"Christmas - the time to fix the computers of your loved ones" « Lord Wyrm

FAQ: Windows -> GNU/Linux - Umstieg, Einstieg, Aufstieg

COLOSSUS 20.10.2004 - 12:30 664261 914 Thread rating
Posts

Darkside_86

linux addicted
Avatar
Registered: Apr 2007
Location: Bocholt
Posts: 4077
Und ich bin nach langem Hin und her wieder zu Archlinux zurück und bereue es kein bißchen. :D Mir hat das ganze kompilieren einfach zu lange gedauert. Dauernd musste ich nach den Useflags schauen. Dann hat sich wieder was beim umstellen auf testing verharkt und wollte nicht kompilieren und und und. Dann habe ich kurze Ausflüchte bei Fedora(Ich mag yum einfach nicht) und dem seit heute erschienenden Frugalware ausprobiert(Das hat soviele Bugs gehabt- einfach unglaublich. Als pre-beta hätte man es vielleicht betiteln können) und bin dann jetzt wieder zu Arch zurück.

Das installieren geht so schnell von der Hand. Alles ist so schön schnell und einfach konfiguriert(auch wenn ich den Weg zur minimal-rc.conf immer noch nicht schön finde). Und direkt alles aktuell. Ich liebe Linux wieder :D

Vielleicht bin ich auch noch nicht weit genug für gentoo/funtoo gewesen. Aber selbst wenn ich das Wissen gehabt hätte, kostet es zu viel Zeit meiner Meinung nach. Aber egal ich bin wieder glücklich

Obermotz

Fünfzylindernazi
Avatar
Registered: Nov 2002
Location: OÖ/RI
Posts: 5262
Zitat von Darkside_86
Vielleicht bin ich auch noch nicht weit genug für gentoo/funtoo gewesen. Aber selbst wenn ich das Wissen gehabt hätte, kostet es zu viel Zeit meiner Meinung nach. Aber egal ich bin wieder glücklich
Welchen Sinn hätte es für dich, außer mehr Wissen über Linux zu sammeln? Ziel eines OS sollte doch sein, die Produktivität im Umgang mit dem Gerät zu maximieren..

Darkside_86

linux addicted
Avatar
Registered: Apr 2007
Location: Bocholt
Posts: 4077
Ich dachte eigentlich das mich der Paketmanager wirklich überzeugen kann, so wie es vor einigen Monaten pacman auch getan hat. Ich fand es interessant, sich alle Pakete selbst kompilieren zu können, die dann auch wirklich so aufs System abgestimmt sind, wie man es gerne hätte. Und der Lernfaktor/die Herausforderung spielten da sicher auch mit rein.

Gelernt habe ich sicher auch ein bißchen, was mir auch bei anderen Distros zu Gute kommt. Nur kommt mir der Schritt nicht so groß vor, wie beispielsweise von Fedora zu Arch, auch wenn ich da nicht soviel Zeit investieren musste.

-=Willi=-

The Emperor protects
Avatar
Registered: Aug 2003
Location: ~
Posts: 1624
Was mich bei Arch jetzt stört, ist das wegfallen des Arch Installation Frameworks. Habs heute mal in einer VM installiert und jetzt hat es einen ziemlichen Gentoo-Geschmack. Da fehlt mir das AIF schon ziemlich weils jetzt nicht mehr so flüßig vorangeht.

issue

Rock and Stone, brother!
Avatar
Registered: Feb 2003
Location: Linz
Posts: 3650
Ich find die Install, so wie sie jetz is, um einiges besser als AIF. Laesst mir mehr Freiraum und ich bin schneller

eitschpi

epidämlichologe
Registered: Dec 2004
Location: eierbärhausen
Posts: 4388
Was is jetz anders und seit wann? Was ich gut finde ist dass die Pakete endlich signiert sind.

Darkside_86

linux addicted
Avatar
Registered: Apr 2007
Location: Bocholt
Posts: 4077
Seit Mitte Juli ist der Arch-installer weggefallen, weil sie den grub jetzt upgedatet haben auf Version 2.0 und der alte Installer wohl auch so viele Faxen machte. Das heisst du machst nun komplett alles ueber die Kommandozeile, wie unter gentoo auch.
Aus dem Grund war ich auch sofort beim Aufstand dabei, als das rauskam. Als ich das heute allerdings ausprobiert habe, funktionierte es ganz gut. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich mit der neuen Methode auch ohne tutorial klar kommen wuerde. Bei der alten ging das ruckzuck.
Die Pakete sind auch schon laenger signiert. Seit Ende letzten Jahres meine ich. Da gabs dann ein pacmanupdate. Mir gehts aber eher auf den Geist und schalte es in der pacman.conf immer auf "Never"

-=Willi=-

The Emperor protects
Avatar
Registered: Aug 2003
Location: ~
Posts: 1624
Weiß man eigentlich warum, wenn man von der CD bootet, zsh läuft? Ich seh da jetzt keinen besonderen Vorteil zu bash beim Installieren. Persönlich ist es mir egal ob ich jetzt ein AIF oder nur eine Kommandozeile hab, aber ohne Wiki könnt ich (jetzt am Anfang) nicht so schnell ein System aufsetzen wie mit AIF.
Was mich auch ein bisschen stört ist, dass man rc.conf in kleinere Dateien zerteilt hat. Ohne Wiki kann ich mir nicht merken, wo was reingehört. Da könnte man schon ein kleines AIF-like-Script anbieten ;).

Darkside_86

linux addicted
Avatar
Registered: Apr 2007
Location: Bocholt
Posts: 4077
Ganz meine Meinung. Die rc.conf war schon genial. Ich mag den Umstieg auf system.d auch nicht :/

eitschpi

epidämlichologe
Registered: Dec 2004
Location: eierbärhausen
Posts: 4388
Die rc.conf wurde aufgeteilt? :-O

Darkside_86

linux addicted
Avatar
Registered: Apr 2007
Location: Bocholt
Posts: 4077
https://wiki.archlinux.de/title/Anl...er#.2Fetc.2F...

/etc/....
/etc/hostname
Den Rechnernamen festlegen im Beispiel myhost:
echo myhost > /etc/hostname
/etc/locale.conf
Die Spracheinstellung (Locale) festlegen:
echo LANG=de_DE.UTF-8 > /etc/locale.conf
echo LC_COLLATE=C >> /etc/locale.conf
/etc/vconsole.conf
Die Tastaturbelegung festlegen:
echo KEYMAP=de-latin1 > /etc/vconsole.conf
/etc/timezone
Die Zeitzone festlegen:
echo Europe/Berlin > /etc/timezone
/etc/hosts
Konfiguration von /etc/hosts
Der Rechnername muß auch hier eingetragen werden:
nano /etc/hosts
#<ip-address> <hostname.domain.org> <hostname>
127.0.0.1 localhost.localdomain localhost myhost
::1 localhost.localdomain localhost myhost
/etc/resolv.conf
Konfiguration von /etc/resolv.conf
Diese Datei muß nur verändert werden wenn das Netzwerk über statische Adressenseingabe eingestellt wird für DNSServer steht der name des DNSSservers des Providers:
nano /etc/resolv.conf
nameserver DNSServer
/etc/locale.gen
Konfiguration von /etc/locale.gen
nano /etc/locale.gen
Suchen der Zeile #de_DE.UTF-8 UTF-8 und entfernen das Kommentatorzeichens"#".
de_DE.UTF-8 UTF-8
ebenso in der Zeile #de_DE ISO-8859-1 darunter
de_DE ISO-8859-1
ebenso in der Zeile #de_DE@euro darunter
de_DE@euro ISO-8859-15
Anschließend die Lokalen generieren:
locale-gen

Und zum Vergleich, was jetzt noch in meiner rc.conf steht:


#
# /etc/rc.conf - configuration file for initscripts
#
# Most of rc.conf has been replaced by various other configuration
# files. See archlinux(7) for details.
#
# For more details on rc.conf see rc.conf(5).
#

DAEMONS=(syslog-ng network crond acpid dbus ntp cupsd cpufreq bluetooth gdm)

# Storage
#
# USEDMRAID="no"
# USELVM="no"

# Network
#
interface=eth0

address=
netmask=
gateway=

issue

Rock and Stone, brother!
Avatar
Registered: Feb 2003
Location: Linz
Posts: 3650
Zitat von -=Willi=-
Weiß man eigentlich warum, wenn man von der CD bootet, zsh läuft? .

zsh laeuft wegen der pacstrap und pacman autocompletition.

rc.conf wurde zwangslaeufig aufgeteilt wegen dem Wechsel zu systemd.
Seh ich aber auch keinen Nachteil drinnen.

Im Arch Forum geistern mittlerweile zig Scripts herum die den Installvorgang automatisieren. Einfach mal suchen :)

eitschpi

epidämlichologe
Registered: Dec 2004
Location: eierbärhausen
Posts: 4388
Ich hab's heut installiert, sieht jetzt so aus: http://imageshack.us/photo/my-image...821144901.jpg/# :D

t3mp

I Love Gasoline
Avatar
Registered: Mar 2003
Location: upstairs
Posts: 6285
Zitat von Darkside_86
Mir hat das ganze kompilieren einfach zu lange gedauert. Dauernd musste ich nach den Useflags schauen. Dann hat sich wieder was beim umstellen auf testing verharkt und wollte nicht kompilieren und und und.
Das wundert mich auch nicht, so oft wie du in den letzten Tagen zwischen Gentoo und Funtoo hin- und hergewechselt hast - gibt es eine Zahl? ;) Die richtige Strategie wäre gewesen, jeweils mit dem Problem umzugehen und eine Lösung zu suchen - es passieren bei diesen "unkomfortablen" Linux-Systemen üblicherweise keine rätselhaften Dinge die duch eine Distributions-Neuinstallation behoben werden müssen.

Dass man sich mit den USE-flags auseinandersetzen muss ist natürlich eine Konsequenz daraus dass man überhaupt die Wahl hat. Dazu gibt es zwei Strategien - einmal, sich sämtliche verfügbaren flags durchzulesen und sie dann global in der make.conf zu setzen, oder nur eine minimale Liste dort zu haben und geziehlt bei jenen Packages, die man installiert, sich zuvor über "equery u" über den Sinn und Zweck deren USE-flags zu informieren. Ich halte mir dann mehrere verschiedene Files in /etc/portage/package.use die - jeweils kommentiert - die gewünschten flags (de)aktivieren.

Auf ~arch umzustellen ist auch keine übliche Operation - da ist es kein Wunder, wenn es durch die riesige Anzahl an neuen Dependencies ein wenig hakt - besonders wenn man noch unerfahren ist und eventuell zuvor viele Deps ins world file eingetragen hat ("emerge -1" verhindert das). Bis man das Portage Handling intus hat, vergehen sicher Wochen, bis man sich bestimmte Blödheiten nicht mehr leistet (bzw. draufkommt, was man da getan hat) noch länger. ;)
Bearbeitet von t3mp am 22.08.2012, 08:07

Darkside_86

linux addicted
Avatar
Registered: Apr 2007
Location: Bocholt
Posts: 4077
Ich kann dir nichtmal eine Zahl nennen. Ich weiß nur, das ich mich ca eine Woche damit auseinander gesetzt habe, nur um rauszufinden das Archlinux für mich persönlich doch die bessere Wahl ist. Gegoogelt habe ich bei den Problemen immer und habe versucht sie zu lösen. Teilweise bin ich aber nichtmal fündig geworden.
Abgesehen von der Installation: Wenn ich 20 Minuten mit einem 2500k brauche, nur um Chromium zu kompilieren, dann dauert mir das definitiv zu lange.
Die USE-flags ansich finde ich ja sogar interessant. Aber ich bin ganz ehrlich, das ich ohne sie deutlich besser klar komme.
Gentoo ist für mich ohne den ~arch Zweig sinnlos, da mir die Pakete sonst zu sehr veraltet sind. Bei KDE mags vielleicht noch gehen. Bei Gnome allerdings nicht. Und in diesem Tutorial empfiehlt er auch lieber auf den ~arch zweig zu wechseln, wenn es darum geht Gnome zu installieren

http://www.youtube.com/watch?v=jz7qhy1REoM

Und selbst dann bist du noch bei Gnome 3.2 statt 3.4

Mit Sabayon wäre ich vielleicht sogar glücklich geworden, wenn ich ein tutorial gefunden hätte, wo steht wie man die Spinbase zum laufen bekommt(ich denke mal über chroot). Aber so habe ich nur ein schwarzen Bildschirm(auch keine Kommandozeile aus der ich X hätte installieren können) bekommen und anscheinend interessieren sich nicht allzu viele Leute für die Spinbase variante, da ich auf google dazu nichts gefunden habe. Sabayon Gnome oder KDE hat mir zuviel Bloat mit an Board :D

Und zu Portage gegen Pacman: Als ich vor ein paar Monaten das erste mal Archlinux installieren wollte, funktionierte das mit der Signierung nicht vernünftig, weil die Server wohl öfters down waren. Da hatte ich auch mehrmals installiert(Ich lerne am Besten durch die Neuinstallation, wenn es nach schnellem googeln nicht zum Ziel führt), bis ich drauf gekommen bin das feature einfach abzuschalten(und ich fahre auch heute noch gut damit, obwohl es mittlerweile funktioniert). Danach fand ich pacman richtig klasse und man hat schnell intus wie man pacman bedienen muss. Bei Portage ist das nach einer Woche, in der ich mich intensiv mit Gentoo beschäftigt habe, immer noch nicht der Fall, das ich ohne das manual klar kommen würde.
Wie ich bereits sagte: Wenn es um ein schlankes aktuelles System geht, ist Arch für mich glaube ich die bessere Wahl. Und ich habe seit dem wieder ein voll einsatzfähiges System und Installationen von Programmen dauern nur ein paar Sekunden statt mehreren Minuten. Binary packages ftw :D

Und @Eitschpi: Ich erkenne darauf gar nix :p :D
Edit: Ah ich habe deinen Beitrag im Archforum gelesen. Hattest du ttf-dejavu installiert?
Edit2: Den 2. Link den Edward d'Eath gepostet hat kannst du zumindest was die rc.conf angeht vergessen. Bei mir in der vconsole.conf steht nur KEYMAP=de-latin1. Ansonsten nichts. Ich würde an deiner Stelle trotzdem mal ein pacman -S ttf-dejavu machen und wenn das noch nichts bringt, bei "FONT=" ttf-dejavu eintragen. Ein Versuch ists wert. Ansonsten löscht du es halt wieder raus
Bearbeitet von Darkside_86 am 22.08.2012, 08:51
Kontakt | Unser Forum | Über overclockers.at | Impressum | Datenschutz