Open-Word und Open-Excel" zurecht. Über die Update-Funktion installiere ich noch den Nvidia-Treiber für 3D-Funktionen der leider auf CD nicht beiliegt. Installation erfolgt ohne Probs.

Soweit sogut, aber jetzt kommt's ...
Der Browser (Conqueror) ist beschixxen, ich suche also nach Alternativen und werde sofort fündig. Mozilla Firfox heißt der Gute, den will ich haben. Das Paket wird runtergeladen und erinnert mich an ein Zip-File wenn ich draufklicke, leider war's das schon mit ähnlichkeiten ... ich suche vergeblich nach einer Exe-Datei!
Egal was ich tue, nichts funktioniert. Ich besuche also nochmal die Homepage und sehe ein eigenes Paket MIT Installer - Yuhuu! Schnell nochmal laden, entpacken und ab geht's. Naja, fast - Setup funktioniert und das Programm startet. Ich schließe es und finde es seitdem nicht mehr ... Wo ist es hin? Kein Eintrag im Startmenü ...
Suche nach "Firefox" findet ein paar Files, ich klicke drauf und Firefox wird durch ein Script gestartet - Das Icon sieht aus wie von der MS-Dos Eingabeaufforderung, komisch. Egal, ich versuche die Sprache auf DE umzustellen und er lädt sich ein Sprachpaket runter, meint ich soll nun "MozillaFirefox -U Locale.de-DE - content.locale.de" oder ähnlich ausführen. Hä?
Wenn ich das über "Start" - "Befehl ausführen" mache bekomme ich eine Fehlermeldung das die Datei nicht gefunden wurde. Keine Ahnung was ich machen soll ... Also besuche ich mal meine Homepage zwecks Kompatibilitäts-Check und der Browser schreit nach einem Java-Plugin das er braucht und sich automatisch holen will. Ich klicke brav auf "OK" und er saugt knapp 15mb, meint anschließend "Installation Erfolgreich" - Ich schließe den Browser, gehe wieder auf meine Homepage und was sehe ich? Die selbe Fehlermeldung mit dem fehlenden Plug-in! Wieso? Hat er doch erst vorhin installiert!

Summary: Das Setup funktioniert mittlerweile wirklich einwandfrei und die Standard-Funktionalitäten auch, aber nun blicke ich überhaupt nicht mehr durch!

Wohin verschwinden Programme nach dem Installieren?
Wie bekomme ich einen Eintrag in's Startmenü?
Was mache ich mit TAR-Files die keinen Installer dabei haben?

Im gesamten Linux-Benutzerhandbuch (PDF) habe ich diesbezüglich leider gar nichts gefunden!

Please help!
(sonst gehört Linux auf diesem Rechner ab morgen wieder der Vergangenheit an, wie bereits ca. 5x zuvor ...)

Erstmal vielen Dank!

Hab eine Shell geöffnet und "Whereis Firefox" eingegeben, Antwort:
Firefox:

Also hat er nix gefunden, oder?
Bei "Mozilla" geht's mir genauso - woher weiß ich wie das Programm für Linux heißt?

Und warum hat die Anleitung von Mozilla nicht funktioniert?

Zitat

tar -xzvf firefox-0.9.3-i686-linux-gtk2+xft.tar.gz
cd firefox-0.9.3-i686-linux-gtk2+xft/
./firefox-installer

Erste Zeile war OK, er hat alles in den Ordner Firefox entpackt.
Zweite Zeile: Fehler das der Ordner nicht existiert. (war auch klar, er heißt ja Firefox)
Dritte Zeile: Was heißt "./firefox-installer" oder überhaupt der "."
Genauso wie in deinem Beispiel: ./configure
Was soll das sein?

Und was für Files sind unter Linux "executable"?

Zitat von Dimitri

Erstmal vielen Dank!

Hab eine Shell geöffnet und "Whereis Firefox" eingegeben, Antwort:
Firefox:

Also hat er nix gefunden, oder?
Bei "Mozilla" geht's mir genauso - woher weiß ich wie das Programm für Linux heißt?

Und warum hat die Anleitung von Mozilla nicht funktioniert?


Erste Zeile war OK, er hat alles in den Ordner Firefox entpackt.
Zweite Zeile: Fehler das der Ordner nicht existiert. (war auch klar, er heißt ja Firefox)
Dritte Zeile: Was heißt "./firefox-installer" oder überhaupt der "."
Genauso wie in deinem Beispiel: ./configure
Was soll das sein?

Und was für Files sind unter Linux "executable"?

theoretisch kannst du alle programme ausführen, solange sie die rechte, die benötigt werden, verfügen. das was du meinst, also einer installer datei nahe kommt, wäre wohl eine .rpm bzw .sh datei.

da du sehr grundlegende sachen fragst, möcht ich dir nahe legen, dich um ein gutes einsteiger-howto umzusehen. der informationsgehalt wird in dem thread hier sicher ned so hoch sein, wie in einem meist kurzem tutorial.

http://www.tldp.org/LDP/intro-linux/html/index.html
schau dir doch mal die site an, die in meiner signatur verlinkt ist (tldp). dort gibt es ziemlich viele howtos für alle möglichen bereiche. als windows guru solltest du dennoch mit der "konsole" vertraut sein, bzw allgemein gesagt mit dos

edit: wenn du kde verwendest, starte einfach den xserver neu, firefox sollte dann im menu sein.

Wer sich mit Linux auskennt, wird dir trotzdem nicht sagen können, wohin du wann bei SuSE + KDE klicken musst, weil diese Dinge die wenigsten User verwenden, die eine Ahnung haben.

Vielleicht werden Filebrowser und Startmenü und so weiter schön langsam brauchbar, aber sie

• sind furchtbar langsam
• brauchen Unmengen RAM
• sind umständlich
• sind nur mit Maus zu bedienen
• ändern sich permanent (alle paar Monate ist wieder alles ganz anders)
• sind bei jeder Distribution komplett unterschiedlich - aus diesem Grund kann sich auch kein Installer automatisch ins Startmenü eintragen, weil's einfach keine standardisierte Möglichkeit gibt, das zu tun
• bieten keine Funktionalität, die man anders (einfacher) nicht haben könnte

naja... ringding dramatisiert teilweise etwas imho . kde hat seine daseinsberechtigung - es bietet viele programme und eine umgebung, mit der jeder schnell freundschaft schließen kann (sofern man offen für neues ist). das gleiche lässt sich auch auf gnome portieren (mir persönlich lieber). "weg von suse" kann ich auch nur begrenzt nachvollziehen bzw. empfehlen.

edit:
btw: linux kann man sich einfach nicht "mal so nebenbei" anschaun. zumindest nicht, wenn man "mehr" will. ich empfehl dir mal, einfach howtos durchzuschmökern bzw. das buch "linux" von michael kofler. das sollte dir bei der installation und anfänglichen konfiguration ziemlich unter die arme greifen.

was noch wichtig ist: nicht entmutigen lassen. die lernkurve ist ziemlich steil (für ms klicki-bunti user ) und man kann einfach ned alles auf anhieb schaffen.

Also ich hab damals auch mit SuSE begonnen und irgendwie war es mir von Anfang an unsympatisch, auch wenn es schnell installiert war. Die Folge war das ich 2 Tage später wieder auf Windows umgestiegen bin. Später hab ich dann über Mandrake und Redhat den Weg hin zu Debian gefunden und war trotz der (damals für mich) komplizierten Installation davon begeistert, da es im Gegensatz zu SuSE kein "Will und kann nicht-Windows" war.
Allerdings bin ich ein KDE/Gnome-Freund da es zumindest für mich als Anfänger leicht zu bedienen ist. Abgesehen davon versuche ich schon länger immer mehr über die Console zu machen was mir schön langsam auch gelingt. Aber imho ist nicht möglich als Anfänger komplett auf ein GUI ala KDE/Gnome zu verzichten und gleich mit der Console zu beginnen, auch wenn es von den Profis öfter mal so rüberkommt.

btw. mittlerweile bin ich schon 4 Monate "windowslos" auf dem Mainsys.

Das KDE ein Ressourcenfresser ist, ist schon klar. Aber ich denke da bin ich als langjähriger "Klicki-Bunti-Win-User" zusehr geschädigt und mir gefällt KDE einfach. (ich gebs zu )

@Alternativen: xfce zB?